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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Netzwelt > Wie KI-generierte Influencerinnen Wahlkampf für die AfD machen
Netzwelt

Wie KI-generierte Influencerinnen Wahlkampf für die AfD machen

Benjamin Lehmann
Zuletzt aktualisert 6. Februar 2025 09:48
Von Benjamin Lehmann
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5 min. Lesezeit
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Darum geht’s:

Inhaltsübersicht
KI-erstelle Frau macht auf Social Media Wahlkampf für die AfDKlassische Schönheitsideale und ausländerfeindliche AussagenKI-generierte Personen häufig noch als solche zu erkennen
  • KI-generierte Profile auf X und Instagram machen Wahlkampf für die AfD
  • Sie verkörpern klassische Schönheitsideale und äußern sich ausländerfeindlich
  • Häufig sind die KI-generierten Personen noch als solche zu erkennen, in Zukunft könnte sich das laut Experten aber ändern

Ein typisches Influencer-Video auf Instagram – so wirkt es zumindest auf den ersten Blick. Eine junge braunhaarige Frau sitzt auf einem Sofa und spricht in die Kamera. Sie stellt sich als Larissa vor, 22 Jahre alt, angeblich aus dem brandenburgischen Senftenberg. Auf X, ehemals Twitter, hat Larissa mehr als 4.000 Follower, bei Instagram sind es knapp 500. Auch ein Tiktok-Profil hat sie.

Doch die Frau, die sich als Larissa vorstellt – sie ist nicht echt. Ihre Fotos, Videos und Stimme sind durch Programme erschaffen worden, die Künstliche Intelligenz nutzen. Künstlich generierte Charaktere in den sozialen Medien sind nicht neu, sie haben in den letzten Jahren mit der technologischen Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz immer weiter zugenommen. Doch die Inhalte von KI-Larissa wurden nicht nur für Werbezwecke oder zum Spaß erstellt – sie macht Wahlkampf für die AfD.

KI-erstelle Frau macht auf Social Media Wahlkampf für die AfD

In einem Video von Mitte Januar freut sich Larissa über die Umfragewerte der Partei, sagt über die Spitzenkandidatin der Partei: „Alice Weidel zeigt sich aktuell in Topform. Ihre starken Statements auf dem Bundesparteitag haben viele beeindruckt. Die anstehenden Wahlen sehe ich sehr optimistisch.“

Auch wenn sich Larissa in ihrem Profil wörtlich als „KI Maus“ beschreibt – in ihren Beiträgen gibt sie vor, ein echter Mensch zu sein. Kurz nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024 zeigt sich Larissa trauernd auf einem KI generierten Bild. Dazu schreibt sie: „Magdeburg ist die Heimatstadt meiner Mutter“. Und: „Alle Syrer müssen gehen.“

Rund 50.000 Nutzern wurde dieser Tweet angezeigt. Und KI-Larissa ist nicht die einzige ihrer Art. Ein blondes Mädchen, das sich als 16-jährige Lara vorstellt, ist ein weiterer Instagram-Account eines KI-generierten Charakters mit derzeit rund 700 Followern, der sich vor der Wahl für die AfD ausspricht. „Früher war Deutschland ein Ort voller unbeschwerter Kindheitserinnerungen, doch jetzt fühlt es sich so an, als wenn wir die letzte Generation Deutscher wären“, sagt ihre KI-Stimme in einem ihrer Instagram-Videos.

Klassische Schönheitsideale und ausländerfeindliche Aussagen

Häufig geht es in den Posts der erwähnten KI-Influencerinnen um angebliche Überfremdung und den Wunsch nach konsequentem Abschieben, eines der Kern-Wahlkampfthemen der AfD. Außerdem haben die im Rahmen dieser Recherche beobachteten Fake-Influencerinnen noch etwas gemein: sie entsprechen klassischen Schönheitsidealen. Das sei häufig zu beobachten, so Anna Hiller, die KI-Influencer für den Thinktank Institute for Strategic Dialogie (ISD) Germany, der sich mit Desinformation und Extremismus befasst, beobachtet. Sie sagt im Interview mit DW Fact check, „dass KI benutzt wird von Rechtsextremen, um ein Bild von den arischen, blonden, blauäugigen, starken Deutschen zu kreieren“.

Es entspricht einem Frauenbild, das die AfD medial häufig verwendet. Die KI-Influencerinnen könnten ganz bestimmte Themen aus einer vermeintlich weiblichen Perspektive ansprechen, wie etwa Gender- oder Familienpolitik, sagt Hiller. Dass Frauen, wenn auch in diesem Fall durch KI generiert, für den Wahlkampf eingesetzt werden, sei eine altbekannte Strategie.

„In den 2010er Jahren konnten wir beobachten, dass die NPD gezielt Frauen eingesetzt hat, um Mitglieder zu gewinnen. Da jetzt auch der Bundestagswahlkampf vor allem auf sozialen Medien stattfindet, ist es sehr naheliegend, dass diese KI-Influencerinnen gezielt eingesetzt werden, um neue Mitglieder und Wähler zu gewinnen“, sagt Hiller.

KI-generierte Personen häufig noch als solche zu erkennen

Auf den Bildern und Videos von KI-Influencerinnen wie Larissa erkennt man meistens relativ schnell, dass sie künstlich generiert ist: Die Haut ist weichgezeichnet, die Augen schauen ins Leere, sie wirkt wie eine Wachsfigur. Manchmal hat sie sechs Finger – und beim Reden wirkt sie roboterhaft (hören Sie für einen Eindruck den Radiobeitrag in diesem Artikel). Aber: Einige Nutzer interagieren mit Larissa, als wäre sie eine echte Person, sagt Anna Hiller vom ISD Germany.

„Wenn wir uns da zum Beispiel die Likes und die Nutzerkommentare anschauen, dann können wir sehen, dass es den meisten Nutzern relativ egal ist, ob das KI-generiert ist oder nicht, sondern dass es den Nutzern halt wirklich eher auf die Message ankommt.“

 

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Von Benjamin Lehmann
Benjamin Lehmann schreibt für das Ressort Netzwelt der WirtschaftsRundschau. Mit seinem Fachwissen in digitalen Technologien und Internetkultur informiert er über aktuelle Trends und Innovationen und bietet den Lesern wertvolle Einblicke in die digitale Welt.
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