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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Grüner Wasserstoff aus Afrika – mehr Problem als Lösung?
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Grüner Wasserstoff aus Afrika – mehr Problem als Lösung?

Michael Farber
Von Michael Farber
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Bis 2030 benötige Deutschland 95 bis130 Terrawattstunden Wasserstoff und Wasserstoffderivate, von denen 50 bis 70 Prozent importiert werden müssten, heißt es in der Importstrategie für Wasserstoff (externer Link), die die Ampelregierung im vergangenen Sommer veröffentlicht hatte.

Inhaltsübersicht
Rahmenbedingungen mit RisikoKonkurrenz: Wasserstoff aus der EU und von der Arabischen HalbinselTeure Transporte vermeidenWasserstoff sinnvoll einsetzenGrüner Wasserstoff aus Afrika ohne neuen Kolonialismus?

Ein Teil des nachhaltigen, „grünen“ Wasserstoffs, der durch Elektrolyse, mit Strom aus Wind- oder Solarkraftanlagen erzeugt wird, soll aus Afrika kommen, denn einige Regionen dort wären ideal für Herstellung von Wasserstoff: viel Sonne, Wind und Platz. Aber Wasserstoff aus Afrika könnte zu teuer werden, das haben Wissenschaftler der ETH Zürich, der University Oxford und der TU München berechnet.

Rahmenbedingungen mit Risiko

Die Forscher haben in ihrer Studie (externer Link) die Finanzierungskosten für die geplanten riesigen Wasserstoff-Produktionsanlagen analysiert und meinen, die bisherigen Schätzungen seien zu ungenau. Faktoren wie etwa Transport- und Lagerungsmöglichkeiten oder das Niveau an Rechtssicherheit und politischer Stabilität könnten die Zinsen für Investoren auf bis zu 27 Prozent hochtreiben – zumindest in einigen Ländern. Laut der Studie sind nur etwa 200 von rund zehntausend untersuchten Standorten in Afrika wettbewerbsfähig. Dazu gehören Projekte zum Beispiel in Namibia, Marokko oder Mauretanien, so Florian Egli, Studienautor von der Technischen Universität München.

Konkurrenz: Wasserstoff aus der EU und von der Arabischen Halbinsel

Nicht nur Deutschland, auch die EU hat ambitionierte Ziele: Bis 2030 soll fast die Hälfte des in der EU verbrauchten Wasserstoffs klimafreundlich produziert sein. Und: Innerhalb der EU kann Wasserstoff wesentlich günstiger produziert werden als in Afrika, etwa in Spanien und Portugal. Aber auch in Ländern wie Oman, Katar und Saudi-Arabien, die, so beschreibt es Florian Egli, „sehr gute, sehr günstige Solarenergie und die Infrastruktur der Häfen haben, um zu verschiffen und auch wahnsinnig günstige Finanzierungskosten.“

Der Physiker Philipp Verpoort, Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) (externer Link), ist der Ansicht, dass grüner Wasserstoff aus Afrika in den nächsten Jahren trotzdem benötigt wird, da das Angebot insgesamt „extrem gering“ sei. Europa sei nicht in der Lage, die benötigten Mengen zu produzieren, weil der Ausbau an erneuerbaren Energien nicht schnell genug vorangehe, um genügend grünen Wasserstoff herzustellen.

Teure Transporte vermeiden

Wissenschaftler wie Philipp Verpoort geben zu bedenken, dass sich die Studie nur mit Wasserstoff auseinandersetzt, der aus Afrika nach Europa transportiert wird. Alternativ könnten deutsche Unternehmen einen Teil der Wertschöpfungskette in die afrikanischen Produktionsländer verlagern, „um den Wasserstoff dann dort direkt zu nutzen“, sagt Philipp Verpoort, zum Beispiel in der Stahlindustrie.

„Der erste Schritt in der grünen Stahlwertschöpfungskette ist die Nutzung von Wasserstoff zur Erzeugung von HBI, ein grünes Roheisen, was dann weiterverarbeitet werden kann zu Stahl. Und hier gibt es die Option, dass man den Wasserstoff gar nicht erst bis nach Deutschland transportiert“, sondern das Roheisen in afrikanischen Ländern hergestellt. Das wäre günstiger, weil Eisen einfacher zu transportieren ist als Wasserstoff.

Wasserstoff sinnvoll einsetzen

Da grüner Wasserstoff auch mittelfristig eher teuer und knapp bleiben wird, schlagen Experten vor, den Import auf Bereiche zu beschränken, in denen sich bislang keine Alternativen bieten, um die Klimaziele zu erreichen: etwa in der Stahl- und Grundstoffchemie oder im internationalen Flug- und Schiffsverkehr. Wenn es um den Straßenverkehr geht, also um Lkw und Autos, hat sich nach Ansicht von Florian Egli die Elektromobilität durchgesetzt, für diesen Bereich sei also in Zukunft kein erhöhter Bedarf mehr zu erwarten.

Grüner Wasserstoff aus Afrika ohne neuen Kolonialismus?

Hohe Subventionen, europäische Kredite und ein Umdenken in der Produktion, so könnte Wasserstoff aus Afrika doch noch eine Chance bekommen, meinen die Wissenschaftler. Und Forschende untersuchen auch, ob sich die Produktion von grünem Wasserstoff in den Erzeugerländern in Afrika positiv auf den dortigen Klimaschutz und die Energiewende vor Ort auswirken könnte. Denn nicht nur Deutschland braucht saubere und bezahlbare Energie.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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