Am Abend hat es über Deutschland ein Spektakel gegeben, das so nur alle paar Jahre zu sehen ist: eine totale Mondfinsternis. Und das zu einer Uhrzeit, zu der die meisten Menschen noch wach waren. Die Mondfinsternis begann gegen 19.30 Uhr und endete kurz vor 21 Uhr. Danach war der Mond nur noch teilweise im Schatten.
Auch in Bayern war der rötlich leuchtende „Blutmond“ gut zu sehen – etwa von der Theresienwiese in München aus. Dort stand er zum Beispiel um 21:20 Uhr noch zur Hälfte im Schatten der Erde.
Eine Mondfinsternis kann es nur bei Vollmond geben. Die von der Sonne angestrahlte Erde wirft wie ein Sonnenschirm einen Schatten in den Weltraum. Wenn der Mond durch diesen Schatten läuft, sieht man eine Mondfinsternis. Steht der Trabant im vollen Umfang in diesem Schatten, spricht man von einer totalen Finsternis.
Einen Haken hatte diese Mondfinsternis aber: Über Deutschland stand der Erdtrabant erst, als er schon komplett im Sonnenschatten war, wie Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg vorab erläutert hatte. Da er derzeit kein außergewöhnlich großer „Supermond“ ist, war es schwieriger, ihn am Horizont zu erkennen.
Mit Informationen von dpa