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Exklusiv: Der Fall Knaus Tabbert und die Saarland-Connection

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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6 min. Lesezeit
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Die Nachricht am Mittwoch (27. November 2024) verbreitet sich schnell: Eine Razzia beim Wohnwagenhersteller Knaus Tabbert im niederbayerischen Jandelsbrunn. Zwei Vorstandsmitglieder des börsennotierten Unternehmens werden festgenommen und tags darauf auch durch den Aufsichtsrat von ihren Aufgaben entbunden.

Inhaltsübersicht
Investmentfirma in Sankt Ingbert soll Zahlungen abgewickelt habenVerbindungen zwischen Knaus-Tabbert-Managern und dem UnternehmerDe Pundert und der 71-Jährige hatten geschäftliche BeziehungenVerbindungen auch zum früheren CEO von Knaus TabbertGegen drei Männer wird ermitteltWas wusste CEO de Pundert?De Pundert soll Unternehmen in die Zukunft führen

Die Staatsanwaltschaft Landshut ermittelt jedoch nicht nur gegen die beiden Männer, sondern auch gegen einen bislang unbekannten Dritten, einen 71-jährigen Verantwortlichen einer Investmentfirma aus dem Saarland.

Die drei Tatverdächtigen sollen Bestechungsgeld von Zulieferern angenommen und unter sich aufgeteilt zu haben. Im Gegenzug sollen die Zulieferer von den Managern bevorzugt behandelt worden sein und Aufträge erhalten haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Investmentfirma in Sankt Ingbert soll Zahlungen abgewickelt haben

Dass der bislang unbekannte Dritte eine Investmentfirma im Saarland führt, wurde bereits öffentlich. Dem Bayerischen Rundfunk liegen der Name des Unternehmers und der seiner Firma vor.

Die Firma ist ansässig in der saarländischen Stadt Sankt Ingbert. Die Aufgabe laut Handelsregister: Vermarktung von Marketingkonzepten, Franchisedienstleistungen sowie der Handel und die Vermietung von Fahrzeugen.

Verbindungen zwischen Knaus-Tabbert-Managern und dem Unternehmer

Es bestehen mehrere Verbindungen zwischen dem niederbayerischen Jandelsbrunn und dem Saarland. Zwischen Knaus Tabbert Managern und dem Unternehmer aus Sankt Ingbert.

Eine davon führt zum neuen Chef der Knaus Tabbert AG, CEO und Finanzvorstand Willem de Pundert. Nach exklusiven Informationen des Bayerischen Rundfunks waren Willem de Pundert alle drei tatverdächtigen Männer bekannt. Natürlich die beiden Ex-Vorstandsmitglieder – aber eben auch der Investmentunternehmer aus Sankt Ingbert.

De Pundert und der 71-Jährige hatten geschäftliche Beziehungen

Der heutige Knaus Tabbert CEO de Pundert und der 71-Jährige haben in der Vergangenheit zusammengearbeitet.

Vor exakt zwölf Jahren hat Willem de Pundert ein Motorsport-Unternehmen gegründet, anfangs ebenfalls mit Sitz in Sankt Ingbert. Geschäftsführer wird jener 71-Jährige, gegen den jetzt ermittelt wird. Später werden auch Willem de Pundert und dessen Sohn in der Firma aktiv.

Auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks bestätigt eine Sprecherin im Namen von Willem de Pundert: Das Unternehmen sei 2012 gegründet worden. Der heute 71-Jährige sei damals zum Geschäftsführer bestellt worden. „Im Jahr 2019 wurden jedoch alle Assets verkauft und die Gesellschaft in den Jahren danach abgewickelt“, so die Sprecherin.

Verbindungen auch zum früheren CEO von Knaus Tabbert

In der Geschichte des mittlerweile abgewickelten Motorsportunternehmens gibt es neben dem Investmentunternehmer noch einen weiteren Geschäftsführer. Es handelt sich um einen Rechtsanwalt aus Sankt Ingbert. Immer wieder taucht er in Unternehmungen von Willem de Pundert auf, beratend, aber auch als Geschäftsführer.

So stand der Rechtsanwalt laut eigenen Angaben mehrere Jahre lang an der Spitze eines Metallunternehmens mit Sitz in Saarbrücken. Zeitweise war auch Wolfgang Speck Geschäftsführer dieses Metallunternehmens.

Jener Wolfgang Speck, der noch bis vor wenigen Wochen als CEO die Geschicke der Knaus Tabbert AG geleitet hat. Ende Oktober begründet er sein überraschendes Aus mit persönlichen Gründen. Erst im Februar war sein Vertrag verlängert worden.

Auch Speck hatte eine Beteiligungsgesellschaft in Sankt Ingbert. Mittlerweile wurde sie nach Rheinland-Pfalz verlegt. Speck führt noch immer die Geschäfte dieser Firma.

Gegen drei Männer wird ermittelt

Es bestehen viele Verbindungen. Zwischen den tatverdächtigen Ex-Vorstandsmitgliedern, die nun in Untersuchungshaft sitzen, dem ebenfalls tatverdächtigen Investmentunternehmer, dem früheren Vorstandschef Speck und dem neuen mächtigen Mann der Knaus Tabbert AG, Willem de Pundert.

Gegen drei von ihnen laufen Ermittlungen. Gegen Speck und gegen de Pundert wird nicht ermittelt.

Was wusste CEO de Pundert?

Es stellt sich die Frage, ob de Pundert von den mutmaßlichen Vorgängen wusste.

Bei den Ermittlungen gegen die beiden Ex-Vorstandsmitglieder und den Investmentunternehmer geht es laut Staatsanwaltschaft um den Verdacht eines besonders schweren Falls der Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr.

Das Unternehmen betonte mehrfach, dass sich das staatsanwaltliche Ermittlungsverfahren „gegen einzelne Mitglieder des Managements der Gesellschaft im Zusammenhang mit individuellen Vorwürfen strafrechtlich relevanter Handlungen zulasten des Unternehmens“ handle. Das Unternehmen selbst sei nicht Gegenstand der Vorwürfe.

Die Investmentfirma des tatverdächtigen Unternehmers aus Sankt Ingbert sei Herrn de Pundert nicht bekannt, erklärte eine Sprecherin auf BR-Anfrage. Er habe nie in geschäftlichen Beziehungen zu dem Unternehmen gestanden. Über das Engagement bei dem Motorsportunternehmen hinaus habe Herr de Pundert keinen geschäftlichen Kontakt zu dem 71-Jährigen gehabt, so die Sprecherin: „Es gab lediglich gelegentliche Zusammentreffen auf Messen oder Motorsportveranstaltungen ohne jeden geschäftlichen Bezug.“

Die schriftliche Frage, ob de Pundert von mutmaßlichen Zahlungen von Zulieferern an die drei Tatverdächtigen gewusst habe, ließ de Pundert unbeantwortet.

De Pundert soll Unternehmen in die Zukunft führen

Die neue Doppelfunktion von Willem de Pundert als Vorstandschef und Finanzvorstand markiere einen Kurswechsel in der Entwicklung des Unternehmens, teilte Knaus Tabbert in einer Pressemitteilung nach der Razzia mit. Dieses „unerwartete Ereignis“ werde die Bemühungen weiter beschleunigen, das Führungsteam weiter zu stärken, erklärte Knaus Tabbert am Donnerstag.

Außerdem sei eine interne Untersuchung eingeleitet worden, um auf Ursachenforschung zu gehen. Das Unternehmen erklärte, man sei entschlossen, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um Ereignisse wie diese in Zukunft zu verhindern.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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