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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Ost-Autor Lukas Rietzschel nach Wahlen: Schluss mit dem „Warum“
Kultur

Ost-Autor Lukas Rietzschel nach Wahlen: Schluss mit dem „Warum“

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 2. September 2024 15:48
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Geschockt haben ihn die Ergebnisse der Landtagswahl in Sachsen nicht: „Ehrlicherweise bin ich ein bisschen daran gewöhnt“, sagt Lukas Rietzschel im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. Trotzdem sitzt der 30-jährige Autor am Wahlabend gespannt vor dem Fernseher, erzählt er – vor allem mit der Frage im Kopf: „Wie soll eine stabile Regierung gebildet werden?“

Inhaltsübersicht
Die Frage nach dem „Warum“ entfremdet nur noch mehrVon Regierungsverantwortung und „rhetorischen Verrenkungen“Was die AfD mit Selbstwirksamkeit zu tun hatThüringen und Sachsen brauchen dringend eine Vision

Die Frage nach dem „Warum“ entfremdet nur noch mehr

Eine andere Frage aber will der in Sachsen geborene Rietzschel nicht mehr stellen: die nach dem „Warum“. Denn die verspreche keinerlei Erfolge. „Wir eiern hier seit fast zehn Jahren mit genau dieser Frage rum. Warum wählen Menschen AfD? Wie kommen sie denn auf diese Idee?“ Viele Gespräche hat er, übrigens selbst SPD-Mitglied, in seiner Wahlheimat Görlitz darüber schon geführt. Seine Schlussfolgerung: „Genau dieser eigentlich ja wirklich nette Versuch einer Annäherung führt eher zu einer weiteren Entfremdung. Das ist fast schon eine Entmündigung, weil man da wie über Kinder spricht, die bockig in der Ecke stehen, und man sie fragt, warum sind die denn jetzt eigentlich so?“

Von Regierungsverantwortung und „rhetorischen Verrenkungen“

Schluss also mit dem Psychologisieren, so Lukas Rietzschel. Stattdessen fordert er, sich inhaltlich mit den politischen Problemen auseinanderzusetzen. Denn da sieht er in der Vergangenheit große Versäumnisse: Der amtierende sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer von der CDU habe sich zu sehr oppositionell verhalten, sich populistisch auf das Diskreditieren der Grünen und der Ampel gestürzt, statt die eigene Regierungsverantwortung wahrzunehmen – oder auch mal aktiv gegen die AfD vorzugehen. Rietzschels größte Erkenntnis aus der Wahl: „Die Methodik Kretschmer hat hier komplett versagt.“ Vor allem im Hinblick auf die Herausforderung für den (knappen) Wahlsieger CDU, nun einen Koalitionspartner zu finden.“ Auf die rhetorischen Verrenkungen in nächster Zeit bin ich wirklich sehr gespannt“, kommentiert Rietzschel zynisch.

Was die AfD mit Selbstwirksamkeit zu tun hat

Als Theatermacher hat Lukas Rietzschel auch selbst schon erfahren, wie die AfD zum Beispiel über kleine Anfragen im Kulturbereich Stimmung macht. „Am Ende gehen sie nach draußen und sagen, schaut mal, so viel kostet so eine Produktion hier im Theater und so viele Menschen kommen, das ist doch alles Verschwendung, das brauchen wir doch gar nicht.“ Über die Kulturschaffenden in Görlitz, von denen er viele kennt, sagt er: „Die laufen alle auf dem Zahnfleisch.“

Was Lukas Rietzschel außerdem frustriert, sind die Themen, die er auch nach dieser Wahl wieder ganz vorne sieht: Asyl, Migration, Kriminalität. Dabei betont er, dass Umfragen gezeigt hätten, wie wichtig den Menschen in Sachsen auch die soziale Sicherheit ist. Doch da könne man eben keine markigen Sprüche machen.

Und hier gibt der junge Autor nun doch eine Idee zum „Warum?“: Es gehe um Sichtbarkeit, und die könne die AfD schaffen. „In einem Bundesland, in dem so gut wie niemand in einer Partei ist, in keiner Kirche, in keiner Gewerkschaft und oft auch nicht mal in irgendeinem Verein, ist es vielleicht die einzige Möglichkeit, irgendeine Form von demokratischer Selbstwirksamkeit zu erlangen.“

Thüringen und Sachsen brauchen dringend eine Vision

Sowohl in Sachsen als auch in Thüringen sieht Lukas Rietzschel massive Probleme: im Bildungsbereich, bei der Infrastruktur, bei allem, was nach vorne gerichtet ist. „Gerade Sachsen und Thüringen sind auf absehbare Zeit mit die von der Bevölkerung her ältesten Bundesländer in Deutschland. Wir haben massive Probleme, den Wohlstand aufrechtzuerhalten. Da fehlt es an Konzepten. Da fehlt es an einer Vision für die Zukunft.“

Deshalb wünscht sich Rietzschel, dass die anderen Parteien das destruktive Fahrwasser verlassen. „Es braucht wieder Freude, auch Mut am Mitmachen, also eigentlich das, was so eine Demokratie schönerweise alles kann.“ Nach zehn Jahren Beschäftigung mit der AfD sollten die Parteien sich wieder den eigenen Themen zuwenden. „Es gibt eine Menge Ideen, was hier zu tun ist, und da nicht die Augen zu verschließen, das wäre schon mal ein Anfang.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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