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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Landtag gegen Abschaffung von Exen: Schüler wollen weiterkämpfen
Wissen

Landtag gegen Abschaffung von Exen: Schüler wollen weiterkämpfen

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 4. Juli 2025 08:48
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Es ist ein Schlusspunkt nach monatelangem Kampf. Vor einem Jahr hatte die Münchner Schülerin Amelie eine Petition zur Abschaffung unangekündigter Leistungsnachweise und Exen gestartet. Die Initiative wurde vom Elternverband, Bildungsverbänden und -forschern unterstützt, es kamen 56.000 Unterschriften zusammen. An diesem Vormittag ist Amelie mit anderen Schülerinnen und Schülern im Bayerischen Landtag: Der Bildungsausschuss diskutiert über ihre Petition.

Inhaltsübersicht
Schülerin: Panik ständiger BegleiterCSU: Exen „pädagogisch sinnvoll“Söders MachtwortSPD: Bayerische BesonderheitAfD: Kinder als „nützliche Mitglieder der Volkswirtschaft“Schüler geben nicht auf

CSU-Abgeordnete legen Wert auf die Feststellung, dass der Ausschuss sorgfältig über das Anliegen berät. Tatsächlich nimmt sich das Gremium eine Dreiviertelstunde Zeit, auch Amelie kommt zu Wort. Die Mehrheit erklärt die Angelegenheit anschließend per Beschluss für „erledigt“: CSU, Freie Wähler und AfD lehnen die Forderung ab, nur Grüne und SPD hätten sie gern an die Staatsregierung überwiesen.

Schülerin: Panik ständiger Begleiter

Amelie schildert im Ausschuss ihre Beweggründe: „Ich bin eigentlich immer gerne in die Schule gegangen, weil ich wirklich gerne lerne. Aber als es dann plötzlich unangekündigte Tests und Abfragen gab, hat sich für mich alles verändert.“ Sie habe die Freude am Lernen verloren, sei mit einem anderen Gefühl zur Schule gegangen. „Plötzlich waren Panik und das Gefühl der ständigen Bloßstellung ständige Begleiter.“

Es gehe nicht nur um sie selbst, sondern um viele Schüler. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht: Wir haben Studien gelesen, wir haben uns mit Wissenschaftlern getroffen, und die geben uns recht.“

CSU: Exen „pädagogisch sinnvoll“

Der CSU-Abgeordnete Konrad Baur betont, unangekündigte Leistungsnachweise dienten vor allem der Rückmeldung über den aktuellen Leistungsstand. Somit seien Exen „pädagogisch sinnvoll“. Auch in der späteren Lebenswelt müsse man in der Lage sein, auf unangekündigte Herausforderungen zu reagieren.

Wie Baur verweist auch die Ausschussvorsitzende Ute Eiling-Hütig (CSU) auf den umfassenden Diskussionsprozess, den Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) angestoßen hat. Dabei soll es auch um die Prüfungskultur in Bayern gehen. Dieser Prozess müsse ergebnisoffen geführt werden. Möglicherweise gebe es Alternativen zu Exen, so Eiling-Hütig: „Aber es wäre sicherlich verfehlt, (….) jetzt einfach die Tür zuzumachen.“

Söders Machtwort

Zum Start des neuen Schuljahres hatte Kultusministerin Stolz den Exen-Gegnern ein bisschen Hoffnung gemacht. Sie kündigte an, Prüfungen und Leistungsnachweise „grundlegend anzugehen“: Zahl und Art der Tests, auch die Frage, ob sie angekündigt sein sollen. Änderungen wolle sie im engen Austausch mit der Schulfamilie entwickeln.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bremste die Ministerin umgehend öffentlich ein. „Exen und Abfragen werden natürlich bleiben“, betonte er. Bayern wolle bei der Bildung die Spitzenposition behalten. Eine Abschaffung würde dem Ministerpräsidenten zufolge „die Leistungsdichte verschlechtern“.

SPD: Bayerische Besonderheit

Die SPD-Abgeordnete Nicole Bäumler fragt sich nach eigenen Angaben bis heute, „was eine Leistungsdichte sein soll“. Die Abschaffung von Exen bedeute ja nicht, dass Leistungsnachweise generell abgeschafft werden. Vielmehr gehe es darum, auf angekündigte Prüfungsformate zu setzen, sagt Bäumler. Studien bestätigten, „dass Schülerinnen und Schüler nachhaltiger lernen mit angekündigten Leistungsnachweisen, da diese weniger Stress auslösen und die Freude am Unterricht größer ist“. Nicht nur in anderen Bundesländern gebe es keine unangekündigten Leistungsnachweise wie in Bayern, sondern auch in sehr vielen weiteren Staaten. „Viele davon sind in internationalen Vergleichsstudien vor uns.“

AfD: Kinder als „nützliche Mitglieder der Volkswirtschaft“

Oskar Atzinger von der AfD ist dagegen der Meinung, Leitspruch jeden Schülers muss sein: „Allzeit bereit.“ Es sei nicht sinnvoll, Kinder in Watte zu packen, „denn irgendwann werden die in der harten Lebenswirklichkeit aufschlagen“. Aufgabe der Schule sei es, „aus Kindern nützliche Mitglieder der Volkswirtschaft zu machen.“

Schüler geben nicht auf

Initiatorin Amelie zeigt sich sehr enttäuscht über das Votum des Bildungsausschusses. „Wir sind fassungslos, dass unsere Petition jetzt einfach so abgelehnt wurde und als erledigt abgestempelt wurde“, sagt sie anschließend. „Für uns ist hier gar nichts erledigt, nicht solange Kinder mit Bauchschmerzen weiterhin zur Schule gehen.“ Die 17-Jährige will weiterkämpfen. „Wir werden jetzt nochmal unsere Strategie evaluieren und nochmal schauen, wie wir weiterhin Druck machen können.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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