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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > KfW-Förderung „Jung kauft Alt“ will Wohnen nachhaltig fördern
Wirtschaft

KfW-Förderung „Jung kauft Alt“ will Wohnen nachhaltig fördern

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Für junge Familien ist es ein Traum, doch immer weniger können es sich leisten: das Eigenheim. Mit einem neuen KfW-Förderprogramm „Jung kauft Alt“ will der Bund gegensteuern: Mit „Jung“ sind junge Familien gemeint mit mindestens einem minderjährigen Kind, die noch kein eigenes Wohneigentum haben und selbst im Haus leben wollen. Das zu versteuernde jährliche Brutto-Einkommen der jungen Familie darf nicht über 90.000 Euro im Jahr liegen – zuzüglich 10.000 Euro für jedes weitere Kind. „Alt“ steht für den sanierungsbedürftigen Altbau. Die Gebäude müssen eine niedrige Energieeffizienzklasse haben, wie F, G oder H.

Inhaltsübersicht
Was muss die junge Familie tun?„18.000 Euro sind Peanuts!“Sanierungskosten bei 750.000 Euro„Jung kauft Alt“ nur eine Wunschvorstellung?Bayern kritisiert KfW-Programm „Jung kauft Alt“

Was muss die junge Familie tun?

Die junge Familie muss den Altbau auf einen hohen Energieeffizienzstandard sanieren, gemeint ist damit mindestens die Energieeffizienzklasse 70 EE. Das bedeutet: Das Gebäude verbraucht maximal 70 Prozent der Energie, die ein vergleichbarer Neubau nach den aktuellen gesetzlichen Vorgaben verbrauchen würde – und: mindestens 65 Prozent der Energie für die Wärmeversorgung muss aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Konkret bedeutet dies in der Regel eine kostspielige Dämmung des Dachs, neue Fenster, neue Heizungen oder eine Solaranlage. Die KfW vergibt für den gesamten Aufwand lediglich zinsverbilligte Kredite. Laut Bundesbauministerin Klara Geywitz kann eine Familie mit zwei Kindern so bis zu 18.000 Euro sparen.

„18.000 Euro sind Peanuts!“

Lothar Schrömer hat vor 20 Jahren den Hof seiner Eltern in Wallersdorf übernommen. Seither saniert er den Hof, die Landwirtschaft hat er verpachtet. Für Schrömer ist es eine Lebensaufgabe. Sein Beispiel zeigt auch, dass eine Sanierung oftmals keinen Sinn macht. Das Elternhaus von 1960 hat er nach langer baulicher Analyse und finanzieller Berechnung vor fünf Jahren abgerissen. „Eine Sanierung hätte mich mindestens 300.000 Euro gekostet.“ An der Stelle des Elternhauses steht jetzt ein Neubau. Eine Förderung der KfW über 18.000 Euro bezeichnet Schrömer eher als „Peanuts“.

Sanierungskosten bei 750.000 Euro

Ähnliche Erfahrungen machen auch Alexandra und Stefan Taglieber in der Gemeinde Munningen bei Nördlingen. Das KfW-Förderprogramm „Jung kauft Alt“ hätten sie gut gebrauchen können – die beiden investiert etwa 750.000 Euro in die Sanierung eines großen Altbaus mit drei Wohneinheiten und 1.400 Quadratmeter Grundfläche. Insgesamt hat Innenarchitektin Taglieber vier KFW-Förderprogramme erfolgreich beantragt.

Die gesamten Sanierungskosten können die Tagliebers aber nur finanzieren, weil sie über Jahre hinweg viel qualifizierte Eigenleistung einbringen. Die aktuelle Förderpolitik sei viel zu unübersichtlich, oft hätten auch Experten keinen Überblick mehr über alle Fördermöglichkeiten von Bund und Land, so das Ehepaar aus Munningen. Vor allem müsse die Förderung bei Bestandsimmobilien gegenüber dem Neubau deutlich erhöht werden, so Alexandra Taglieber.   

„Jung kauft Alt“ nur eine Wunschvorstellung?

Wohnraum für junge Familien schaffen, den Leerstand von alten Gebäuden, vor allem auf dem Land, bekämpfen und zugleich den Klimaschutz voranbringen – all das soll das neue KfW-Förderprogramm „Jung kauft Alt“. Experten begrüßen die Förderung von Bestandsimmobilien, so auch der Verbandsdirektor der Landesbausparkassen, Axel Guthmann. Die Einkommensgrenze sei jedoch sehr niedrig und zugleich die Anforderung der energetischen Sanierung sehr hoch, so Guthmann. Sollte die Nachfrage beim Programm zu gering sein, schlägt er vor, die zeitlichen Vorgaben zu strecken oder auch bessere Energieeffizienzklassen in die Förderung aufzunehmen: „Für den Klimaschutz ist jede Sanierung besser als keine Sanierung“, so Guthmann.

Bayern kritisiert KfW-Programm „Jung kauft Alt“

Ähnlich die Kritik aus dem bayerischen Bauministerium: Die Anforderungen an die energetischen Standards seien sehr hoch und der maximale Fördervorteil derart gering, dass es fraglich sei, ob tatsächlich viele Familien davon profitieren könnten, so Bayerns Bauminister Christian Bernreiter, der vom Bund ein Sonderabschreibungsprogramm für Sanierungen fordert: „Wir haben einen riesigen Sanierungsstau. Wenn wir energetisch ertüchtigen wollen, dann wird das ohne finanzielle Anreize nicht möglich sein“, so Bernreiter auf BR24-Anfrage. Bei dem KfW-Programm „Jung kauft Alt“ handele es sich aber eher um ein „Programmchen“.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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