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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Kohleausstieg in Bayern praktisch vollendet – Aiwanger: „Schade“
Wirtschaft

Kohleausstieg in Bayern praktisch vollendet – Aiwanger: „Schade“

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Kraftwerksleiter Roman Ritter hat nochmal die gelbe Sicherheitsmontur und den Helm angezogen – und durch ein Guckloch hineingeschaut ins brennende Kohlefeuer. Aber jetzt ist Schluss, das Kohlekraftwerk Zolling heruntergefahren. Bei Ritter ist auch Wehmut dabei: „Wir folgen ganz normal dem Kohleausstiegspfad der Bundesregierung. Wir wissen ja, worauf wir uns eingelassen haben. Trotzdem geht hier ein Stück weit Energiegeschichte zu Ende, mit nahezu 40 Jahren Betrieb im Block fünf und das macht schon was mit einem.“

Inhaltsübersicht
Photovoltaik- und Windstrom drängen Kohle vom MarktAiwanger hätte „namhafte Energiequelle“ gerne behaltenGrüne schütteln über Aiwanger den KopfKraftwerk Zolling ist ab jetzt ReserveZolling ist schwerfällig, muss aber noch öfters ranGas- und Wasserstoffkraftwerk ist die Zukunft

Photovoltaik- und Windstrom drängen Kohle vom Markt

Billiger Strom aus Photovoltaik und Windenergie hat das Kohlekraftwerk in den letzten Jahren zunehmend vom Markt gedrängt. Die Auslastung lag zuletzt nur noch bei 24 Prozent, halb so viel wie vor zehn Jahren. Auch nachdem das nahe gelegene Atomkraftwerk Isar 2 abgeschaltet worden ist, sank die Nachfrage nach dem Kohlestrom aus Zolling weiter. Betriebswirtschaftlich hat sich das Kraftwerk nach Angaben der Betreiberfirma Onyx Power trotzdem bis zuletzt gelohnt, auch weil während der einige Tage währenden Dunkelflauten des vergangenen Winters für den Kohlestrom hohe Preise gezahlt wurden. Das Abschaltdatum stand jedoch bereits seit 2022 fest. Damals hatten die Betreiber das Kraftwerk bei der Bundesnetzagentur zur Stilllegung angeboten.

Aiwanger hätte „namhafte Energiequelle“ gerne behalten

Für Bayern ist damit der Kohleausstieg so gut wie vollendet. Nur zwei kleine Turbinen in Schweinfurt bleiben. Zolling hat zuletzt jährlich über eine Million Tonnen CO2 ausgestoßen – einer der größten Verursacher von Treibhausgas im Freistaat. Jetzt raucht der Schornstein nicht mehr. Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern sagt trotzdem: „Schade“. Es sei eben auch eine sehr namhafte Energiequelle, die jetzt ruhe, so Aiwanger: „Ich kann nicht hurra schreien und klatschen, wie es die Grünen tun, sondern ich hätte auch damit leben können, dass Zolling noch ein paar Jahre im Netz geblieben wäre.“

Grüne schütteln über Aiwanger den Kopf

Der Grünen-Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig antwortet darauf, er könne „nur den Kopf schütteln, dass wir so einen Wirtschaftsminister haben, der gegen Klimaschutz ist.“ Dass jetzt das letzte große Kohlekraftwerk Bayerns abgeschaltet werden könne, sei das Ergebnis einer konsequenten Energiepolitik der Bundesregierung mit dem Ausbau von Windkraft und Photovoltaik.

Kraftwerk Zolling ist ab jetzt Reserve

Das Kohlekraftwerk Zolling verlässt den Strommarkt, bleibt aber noch bis 2031 weiter in Kaltreserve. Der Netzbetreiber kann es hochfahren lassen, falls das für die Stabilität der Versorgung nötig ist. Auch das bestehende Personal arbeitet am Standort Zolling weiter. Für die vorzeitige Stilllegung bekam Onyx Power in einer Ausschreibung den Zuschlag, als Gegenleistung erhält die Firma nach Angaben der Bundesnetzagentur 46,3 Millionen Euro.

In der Netzreserve bekommt der Betreiber ab jetzt laut Bundesnetzagentur nur noch die reinen Kosten ersetzt, die für das Vorhalten und den Einsatz der Anlage entstehen. Sie werden auf die Netzentgelte umgelegt. Darüber hinaus gehende Zahlungen erhält ein Reservekraftwerksbetreiber allerdings nicht – auch falls während einer Dunkelflaute die Marktpreise extrem hoch sein sollten.

Zolling ist schwerfällig, muss aber noch öfters ran

Wenn das Kraftwerk Zolling kalt ist, dauert es bis zu 17 Stunden, um die Anlage wieder ans Netz zu bringen, erläutert Kraftwerksleiter Ritter. Damit ist das Kohlekraftwerk ziemlich schwerfällig. Trotzdem rechnet Ritter nach den derzeitigen Prognosen des Netzbetreibers damit, dass das Kraftwerk anfangs auch in der Reserve bis zu 100-mal jährlich hochfahren muss. Allerdings wohl jeweils nur für ein paar Stunden.

Gas- und Wasserstoffkraftwerk ist die Zukunft

Für diesen Job sind flexible Gaskraftwerke besser geeignet. Die Betreiberfirma von Zolling, Onyx Power, will am liebsten direkt nebenan bald ein solches wasserstofffähiges Reservekraftwerk bauen. Die Ausschreibung dafür plante die Ampelregierung bereits, hat sie aber vor ihrem Bruch nicht mehr geschafft.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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