Auch Kabarettist Josef Hader mit dabei
Dann verschwindet dieser lustige Leichenzug in den Tiefen des U-Bahnhofes „Münchner Freiheit“. Nach Haidhausen, zum alten Gasteig, geht es mit dem öffentlichen Nahverkehr.
Vor dem Gasteig warten unterdessen schon ein paar Dutzend Menschen darauf, dass die neuen Nachbarn kommen. Nach einer Weile tauchen die ersten Teilnehmer der Umzugsprozession auf, auch Josef Hader ist dabei. Den Kabarettisten hat die Fahrt sichtlich beschwingt. Noch sei das Gedränge in der U-Bahn schön gewesen, sagt er. „Selbst die Leute, die gar nicht wussten, was vor sich geht, waren besser aufgelegt.“
Oberbürgermeister Reiter blickt optimistisch in die Zukunft
Feierlich wird das ehemalige Gasteig-Gebäude umrundet, das früher gerne leicht abschätzig „Kulturbunker“ genannt und jetzt in das viel freundlichere „Fat Cat“ umbenannt wurde. Dann gibt es natürlich Ansprachen und Festreden, unter anderem von Mitgliedern des Ensembles, vom Alt-Oberbürgermeister Cristian Ude, dem amtierenden Oberbürgermeister Dieter Reiter und dem Kabarettisten Claus von Wagner. Das alte Schild wird an neuer Stelle wieder aufgehängt und angeleuchtet und dann, endlich, wird die neue Spielstätte mit Schaumwein getauft.
Der Jubel ist groß, die Zuschauermenge ist inzwischen noch einmal angewachsen auf mindestens 500 Zuschauerinnen und Zuschauern. Und Oberbürgermeister Reiter freut sich über den Lärm. Endlich habe die Lach- und Schieß, eine Münchner Institution, wieder eine Heimat. „Man sieht ja, wie viel Menschen hier dabei sind, bloß beim Umzug von dem Schild – insoweit, glaube ich, gibt es eine gute Zukunft für die Lach- und Schieß.“

