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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Abwarten zur Heizsaison: Wärmepumpenmarkt in Bayern bricht ein
Wirtschaft

Abwarten zur Heizsaison: Wärmepumpenmarkt in Bayern bricht ein

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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In Bayern, wo knapp 70 Prozent der Haushalte noch mit Öl und Gas heizen – mehr als in jedem anderen Bundesland – geht der Ausbau klimafreundlicher Heizsysteme nur schleppend voran. Obwohl das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorschreibt, dass neu installierte Heizungen ab diesem Jahr mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen müssen, halten sich die Hausbesitzer zurück.

Inhaltsübersicht
Wärmepumpen: Einbruch in den AbsatzzahlenAufklärung gegen die VerunsicherungWichtiger Punkt: Die KostenStrompreis versus ÖlpreisRuhe und Planungssicherheit gefordert

Wärmepumpen: Einbruch in den Absatzzahlen

Vor allem der Markt für Wärmepumpen, der im vergangenen Jahr noch boomte, ist massiv eingebrochen. Für Bayern ist der verstärkte Einbau aber mitentscheidend, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen.

Noch 2023 war die Wärmepumpe das Symbol für die Wärmewende. Doch nun rechnet die Branche in Bayern mit einem deutlichen Rückgang. Wolfgang Schwarz, Geschäftsführer des Fachverbands Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern, schätzt, dass nur noch „um die 200.000 Wärmepumpen dieses Jahr installiert werden“. Also gut halb so viele wie im Vorjahr.

Gleichzeitig steigen die Verkaufszahlen von Öl- und Gaskesseln wieder an. Grund dafür sind die hitzigen Debatten um das GEG und die damit verbundene Unsicherheit. „Das Gesetz ist inzwischen brauchbar, aber die Diskussionen haben viele verunsichert“, so Schwarz.

Aufklärung gegen die Verunsicherung

Martin Sambale, Geschäftsführer des gemeinnützigen Energiezentrums Allgäu, sieht neben den politischen Diskussionen auch Falschinformationen als Problem: „Die Wärmepumpe wurde ja fast verteufelt.“ Eine bessere Aufklärung sei dringend notwendig, um die Bedenken der Verbraucher zu entkräften. Tatsächlich funktioniere die Wärmepumpe mittlerweile auch in Altbauten, anders als viele glauben. Laut einer KfW-Umfrage nutzen bisher nur sechs Prozent der bayerischen Haushalte diese Technologie – ein eher unterdurchschnittlicher Wert im Bundesvergleich.

Viele Hausbesitzer setzen noch auf Gas oder hoffen auf den Einsatz von grünem Wasserstoff. Doch Sambale warnt: „Wasserstoff wird vor allem in der Industrie eine Rolle spielen, nicht in privaten Heizungen.“ Auch Holzheizungen oder Biomasse sind nur begrenzt verfügbar. Die Wärmepumpe hingegen sei langfristig die beste Lösung, besonders wenn sie mit Ökostrom betrieben wird. In Kombination mit Photovoltaik oder Solarthermie sei sie nicht nur klimafreundlich, sondern langfristig auch wirtschaftlich sinnvoll, so Sambal.

Wichtiger Punkt: Die Kosten

Joachim Groh, der auf der Fraueninsel eine Wärmepumpe und Solarthermie-Anlage installiert hat, ist überzeugt: „Ich würde es genauso wieder machen.“ Knapp 50.000 Euro hat ihn seit 2021 allein der Heizungs- und Warmwasserumbau des „Hoixl Gütl“, so der alte bayerische Flurname des Ferienhauses auf der Fraueninsel im Chiemsee, gekostet.

Das hatte der Kaufmann zwar kalkuliert, aber damit das ganze System optimal funktioniert, sollte auch der Rest des Hauses saniert werden. Neue Dämmungen, Fenster und eine Fußbodenheizung. Zusatzkosten, die schließlich deutlich höher lagen als vorgesehen: „Klar, so ein Haus energetisch zu sanieren, kostet wirklich viel Geld. Wenn man das Geld nicht hat, dann ist es ein Problem“, gibt Groh zu.

Strompreis versus Ölpreis

Die gesunkenen Rohstoffpreise für Öl und Gas sowie die nach wie vor hohen Strompreise werden oft als Gründe genannt, warum in vielen Häusern weiterhin bevorzugt Öl- und Gasheizungen eingebaut werden. Sollte der Preisanstieg für fossile Energien, insbesondere durch den europäischen CO₂-Zertifikatehandel ab 2027, noch stärker ausfallen als angenommen, müssen ohnehin vor allem Mieter die höheren Heizkosten stemmen.

Beim Strompreis dagegen sieht Marek Miara, Wärmepumpenforscher am Fraunhofer-Institut für Solarenergiesysteme (ISE) in Freiburg und Vorstandsmitglied des Europäischen Wärmepumpenverbands (EHPA), eher Sparmöglichkeiten. Auch ohne Photovoltaik auf dem Dach: „Wir können zunehmend flexible Tarife nutzen. Wir können Wärmepumpentarife nutzen. Das alles führt dazu, dass sich in der Zukunft beim Strompreis etwas machen lässt.“

Ruhe und Planungssicherheit gefordert

Die komplizierten Fördermöglichkeiten überfordern zudem offenbar viele Hausbesitzer, da sie sich durch bürokratische Hürden, wie Einkommensnachweise und aufwendige Antragsprozesse, kämpfen müssen, um finanzielle Unterstützung für den Einbau einer Wärmepumpe zu erhalten. Viele sind unsicher, welche Förderprogramme für sie infrage kommen und welche sie optimal nutzen können.

Wolfgang Schwarz vom Fachverband SHK fordert daher höhere Fördergrenzen und Planungssicherheit: „Ohne verlässliche Fördermittel werden viele weiter auf Öl und Gas setzen.“ Was es jetzt brauche, sei Ruhe. „Das GEG ist ein gutes Gesetz, es wird nicht mehr abgeschafft. Jetzt müssen wir für Verlässlichkeit bei den Förderungen sorgen, dann kommt der Markt auch wieder in Schwung“, so Schwarz abschließend.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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