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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Illusorisches Gigabit-Ziel? Deutscher Glasfaser-Ausbau stockt
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Illusorisches Gigabit-Ziel? Deutscher Glasfaser-Ausbau stockt

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Um zu verstehen, dass es hierzulande beim Glasfaserausbau überhaupt nicht rund läuft, reicht der Blick in eine Studie. Die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (kurz OECD) hat sich angeschaut, wie groß der Anteil von Glasfaser bei den Festnetzanschlüssen in den Haushalten der 38 Mitgliedsländer (externer Link) ist.

Inhaltsübersicht
Deutschland international auf drittletztem PlatzGlasfaserleitung nur bis zur Straße oder bis ins Haus?Glasfaser für alle rechnerisch erst im Jahr 2048Was Glasfaser hierzulande bremstSchweden verhindert doppelte Kabel

Deutschland international auf drittletztem Platz

Ergebnis: In Deutschland surfen die Leute zu Hause gerade mal zu elf Prozent mit Glasfaser. Spitzenreiter im Ranking ist Südkorea mit knapp 90 Prozent. Aber auch Schweden, Island und Spanien bringen es auf Werte zwischen 75 und 90 Prozent Glasfaseranschlüsse. Deutschland landet mit seinen elf Prozent auf Platz 36. Nur in zwei Ländern ist die Quote noch niedriger, in Belgien und in Griechenland.

Glasfaserleitung nur bis zur Straße oder bis ins Haus?

Die Zahlen des verantwortlichen Bundesministeriums rücken den Glasfaserausbau aber in ein positiveres Licht: Bundesverkehrs- und Digitalminister Volker Wissing (FDP) beruft sich auf Daten der Bundesnetzagentur, wonach gut ein Drittel der Haushalte bereits über Glasfaser verfügen. (externer Link) Diese sind laut dem Branchenverband VATM teils nicht nachvollziehbar. Der Verband hat eine neue, umfangreiche Studie (externer Link) veröffentlicht. Und hier kommt man auf rund 20 Prozent wirklich angeschlossener Haushalte.

Die 30 oder mehr Prozent ergeben sich nur, wenn man Glasfaserleitungen mit dazurechnet, die irgendwo in der Straße enden – bis zu 20 Meter vom jeweiligen Haus entfernt. In der Branche heißen diese Anschlüsse „Homes Passed“ im Gegensatz zu „Homes Connected“. Letzteres steht für jene Haushalte, die den Glasfaseranschluss auch wirklich im Keller haben. Das sind laut VATM nur 8,1 Millionen.

Glasfaser für alle rechnerisch erst im Jahr 2048

Diese Zahl ist seit 2021 kontinuierlich jedes Jahr um rund eine Million gewachsen. Geht das so weiter, haben den VATM-Zahlen zufolge erst im Jahr 2048 alle Haushalte in Deutschland Glasfaser. Der Digitalminister beteuert dagegen, man sei auf einem guten Weg, das Ziel 2030 zu erreichen.

Was Glasfaser hierzulande bremst

In Deutschland gibt es zu wenige Baufirmen, um die Leitungen schnell zu vergraben. Das liegt daran, dass der Ausbau eine Zeitlang regelrecht boomte. Grundsätzlich ist das Glasfasergeschäft für die Firmen nämlich lukrativ. Die Anschlusskosten sind in ein bis zwei Jahren amortisiert. Viele Kunden, die einmal angeschlossen sind, bleiben den Firmen wie Deutscher Telekom oder Deutscher Glasfaser sehr lange erhalten.

Und da gute Gewinne winken, machen sich die Unternehmen das Geschäft oft gegenseitig streitig. Sie verlegen Kabel doppelt, um der Konkurrenz das Wasser abzugraben. Folge: Während in manchen Orten zwei Leitungen verlaufen, fehlen andernorts die Bagger. Bei der Bundesnetzagentur hat man inzwischen weit über 400 solche Fälle dokumentiert, in denen sich zwei oder mehr Unternehmen gegenseitig beschuldigen, dort zu graben, wo der jeweils andere bereits gewesen ist.

Schweden verhindert doppelte Kabel

Im Bundesdigitalministerium sieht man derzeit keinen Handlungsbedarf. Die Zahl solcher Fälle sei „marginal“, heißt es auf eine Anfrage von BR24. Dass dieser Doppel-Ausbau aber doch ein Problem sein könnte, das dringend gelöst werden sollte, zeigt ein Blick nach Schweden. Dort gibt es eine besondere Regelung, der zufolge einmal verlegte Glasfaserkabel von allen Anbietern grundsätzlich gemeinsam genutzt werden sollen. „Open Access“ nennt sich dieses Modell. Und genau das wird als einer der Hauptgründe dafür genannt, dass es in Schweden beim Glasfaserausbau so gut läuft.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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