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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Verdacht: Fälschungsskandal in der Alzheimerforschung
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Verdacht: Fälschungsskandal in der Alzheimerforschung

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Grundlagenforschung der Neurologie, über Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer, dafür ist Eliezer Masliah berühmt geworden. Masliah ist einer der meistzitierten Hirnforscher weltweit, Zulassungsanträge für mehrere Medikamente beziehen sich auf seine Studien und er hat als Direktor am US-amerikanischen National Institute on Aging zuletzt über ein Jahresbudget von 2,6 Milliarden US-Dollar verfügt. Eliezer Masliah hatte also Einfluss auf die Parkinson- und Alzheimerforschung.

Inhaltsübersicht
Wurden Daten im großen Stil gefälscht?Folgen für die Alzheimer- und ParkinsonforschungEntstandener Schaden in der Alzheimerforschung großBetroffene Institute müssen jetzt handeln

Wurden Daten im großen Stil gefälscht?

Aber jetzt hat das Fachmagazin Science eine Recherche veröffentlicht, die diesen Erfolg auf fragwürdige Füße stellt: Mehr als 130 seiner Publikationen sollen manipulierte Bilder enthalten. Christian Haass, Professor am Deutschen Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen in München, hat die betreffenden Bilder von Science zugeschickt bekommen: „Das war der Wahnsinn“, erzählt er, „Ich dachte wirklich, ich fall vom Stuhl, als diese Datensammlung ankam.“ Über Nacht habe er sich die Daten angeschaut und sofort gesehen, „dass Dinge dupliziert worden sind, wiederverwendet, rausgeschnitten, reingeschnitten.“ Zum Beispiel die Mikroskop-Aufnahme von einem Mäusegehirn mit Ablagerungen, die in verschiedenen Arbeiten als Beleg zu unterschiedlichen Hypothesen auftaucht.

Das ist zwar noch kein Beweis für mutwillige Fälschung, aber allein die Menge von verdächtigen Bildern – von 1997 bis heute – zeige schon, dass es kaum Flüchtigkeitsfehler sein könnten, sagt Haass, und vermutet, „dass da eine gewisse Absicht damit verbunden war.“ Eliezer Masliah selbst hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert.

Folgen für die Alzheimer- und Parkinsonforschung

Christian Haass, der selbst seit über 30 Jahren in der Alzheimerforschung tätig ist, nennt den Fall eine Katastrophe. „Und die Hauptkatastrophe ist, dass das gesamte Arbeitsgebiet darunter leidet. Ich befürchte, dass man uns alle in der Öffentlichkeit über einen Kamm schert, dass man sagt: Das sind doch die, die betrügen und deswegen nichts auf die Reihe kriegen.“

Masliah ist nämlich nicht der erste Hirnforscher, bei dem fragwürdige Bilder und Daten entdeckt worden sind. In den letzten Jahren hat es mehrere solcher Fälle gegeben. Das sei vermutlich kein Zufall, sagt Anne Pfitzer-Bilsing, Leiterin Wissenschaft bei der Alzheimer Forschung Initiative e.V.: „Die neurologische Forschung ist ein stark umkämpftes Feld. Da gibt es noch viel zu holen, da es bisher keine Heilung für neurodegenerative Erkrankungen gibt. Da herrscht ein gewisser Erfolgsdruck.“ Vielleicht wird hier aber auch gerade besonders genau hingeschaut.

Entstandener Schaden in der Alzheimerforschung groß

Jedenfalls ginge es nicht nur darum, dass ein hochdekorierter Wissenschaftler als mutmaßlicher Fälscher dasteht, sagt Ulrich Dirnagl. Er ist Professor für Neurowissenschaften an der Charité und leitet am Berlin Institute of Health das QUEST Center für verantwortungsvolle Wissenschaft.

Es gehe auch um die konkreten Folgen, denn einige der Bilder hätten direkten Einfluss auf die Aussage der Forschungsarbeiten gehabt: „Der Schaden, der hier angerichtet wurde, ist potenziell sehr groß. Es ist ja so, dass auf Basis vieler dieser Arbeiten Therapiestudien an Patienten entwickelt wurden und auch durchgeführt wurden, die – wenn die Grundlage dafür, also die Aussage, die aus diesen Ergebnissen kommt, nicht gehalten werden kann – umsonst waren.“ Solche Studien könnten dann auch Patienten unnötig gefährdet haben, gibt Dirnagl zu bedenken. Außerdem würden viele andere Forscher auf die falsche Fährte gelockt und so weitere Forschungsgelder verschwendet.

Betroffene Institute müssen jetzt handeln

Trotzdem beruhigt Christian Haass: Mit den Zweifeln an Masliahs Arbeit breche nicht das ganze Forschungsgebiet zusammen. Wichtig sei jetzt, dass die betroffenen Einrichtungen handeln. „Jedes Institut hat eine spezielle Untersuchungskommission, genau für diese Fälle. Und diese Kommissionen, die sollte diesen Fall Fehler für Fehler untersuchen und rauskriegen, ob das wirklich Betrug war und welche Folgen das hat.“

Und zwar für alle 132 Fälle. Das National Institute of Health hat mittlerweile erklärt, man habe bereits 2023 eine Untersuchung eingeleitet und bei zwei Studien wissenschaftliches Fehlverhalten festgestellt. Da ist offenbar noch viel zu tun.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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