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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Vogelmorde in Bayern: Regionale Hotspots und hohe Dunkelziffer
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Vogelmorde in Bayern: Regionale Hotspots und hohe Dunkelziffer

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 6. Februar 2025 09:48
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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Geschützte Greifvögel werden in Bayern vorsätzlich vergiftet, erschossen oder mit Schlagfallen getötet: Solche Straftaten werden in allen Regionen im Freistaat registriert. Die Funde von getöteten Vögeln belegen aber auch, dass es Hotspots in Bayern gibt, in denen solche Fälle gehäuft auftreten.

Inhaltsübersicht
Verbotenes Nervengift auch für Kinder und Haustiere hochgefährlichGift wird in Ködern verstecktWarum Menschen Greifvögel töten wollenTrotz Anzeigen: Noch nie konnte ein Täter zur Rechenschaft gezogen werdenGroßteil der Vergiftungen vorsätzlich

Zum Beispiel der Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, der Raum Regensburg und die Gegend um Straubing, so Andreas von Lindeiner vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV). „Da haben wir fast jedes Jahr Fälle, über viele Jahre hinweg.“

Verbotenes Nervengift auch für Kinder und Haustiere hochgefährlich

Andreas von Lindeiner leitet das Projekt „Tatort Natur“ beim LBV. Ziel des Projekts, das 2019 zusammen mit der Gregor-Louisoder-Umweltstiftung ins Leben gerufen wurde: Naturschutzkriminalität in Bayern, insbesondere die illegale Verfolgung von geschützten Greifvögeln, besser aufklären und in einer Statistik systematisch dokumentieren.

Die Bilanz für 2024: Insgesamt zwölf nachweislich durch Gift getötete Großvögel wurden in Bayern gefunden. Haupttodesursache: Carbofuran, ein Nervengift, das in der EU seit 2008 verboten ist. Carbofuran ist auch für Kinder und Haustiere gefährlich. „Schon durch Hautkontakt können schwere gesundheitliche Schäden auftreten“, erklärt Andreas von Lindeiner.

Gift wird in Ködern versteckt

Das Gift wird über Köder wie präparierte Eier oder Fleisch in der Natur ausgelegt. Greifvögel, aber auch Hunde und Katzen, fressen die Köder und verenden innerhalb von kurzer Zeit. Ende des Jahres 2024 wurde das Gift Carbofuran aber auch bei einer Haustaube entdeckt. Dem Tier waren die Flügel so stark gestutzt, dass es nahezu flugunfähig war. Eine Spaziergängerin fand die hilflose Taube im oberpfälzischen Nittendorf.

In der Vogel-Auffangstation in Regenstauf stellte sich heraus: Die Taube hatte Gift im Genick. „Dass Tauben flugunfähig gemacht werden und mit Gift bestückt als leichte Beute für Greifvögel freigelassen werden, kommt leider immer wieder vor. In ganz Deutschland“, erklärt Nicole Meier vom LBV. Solche Tauben heißen im Fachjargon Kamikaze-Tauben. Sie sollen als lebendige Köder Greifvögel töten.

Warum Menschen Greifvögel töten wollen

Das Motiv der Täter: Das eigene Hausgeflügel, Zuchttauben oder Hühner, von Übergriffen durch einen Beutegreifer schützen. Die Polizei ermittelt weiter in dem Fall der Kamikaze Taube von Nittendorf. Einen Tatverdächtigen gibt es bis jetzt nicht.

Trotz Anzeigen: Noch nie konnte ein Täter zur Rechenschaft gezogen werden

„In den letzten Jahren haben wir in 67 Fällen Strafanzeige erstattet aufgrund von illegaler Verfolgung von Greifvögeln und in keinem einzigen Fall kam es zu einer Verurteilung, nicht mal zu einer Anklage“, so Nicole Meier. Das sei sehr frustrierend, so Meier weiter.

Aus der Jahresbilanz für 2024 geht hervor: Die Zahl der toten Vögel fällt niedriger aus als die Jahre davor. „Es gab aber auch weniger Meldungen“, so Nicole Meier vom Projekt „Tatort Natur“. Der LBV geht von einer hohen Dunkelziffer aus. Nur ein Bruchteil der toten Vögel werde überhaupt entdeckt.

Großteil der Vergiftungen vorsätzlich

Unter den vergifteten Vögeln könnten auch ein paar wenige Tiere sein, die aller Wahrscheinlichkeit nach unabsichtlich getötet wurden. So wurde ein Storch gefunden, der durch das Medikament Ibuprofen gestorben ist. „Das hat er wahrscheinlich auf einer Müllhalde erwischt“, vermutet Andreas von Lindeiner.

Auch gab es Tiere, die an Rattengift verendet sind. „Hier können wir nicht sicher sagen, ob die Vögel vergiftete Ratten gefressen haben, also unabsichtlich getötet wurden oder ob sie vorsätzlich ausgelegte Köder, die mit Rattengift präpariert waren, gefressen haben.“ Damit Naturschutzkriminalität besser aufgeklärt werden könne, sei es wichtig, dass die Bevölkerung Bescheid wisse. Denn die meisten Funde werden von aufmerksamen Spaziergängern gemacht, so der Landesbund für Vogel- und Naturschutz.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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