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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Lehrer waren die Hölle: So rechnet Eisi Gulp mit Schulzeit ab
Kultur

Lehrer waren die Hölle: So rechnet Eisi Gulp mit Schulzeit ab

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Eisi Gulp wundert sich über Dinge, die anderen vermutlich noch nie aufgefallen sind. Zum Beispiel darüber, dass in einer „Bank Ihres Vertrauens“ (Werbespruch) alle Kugelschreiber angekettet sind. Dann könne es mit dem Vertrauen des Kreditinstituts ja wohl nicht weit her sein, so der Schauspieler in seinem Soloprogramm „Tagebuch eines Komikers“, das in der Komödie im Bayerischen Hof Station machte.

Inhaltsübersicht
Salsa-Tanz in Varadero„Gott schätzt Atheisten“Hanfanbau im Chiemgau

Und noch was irritiert den „Papa Eberhofer“-Star: Warum tragen Kamikaze-Piloten in den einschlägigen Kriegsfilmen eigentlich einen Helm, wenn sie sich doch mit voller Absicht auf Schiffe stürzen? Warum ließ die katholische Kirche eine Bildungseinrichtung erst aufwändig renovieren, um die teuren Seidentapeten und Kronleuchter dann doch wieder entsorgen zu lassen, nur weil sie nicht den Geschmack der Verantwortlichen trafen?

Salsa-Tanz in Varadero

Eisi Gulp staunt über die Welt und lässt die Zuschauer daran teilhaben. Auf irgendwelche politischen Aktualitäten hat er bei seinem Soloauftritt wenig Lust, streift Kriege, Krisen und Corona-Pandemie nur kurz und konzentriert sich lieber auf seine Autobiografie. Da kommt er allerdings nach gut zwei Stunden über seine Zeit in der Volksschule nicht hinaus.

Unerschrocken plaudert Eisi Gulp über seine Erfahrungen mit gut bezahlten Galas vor Börsen-Brokern, die auf seine Späße ähnlich reagiert hätten wie „150 belegte Semmeln“, nämlich gar nicht. Einer der Geldexperten habe ihn am Büfett gefragt, ob er „auch in Futures“ mache, Antwort: „Nein, ich arbeite in der Gegenwart.“ Die Deutsche Bank soll ihn vor einem Auftritt mal vor Themen gewarnt haben, die auf keinen Fall angesprochen werden dürften, etwa der „Vertriebsdruck“ der Mitarbeiter und der damalige umstrittene Vorstandschef Josef Ackermann. Eisi Gulp will sich nicht dran gehalten haben.

„Gott schätzt Atheisten“

Seine Münchner Kindheit und Schulzeit scheinen den beliebten Künstler, bürgerlich Werner Maximilian Eisenrieder, nachhaltig traumatisiert zu haben, so freimütig, wie er über gewalttätige Lehrer mit Nazi-Vergangenheit und eine unbarmherzige Religionslehrerin herzieht. Da ist von grotesken Drohungen mit der „Hölle“ die Rede, bizarren Toilettengängen, die alle drei Stunden angeordnet wurden, und von Ruten, die wegen der Abnutzung wöchentlich zum Preis von 50 Pfennigen neu angeschafft werden mussten.

Lustig ist das meist ganz und gar nicht, sondern bewegend und anrührend, weshalb das Publikum auch mit erlösten Lachern reagierte, wenn der Schauspieler hier und da eine Pointe einschob und immer wieder vom chronologischen Pfad der Erniedrigungen abwich, sei es, um die Prostata-Probleme älterer Männer lautmalerisch zu thematisieren, von seinem frühkindlichen „Busen-Trauma“ zu berichten oder über die Nebenwirkungen von Kaiserschnitten zu sprechen: Einer seiner Söhne verlasse das Haus nach wie vor „nur durchs Fenster“.

Hanfanbau im Chiemgau

Natürlich kam der Eberhofer-Krimi-Star auch auf Cannabis zu sprechen, spielt er in der populären Kino-Serie doch seit Jahren den kiffenden Opa. Einmal mehr sprach er sich bei seiner „Zugabe“ für eine umfassende Legalisierung aus, hielt die Einwände der Gegner für wenig stichhaltig und berichtete von einem Wasserburger Stadtrat, der ihn deshalb mal zur Rede gestellt habe, selbst jedoch nach acht Gläsern Weißbier noch Auto gefahren sei.

Klar, dass auch Markus Söder getadelt wurde, weil er sich einerseits mit Maßkrügen fotografieren lasse, aber gleichzeitig gegen Cannabis wettere. Im Chiemgau sei Hanf noch bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts flächendeckend angebaut und als „Kraut“ konsumiert worden, ohne die Gesundheit der Konsumenten nachhaltig zu schädigen. Medizinal-Cannabis sei im Übrigen kein „Rauschgift“, sondern vielmehr hilfreich bei Diagnosen von der Epilepsie bis zu Parkinson. Der Beifall hielt sich in Grenzen, doch mancher älterer Zuschauer nickte zustimmend. Missfallensäußerungen blieben aus.

Unzweifelhaft ist das ein sehr persönliches, ja schonungsloses Programm, das über weite Strecken nicht die Erwartungen des Publikums bedient, sondern ziemlich ungnädig, ja zornig mit der vermeintlich „guten, alten Zeit“ abrechnet, speziell der im Freistaat, als Langhaarige selbst in Schwabing noch als „Gammler“ verschrien waren und übereifrige Pädagogen vor Selbstbefriedigung warnten. Allerdings nicht alle, so Eisi Gulp versöhnlich: Ein Biologielehrer habe ihn mal beruhigt, dass Gott dem Menschen kürzere Arme gemacht hätte, wenn er dagegen wäre.

Wieder zu sehen am 2. November in Höchstadt an der Aisch, Kulturfabrik, am 3. November in Nürnberg, Löwensaal, am 31. März 2025 in der Komödie im Bayerischen Hof München, sowie am 26. April 2025 in Hersbruck, weitere Termine auf der Homepage.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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