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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > „Kahlschlag-Pläne“ bei ZF: Tausende Jobs in Bayern in Gefahr
Wirtschaft

„Kahlschlag-Pläne“ bei ZF: Tausende Jobs in Bayern in Gefahr

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Beim Automobil-Zulieferer ZF brodelt es seit vielen Monaten: Als Reaktion auf über zehn Milliarden Euro Schulden steckt das Unternehmen in einem groß angelegten Stellenabbau. Für die Belegschaft der bayerischen Standorte in Schweinfurt, Auerbach, Bayreuth, Nürnberg und Thyrnau im Landkreis Passau sind es deshalb unruhige Tage.

Inhaltsübersicht
Problem bei ZF: Elektromobilität macht VerlusteGanze Standorte von ZF in Bayern in GefahrKnapp 8.000 Menschen arbeiten am größten Standort in SchweinfurtSchweinfurt: Keine positiven SignaleSorgen an anderen Standorten in Bayern

Heute und morgen schauen die bayerischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit großer Sorge nach Friedrichshafen am Bodensee: Dort am Hauptsitz des finanziell angeschlagenen Unternehmens findet eine wichtige Sitzung des Aufsichtsrats statt. Der größte Standort von ZF in Bayern ist im unterfränkischen Schweinfurt. Rund 7.900 Menschen arbeiten hier.

Problem bei ZF: Elektromobilität macht Verluste

Es geht um die Zukunft der Antriebs- und Elektromobilitäts-Sparte, die sogenannte „Division E“. Dieser Bereich würde Verluste machen, heißt es. Bei der Sitzung geht es um tausende Arbeitsplätze bei ZF. Als Lösung stehen mehrere Szenarien im Raum. Denkbar ist der Einstieg eines Partners, eine Ausgliederung der Sparte samt anschließendem Verkauf, oder – im schlimmsten Fall – gar eine komplette Schließung des Geschäftsbereichs.

Laut IG Metall ist die „Division E“ das „Herzstück von ZF“. Die Sparte umfasse die komplette Antriebstechnologie für E-Mobilität, Hybride und Verbrennungsmotoren. Allein in Bayern sind in dem Geschäftsbereich 9.000 Menschen bei ZF beschäftigt. Das entspricht etwa der Hälfte aller ZF-Mitarbeitenden im Freistaat.

Ganze Standorte von ZF in Bayern in Gefahr

Die IG Metall sieht deshalb die kompletten Standorte in Auerbach, Bayreuth, Nürnberg und Thyrnau im Landkreis Passau in Gefahr. Die Gewerkschaft spricht von „Kahlschlag-Plänen“ und will deshalb an diesen Standorten demonstrieren. Horst Ott, der Chef der IG Metall in Bayern, gibt sich kämpferisch: „Wenn die ZF-Bosse ihre Kahlschlag-Pläne durchziehen, riskieren sie einen Großkonflikt mit der IG Metall und den Beschäftigten.“

Knapp 8.000 Menschen arbeiten am größten Standort in Schweinfurt

Beschäftigte, Betriebsrat und IG Metall in Schweinfurt befürchten, dass die Produktion von Elektromotoren hier langfristig nicht sicher ist. Genau wie der Bereich „Antriebsstrang“ – wo es um alle Komponenten eines Fahrzeugs geht, die für die Übertragung der Antriebskraft vom Motor zu den Rädern verantwortlich ist. In diesen beiden Bereichen arbeiten rund 5.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Jobs stehen auf dem Spiel. Laut dem Betriebsrat gibt ZF dort aktuell nur Sicherheiten bis 2031.

Schweinfurt: Keine positiven Signale

Teile der Belegschaft haben ZF in Schweinfurt schon verlassen, zum Beispiel über Abfindungen und früheren Ruhestand. Das Unternehmen hatte vorgeschlagen, die Arbeitszeit weiter von 35 auf 32,5 Stunden pro Woche zu senken. Doch das haben Betriebsrat und IG Metall Ende Juni abgelehnt. Die Begründung: Es gebe von ZF keine positiven Signale zur Zukunft der Sparte Elektromobilität. Große Enttäuschung gab es im Frühjahr schon in Schweinfurt, weil ZF ein neues Lager für den Ersatzteilmarkt in Tschechien baut und nicht – wie erhofft – in Schweinfurt den Lagerbereich erweitert.

Den ZF-Standort Schweinfurt gibt es – unter verschiedenen Vorgängereigentümern – seit fast 130 Jahren. Hier werden neben Elektromotoren für die Automobilindustrie unter anderem Lkw-Dämpfungstechnik, Eisenbahn-Dämpfungstechnik oder auch Schnell-Ladesysteme für Porsche produziert. Bereits gestern gab es schlechte Nachrichten aus der unterfränkischen Industrie-Stadt, auch bei SKF stehen langfristig 1.300 Arbeitsplätze auf der Kippe.

Sorgen an anderen Standorten in Bayern

In Nürnberg arbeiten rund 1.000 Menschen bei ZF. Bis zum Jahr 2030 sollen es nur noch 300 sein. Weil die Gießerei in Nürnberg von ihren Fixkosten „aufgefressen“ würde, hatten Arbeitnehmer-Vertreter und IG Metall erst vor ein paar Tagen ein Alternativkonzept vorgelegt. Das Ziel: Die Gießerei profitabel fortführen. Dafür bräuchte es laut Gewerkschafter Roland Wehrer seitens der Konzernführung aber nicht nur neue Investitionen, sondern auch „Bereitschaft und Mut“.

In Auerbach in der Oberpfalz könnte es demnach rund 1.500 Jobs, in Thyrnau rund 650 und in Bayreuth rund 250 Arbeitsplätze betreffen. In Bayreuth werden Schalter und Sensoren produziert. ZF Standorte in Bayern gibt es noch in Passau, Ingolstadt und Aschaffenburg. Schon im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass ZF bundesweit an all seinen Standorten in Summe bis 2028 zwischen 11.000 und 14.000 Arbeitsplätze abbauen will.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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