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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Allergiker-Alptraum: Ambrosia breitet sich in Bayern aus
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Allergiker-Alptraum: Ambrosia breitet sich in Bayern aus

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 21. Juli 2025 12:49
Von Michael Farber
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3 min. Lesezeit
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Die feinen, grünen Blätter erinnern an Möhrenkraut. Der rötlich schimmernde Stängel ist behaart. Obwohl die Pflanze unscheinbar aussieht, ist sie eine echte Gefahr für die Gesundheit: die Ambrosia. Ihre Pollen gehören zu den aggressivsten Allergieauslösern überhaupt. Sie können Heuschnupfen, Bindehautentzündungen und Asthmaanfälle auslösen.

Inhaltsübersicht
Hochallergene Pflanze: Ihre Pollen lösen Heuschnupfen oder Asthma ausViele Landkreise missachten die Empfehlungen zur Bekämpfung der Pflanze

Hochallergene Pflanze: Ihre Pollen lösen Heuschnupfen oder Asthma aus

Bereits bei ein bis drei Pollen pro Kubikmeter Luft können empfindliche Menschen auf die Ambrosia-Pflanze allergisch reagieren. Zum Vergleich: Bei Birken- oder Gräserpollen gelten erst 50 Pollen pro Kubikmeter Luft als starke Belastung. Das bayerische Gesundheitsministerium schätzt die Kosten für das Jahr 2032 auf 1,1 Milliarden, sollte sich Ambrosia großflächig in Deutschland ausbreiten. Hier eingerechnet sind die steigenden medizinischen Kosten, Produktivitätsverluste und die Schäden in der Landwirtschaft.

Um dies zu verhindern, ist Biologe Stefan Nawrath im Auftrag des bayerischen Gesundheitsministeriums unterwegs. Er sucht nach Ambrosia-Beständen – und dokumentiert, wie stark sie wachsen. Sein erstes Ziel an diesem Tag ist ein Schnittblumenfeld in der Nähe von Augsburg. Der Anblick ist ernüchternd für ihn: Zwischen den gewünschten Sonnenblumen und Gladiolen sieht er überall Ambrosiapflanzen aus dem Boden sprießen. Seit dem letzten Jahr haben sie sich weiter ausgebreitet – über 50.000 Pflanzen allein auf diesem Feld. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Nordamerika. Eingeschleppt wurde sie durch verunreinigtes Vogelfutter, Anfang der 90er Jahre – jetzt wuchert sie auch in Bayern, so wie hier bei Augsburg.

Viele Landkreise missachten die Empfehlungen zur Bekämpfung der Pflanze

Mit einem GPS-Gerät läuft Stefan Nawrath das Schnittblumenfeld ab. Bei jeder gesichteten Pflanze drückt er auf den Knopf. So dokumentiert er die Ausbreitung. Die genauen Standorte werden dann an die Landkreise übermittelt – mit der Bitte, die Ambrosia zu bekämpfen. Doch das passiert selten, denn eine gesetzliche Verpflichtung gibt es nicht, klagt der Biologe: „Es ist schon frustrierend. Also, wir schreiben E-Mails und uns die Finger wund an die Behörden und teilweise an die Landkreise und man merkt nicht, dass sich so viel verändert.“

Dabei lässt sich Ambrosia durchaus in Schach halten – so wie an der Autobahn A8 zwischen Augsburg und München. Martin Biglmaier von der Straßenmeisterei im schwäbischen Gersthofen kontrolliert regelmäßig die Straßenränder. Findet er Ambrosia-Bestände, wird an diesen Stellen nicht nur einmal, sondern zweimal gemäht. Das zweite Mal mit besonderem Gerät: „Wir haben eine Mahd mehr im August, wo wir absaugen. Da lassen wir spezielle Firmen kommen, die Absauggeräte haben, das Mähgut mitnehmen und zur Müllverbrennung bringen.

Denn das ist entscheidend: Die Pflanze rechtzeitig vor der Pollenbildung noch einmal abzumähen und den Samen korrekt zu beseitigen. Nur so kann eine weitere Ausbreitung der Ambrosia verhindert werden. Wie jeder einzelne helfen kann, die Pflanze einzudämmen – dafür hat das bayerische Gesundheitsministerium einige Tipps zusammengetragen (externer Link).

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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