Der Manager Oliver Blume soll zum Jahresende als Vorstandsvorsitzender des Sportwagenbauers Porsche abgelöst werden. Das gab Porsche heute bekannt. Parallel verlängerte der VW-Aufsichtsrat Blumes Vertrag für die VW-Spitzenposition bis Ende 2030.
Sein Nachfolger bei Porsche wird Michael Leiters, ehemaliger Chef des britischen Autobauers McLaren. Leiters habe jahrzehntelange Erfahrung in der Automobilindustrie, so Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche. Leiters selbst nannte Porsche ein „fantastisches Unternehmen“ mit „ikonischen Sportwagen“.
Ende von Blumes Doppelrolle als VW- und Porsche-Chef
Über das Ende der seit jeher umstrittenen Doppelrolle von Blume als Porsche- und Konzernchef war schon länger spekuliert worden. Im Sommer hatte es erste Berichte gegeben, dass die Suche nach einem Nachfolger für den Posten bei dem Stuttgarter Luxusautobauer angelaufen sei.
Blume will sich mehr auf seine Aufgabe als Konzernchef konzentrieren. Der 57-Jährige steht seit zehn Jahren an der Spitze von Porsche, vor drei Jahren übernahm er nach dem Rücktritt von Herbert Diess auch den Konzern-Vorsitz in Wolfsburg. In einer schwierigen Zeit des Unternehmens hat Blume einen Generationenwechsel eingeleitet. Mehrere Posten im Porsche-Vorstand wurden im laufenden Jahr neu besetzt.
Mit Informationen von dpa und AFP