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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Verdorbene TK-Ware? Warum Warn-Etiketten im Supermarkt fehlen
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Verdorbene TK-Ware? Warum Warn-Etiketten im Supermarkt fehlen

Michael Farber
Von Michael Farber
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Inhaltsübersicht
Intelligente Verpackungen: Etiketten verraten mehr zur KühlketteNicht im Handel für alle – warum nicht?Hinzu kommen: Kosten, Recycling, rechtliche FragenWas würde der Einsatz bewirken?

Wenn bei Tiefkühlkost die Kühlkette unterbrochen wird, können sich Mikroorganismen schneller vermehren, krankmachende Keime weiterentwickeln oder Toxine bilden. Ohne ausreichende Kühlung gibt es also potenzielle Gefahrenquellen.

BR24-User „andi71“ hinterfragte vor wenigen Woche in den Kommentaren: „Wir sind doch Weltmeister im Kontrollieren. Warum gibt es noch keine Indikatoren in den Packungen, die anzeigen, ob die Kühlkette bedenklich unterbrochen war? (…)

Intelligente Verpackungen: Etiketten verraten mehr zur Kühlkette

Er spricht damit sogenannte intelligente Verpackungen an. Beispielsweise können Zeit-Temperatur-Indikatoren anzeigen, ob bei tiefgekühlten Produkten die Kühlkette immer eingehalten wurde. Eine Möglichkeit sind Farbetiketten auf Verpackungen, die jeder bis zum Endverbraucher checken kann. Rot kann etwa heißen: „Kühlkette unterbrochen“. Seit den 1980er Jahren wird dazu geforscht. Beispielsweise reagieren Enzyme mit Temperatur und Zeit und färben das Etikett.

Immer wieder kommen neue Ideen und Systeme auf den Markt. Bislang werden solche Etiketten etwa beim Transport von Impfstoffen, Blut, Industrieausrüstung oder Farben verwendet.

Nicht im Handel für alle – warum nicht?

Flächendeckend im Lebensmittelhandel sind sie nicht zu finden. „Von der Technologie her gesehen funktionieren die Etiketten“, sagt Marie Shrestha vom Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven, ein Forschungszentrum für Lebensmittel und Ressourceneffizienz. Vor rund zehn Jahren arbeitete sie an einem Forschungsprojekt zu den Farbetiketten mit. „Die Schwierigkeit in der Lebensmittelkette ist, dass es sehr viele verschiedene Akteure gibt.“ Die damaligen Etiketten zeigten nicht an, wann, sondern nur, dass die Kühlkette unterbrochen wurde. „Insofern ist es eher eine Zuständigkeitsproblematik: Wer ist zuständig für die Unterbrechung?“

Außerdem gibt es zum Beispiel Farbetiketten, die wie eine Ampel funktionieren, rot-gelb-grün. Shrestha verweist auf ein Risiko: Bleiben Produkte mit gelben Markern im Regal? Wird also mehr aussortiert?

Judith Kreyenschmidt rät, dagegen sinnvolle Preis-Senkungs-Systeme einzusetzen. Die Professorin am Institut für Frischproduktlogistik der Hochschule Geisenheim University forscht seit Jahren zu solchen Indikatoren. Es gebe mittlerweile auch App-Systeme, bei denen man ein Farbetikett zusätzlich fotografieren könne, um Daten einzusehen und zu hinterlegen.

Hinzu kommen: Kosten, Recycling, rechtliche Fragen

Kreyenschmidt sieht vielmehr rechtliche Schwierigkeiten: Zwar sei der Einsatz erlaubt, doch Unternehmen würden sich fragen, ob sie je nach Fall abgesichert sind. Was ist, wenn das Label eine Kühlketten-Unterbrechung anzeigt, andererseits das Mindesthaltbarkeitsdatum noch länger läuft? Und: „Wenn ich so ein Label einführe, dann erhöhe ich die Transparenz in der ganzen Kette. Das ist auch etwas, wo nicht alle für offen sind.“

Zudem kommen Kosten hinzu, etwa für neue Etiketteinheiten in den Maschinen. Und der Umweltaspekt: Wenn man so etwas im Markt umsetzen wolle, sei es wichtig, „dass man sich vorher Gedanken macht: Wie wird es recycelt oder stört es den Recycleprozess?“, so Kreyenschmidt. Je nach System sei das unterschiedlich: Manchmal werden Mikroorganismen und Kunststoff verwendet, mal Papier und Farbe.

In den USA würden solche Indikatoren etwa bei unter Schutzgas verpacktem Fisch eingesetzt. „Es gibt immer vereinzelte Lösungen. Bestimmte Ketten nutzen das. Aber dass es großflächig in irgendeinem Land eingesetzt wird, ist eigentlich nicht der Fall“, erklärt Kreyenschmidt.

Was würde der Einsatz bewirken?

Dabei wäre der Einsatz je nach Kosten und Entsorgung auch laut Verbraucherzentrale Bayern ein Fortschritt, insbesondere im Hinblick auf den Hygieneaspekt. Verbraucher könnten die Frische von Produkten auch bei undurchsichtigen Verpackungen besser beurteilen, argumentiert Daniela Krehl, stellvertretende Referatsleiterin Lebensmittel und Ernährung. Händler und Verbrauchen könnten sensibilisiert werden, beim Einräumen und Lagern.

Am Ende gilt aber: Solche Indikatoren geben nur Hinweise, wie gut das Produkt ist. Die Experten sagen: Immer auch riechen, schauen und überlegen, wie das Lebensmittel verarbeitet wird.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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