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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Die Schultüte – die Geschichte des traditionellen Symbols
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Die Schultüte – die Geschichte des traditionellen Symbols

Michael Farber
Zuletzt aktualisert 8. September 2024 09:07
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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Schulanfang – das bedeutet, alle Grundschulen sind voller Kinder, die an ihrem großen, ersten Tag mit einer umso größeren, farbenfroh dekorierten Schultüte beladen sind. Das hat Tradition in Deutschland.

Inhaltsübersicht
Der ZuckertütenbaumGroßes Fest in OstdeutschlandWas kommt in die Schultüte?

Ob gebastelt oder gekauft: die Schultüte, auch Zuckertüte genannt, versüßt den Kindern den Übergang in die neue Schulumgebung. Außerhalb Deutschlands ist das aber kaum so. Nur in Österreich und Tschechien gibt es teilweise noch Schultüten. Woher kommt also dieser Brauch?

Der Zuckertütenbaum

Wann genau die Schultüte auf den Plan getreten ist, ist gar nicht so leicht festzustellen. Der erste Beleg führt ins Sachsen des 18. Jahrhunderts – 1781, um genau zu sein. In der Autobiografie des Pastorensohnes Karl Gottlieb Bretschneider heißt es, dass er zu seiner Einschulung eine Zuckertüte vom Schulmeister erhielt.

Zwanzig Jahre später, 1801, heißt es über die Einschulung des Thüringer Musiklehrers Johann Daniel Elster schon, dass er seine Zuckertüte „nach altem Brauch“ geschenkt bekam. Weitere Nachweise kommen ab 1817 aus Jena, Dresden und Leipzig, im Zusammenhang mit dem Komponisten Georg Michael Kemlein. Er erzählte den Kindern oft, dass im Keller jeder Schule ein Zuckertütenbaum wachse. Wenn die Tüten groß genug werden, sei es dann Zeit für die Einschulung.

Außerhalb von Thüringen und Sachsen sind Zuckertüten bis 1910 relativ unbekannt. Spätestens seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts kennt man die Schultüte aber in fast ganz Deutschland – zuerst in Städten wie Berlin, später auch auf dem Land.

Großes Fest in Ostdeutschland

Kinder dürfen sich in Ostdeutschland meist über mehr Geschenke freuen: Hier sind die Zuckertüten oft sechseckig und 85 Zentimeter groß, im Westen heißen sie meist Schultüte und sind mit rund 70 Zentimeter etwas kleiner. Außerdem bekommen Kinder im Osten teilweise sogar mehrere Schultüten geschenkt. Nicht umsonst sitzt Deutschlands älteste Schultütenfirma Nestler in Ostdeutschland. Sie produziert über zwei Millionen Tüten im Jahr.

Dort wird der Schulanfang auch ausgiebiger gefeiert als in den alten Bundesländern. Vermutlich, weil die kirchlichen Feiertage zu DDR-Zeiten an Bedeutung verloren haben. Zum Beispiel beim Zuckertütenfest. Das gibt es seit etwa 1960. Dort werden kleine Zuckertüten als Früchte am sogenannten Zuckertütenbaum aufgehängt, die den Kindern den Zeitpunkt der Einschulung anzeigen sollen und gleichzeitig ihre Vorfreude auf die Schule steigert. Dazu führen Kinder kleine Tänze auf oder singen Lieder. Das Fest ist eines der letzten Treffen der Kindergartenkinder, da sie sich zum Teil nicht wiedersehen, wenn sie auf verschiedene Schulen kommen.

Heute gibt es oft auch andere Kinderfeste, die sich auf die Einschulung beziehen und deswegen auch Zuckertütenfest genannt werden.

Was kommt in die Schultüte?

Wie der Name „Zuckertüte“ schon verrät, waren und sind Schultüten mit Süßigkeiten gefüllt. Erich Kästner beschrieb 1906 in seinen Kindheitserinnerungen den Inhalt seiner „Zuckertüte mit der seidnen Schleife“. Als Kästner sie seiner Nachbarin zeigen wollte, fiel die Tüte auf den Boden, also stand er „bis an die Knöchel in Bonbons, Pralinen, Datteln, Osterhasen, Feigen, Apfelsinen, Törtchen, Waffeln und goldenen Maikäfern.“

Heute sieht der Inhalt ganz ähnlich aus. Sie sind bis heute randvoll mit Süßkram. Nur ist meist etwas weniger Obst in der Schultüte und dafür oft ein paar Schulsachen, Glücksbringer oder kleine Geschenke.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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