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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Völlig ohne Vorerfahrung – Weiterbildung zur Kita-Assistenzkraft
Wissen

Völlig ohne Vorerfahrung – Weiterbildung zur Kita-Assistenzkraft

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 12. April 2025 07:48
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Siri Kuomuon sitzt im Morgenkreis der Wichtelgruppe. Zwei der kleinen Krippenkinder kuscheln sich auf ihren Schoß, die anderen rücken links und rechts ganz dicht heran. Siri und die Erzieherin der Gruppe singen Frühlingslieder mit den Mädchen und Buben, dann gibt es Brotzeit. Valentina, Ida oder Kaia zeigen Siri, was sie Feines in ihren Brotzeitboxen haben. Sie suchen Körperkontakt, halten Händchen, kuscheln mit der jungen Frau. Die lässt das bereitwillig zu. Lacht mit den Kleinkindern, hilft ihnen beim Nase putzen und trinken.

Inhaltsübersicht
Die Kinder haben sie ins Herz geschlossenWeiterbildung ohne jegliche VorerfahrungScharfe Kritik von Fachschulen und VerbändenVöllig andere Zielgruppe

In ihrem Geburtsland Thailand hat Siri Kuomuon sich zur Flugbegleiterin ausbilden lassen. Vor einigen Jahren kam sie nach Deutschland, hat Sprachkurse gemacht und dann als Hilfskraft in einer Kita gearbeitet. Die Arbeit mit Kindern erfülle sie, erzählt sie. Jeden Tag lerne sie Neues.

Die Kinder haben sie ins Herz geschlossen

Die externen Prüfungen an der Kinderpflegeschule hat Siri Kuomuon nicht bestanden. Doch ihre Einrichtung, das Haus für Kinder Welfenhöfe in München, wollte die aufgeschlossene, engagierte junge Frau gerne behalten. Und hat sie auf die modulare Weiterbildung, das sogenannte Gesamtkonzept des Bayerischen Sozialministeriums, aufmerksam gemacht.

Julia Fritsch, die stellvertretende Leitung, findet: „Wir brauchen solche Menschen, die Lust auf diesen Job haben, die motiviert sind.“ Siri bereichere nicht nur die Gruppe. Sie bereichere das ganze Team. „Sie macht einen guten Job, ist freundlich zu den Eltern, die Kollegen haben sie ins Herz geschlossen und die Kinder sowieso.“

Weiterbildung ohne jegliche Vorerfahrung

Bei der Diakonie Rosenheim wurde die Weiterbildung für Assistenzkräfte jetzt zum ersten Mal angeboten. Modul 1 und 2, die insgesamt mindestens sechs Monate dauern, hat Siri Kuomuon erfolgreich abgeschlossen. Als Assistenzkraft unterstützt sie die Erzieherin und Kinderpflegerin, sie ist nie allein in der Gruppe. Die einzige Voraussetzung, um an Modul 1 der Weiterbildung teilnehmen zu können, ist das Sprachniveau B1. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen keinerlei Vorerfahrung oder Praxisstunden in der Pädagogik oder Kinderbetreuung vorweisen.

Jennifa Buljan, selbst Kindheitspädagogin, ist eine sogenannte Multiplikatorin. Ausgebildet vom Sozialministerium und vom Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz. Sie leitet den Kurs in Mietraching im Landkreis Rosenheim. Die Inhalte sind vielfältig: Warum ist Elternarbeit wichtig? Wie verläuft die Entwicklung von Kleinkindern? Was ist Kinderschutz, was bedeutet Feinfühligkeit? Dies und vieles mehr lehre sie in ihren Kursen, so Jennifa Buljan. „Die Kompetenzen, die vermittelt werden, sind sehr breit gefächert.“

Scharfe Kritik von Fachschulen und Verbänden

Doch nicht jeder ist begeistert von dieser Möglichkeit der Fachkräftegewinnung. Fachschulen und Verbände kritisieren sie weiterhin scharf. Victoria Kirsch vom Verband Kita-Fachkräfte Bayern macht deutlich, es gehe um Qualität statt Quantität. Also nicht nur darum, schnell den Fachkräftemangel auszugleichen. „Wir wollen alle, dass die Kinder eine gute Bildung erfahren, Bildung von Anfang an.“ Eine solch qualitative Bildung setze auch eine qualitativ hochwertige Ausbildung voraus. In anderen Branchen sei das selbstverständlich: Ein Ingenieur beispielsweise könne auch nicht mit 700 Unterrichtseinheiten plötzlich zum Ingenieur werden. Doch im sozialen Bereich sei dies gerade möglich, so Victoria Kirsch.

Sie fordert im Namen des Verbandes unter anderem mehr Kooperation mit den Fachschulen und dass die sprachlichen Voraussetzungen für die Assistenzkräfte erhöht werden. Besonders wichtig sei ein strenger Eignungstest, denn schließlich komme es immer auf den Menschen und seine Vorerfahrungen und Potentiale an. Es gebe viele sehr gute Assistenzkräfte, betont Victoria Kirsch, die selbst eine siebengruppige Einrichtung in Großostheim in Mittelfranken leitet.

Völlig andere Zielgruppe

Die Multiplikatorin Jennifa Buljan reagiert gelassen auf die Kritik. Der Bedarf an Kita-Personal sei da und die Weiterbildung sei keine Konkurrenz zu den Fachschulen, findet Jennifa Buljan. Vielmehr sei es in diesen Zeiten wichtig, über viele Wege zu versuchen, Menschen, die Lust auf die Arbeit mit Kindern haben, für den Kita-Bereich zu qualifizieren.

Siri Kuomuon jedenfalls hat große Lust auf die Arbeit mit Kindern. Sie setzt die modulare Weiterbildung bei der Diakonie Rosenheim gleich fort. Mit Modul 3 und 4 möchte sie sich in den kommenden Monaten zur Ergänzungskraft qualifizieren. Die ist dann gleichgestellt mit einer Kinderpflegerin.

Transparenzhinweis: In einer früheren Fassung des Texts wurde Siri Kuomuon nach der Vorstellung nur mit Vornamen genannt. Das war in keiner Weise diskriminierend gemeint. Wir haben es nach einem Hinweis aus der Community geändert.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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