Ursprünglich war der 14. Februar ein Gedenktag an den heiligen Valentin, den Papst Gelasius I. 469 für die Kirche eingeführt hatte. 1969 wurde der Tag aber aus dem römischen Generalkalender gestrichen, weil die Person des Valentins historisch nicht belegt werden kann. Inzwischen entdeckt die Kirche den Valentinstag aber wieder für sich und nimmt den 14. Februar zum Anlass für besondere Segnungsgottesdienste.
Wie verbreitete sich der Valentinsbrauch?
Ab dem 15. Jahrhundert wurden in England sogenannte „Valentinspaare“ gebildet, die sich gegenseitig kleine Geschenke oder Gedichte schickten. Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die Vereinigten Staaten, und so kam er durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg in den westlichen Teil Deutschlands.
1950 kommt der Valentinstag in Deutschland an
1950 veranstaltete man in Nürnberg den ersten „Valentinsball“. Von da an verbreiteten sich die Bräuche des Valentinstags über ganz Deutschland. Allgemein bekannt wurde der „Valentinstag“ in den Wirtschaftswunderjahren der Bundesrepublik durch die verstärkt eingesetzte Werbung der Blumenbranche.
Valentinstag – ein Tag der Geschenke?
Geschenke erhalten die Liebe – das scheint das Motto des Valentinstages zu sein. Viele sind gewillt, am 14. Februar Geschenke zu machen – wird das doch auch von vielen insgeheim erwartet. Der Tag der Liebenden ist in jedem Fall auch ein Tag der Händler. Wie jedes Jahr verspricht sich der Einzelhandel vom Valentinstag ein Milliardengeschäft.