WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
  • Home
  • Wirtschaft
    Wirtschaft
    Die Kategorie „Wirtschaft“ in der WirtschaftsRundschau bietet umfassende Berichterstattung und Analysen zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen. Hier finden Leser aktuelle Informationen zu Finanzmärkten, Unternehmensentwicklungen, Wirtschaftspolitik…
    Mehr laden
    Top Schlagzeilen
    Börsen-Ticker: DAX verliert, im Fokus Douglas und Aroundtown
    29. Mai 2024
    Nächste Förderrunde für Heizungstausch gestartet
    29. Mai 2024
    Unternehmen in Schieflage: Stadt Kelheim hilft Faserhersteller
    29. Mai 2024
    Neuste Schlagzeilen
    Werbung auf WhatsApp: Was soll das?
    18. Juni 2025
    Fünf Jahre Wirecard-Skandal: Großer Schaden, enttäuschte Anleger
    18. Juni 2025
    Seestraße von Hormus – wie der Iran den Welthandel bedroht
    18. Juni 2025
    Teilzeitland Deutschland – und jetzt länger arbeiten?
    17. Juni 2025
  • Netzwelt
    NetzweltMehr laden
    Websites müssen bald barrierefrei sein: Was bedeutet das?
    19. Juni 2025
    Peter Thiel-Software: Soll die Polizei Palantir nutzen?
    16. Juni 2025
    Schlag gegen riesige Darknet-Plattform – Deutscher festgenommen
    16. Juni 2025
    Peter Thiel: Wie ein deutscher Milliardär Amerika neu erfindet
    13. Juni 2025
    Elon Musk kapituliert: Wie Trump den Tech-Milliardär besiegte
    12. Juni 2025
  • Wissen
    WissenMehr laden
    Giftig oder nicht: Welche Schlangen gibt es in Deutschland?
    19. Juni 2025
    Hitze im Haus: Fenster zu oder lieber lüften?
    19. Juni 2025
    Großer Puppenräuber – Nützlicher Käfer zurück in Südbayern
    18. Juni 2025
    Giftig oder nicht: Welche Schlangen gibt es in Deutschland?
    18. Juni 2025
    Doch nicht ausgestorben: DNA des seltenen Moorfroschs entdeckt
    18. Juni 2025
  • Kultur
    KulturMehr laden
    „Mobland“: Diese Serie ist das neue „Sopranos“
    19. Juni 2025
    Wie Autorin Elfriede Jelinek einen zweiten Hoax überlebte
    18. Juni 2025
    50 Jahre „Der weisse Hai“: John Williams prägender Soundtrack
    18. Juni 2025
    Die drei ??? und TKKG: Hörspiel-Ikone Heikedine Körting wird 80
    18. Juni 2025
    Computerspiel „The Alters“: Wer bin ich? Und wenn ja: Wie viele?
    17. Juni 2025
  • Lesezeichen
Gerade: Länger arbeiten? Bayerns DGB-Chef kritisiert CSU-Beschluss
Teilen
Benachrichtigungen
Schriftgröße ändernAa
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
Schriftgröße ändernAa
  • Wirtschaft
  • Wissen
  • Kultur
  • Netzwelt
  • Home
  • Wirtschaft
  • Netzwelt
  • Wissen
  • Kultur
  • Lesezeichen
WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Länger arbeiten? Bayerns DGB-Chef kritisiert CSU-Beschluss
Wirtschaft

Länger arbeiten? Bayerns DGB-Chef kritisiert CSU-Beschluss

Christin Freitag
Von Christin Freitag
Teilen
5 min. Lesezeit
Teilen

 

Der bayerische DGB-Vorsitzende Bernhard Stiedl kritisiert mit deutlichen Worten den neuen Parteitagsbeschluss der CSU zur Arbeitszeit. Wenn die CSU verlange, dass die Menschen länger und härter arbeiten sollen, ärgere das nicht nur ihn, sondern auch die Beschäftigten, sagt Stiedl im BR24-Interview. „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesem Land sind fleißig!“

Inhaltsübersicht
Söder: Trend zu immer weniger ArbeitDGB-Landeschef: Politik muss handelnDGB: Nein zu längerer HöchstarbeitszeitSPD: „Sozial-Retro“Bayerische Wirtschaft unterstützt CSU-Position

Mit insgesamt 55 Milliarden Stunden arbeiteten die Menschen in Deutschland so viel wie noch nie, argumentiert Stiedl. Es würden 1,4 Milliarden Überstunden geleistet.

Söder: Trend zu immer weniger Arbeit

In ihrem Papier zur Wirtschaftspolitik, das auf dem Parteitag am Wochenende beschlossen wurde, fordert die CSU eine „Agenda für die Fleißigen“: „Mit einer Vier-Tage-Woche werden wir weder unseren Wohlstand erhalten noch im internationalen Wettbewerb bestehen können.“

CSU-Chef Markus Söder beklagt seit Monaten einen Trend „zu immer weniger Arbeit, mehr Teilzeit und Work-Life-Balance“. In Deutschland müsse wieder mehr gearbeitet werden. Im ARD-Interview betonte er am Wochenende, „nur mit Halbtagsjob, mit Vier-Tage-Woche“ funktioniere es nicht.

DGB-Landeschef: Politik muss handeln

Stiedl hat kein Verständnis für solche „pauschalen Äußerungen“. Wenn eine Pflegekraft nach einer Doppelschicht nach Hause komme und im Radio von einem Politiker höre, sie solle härter arbeiten, sei das „ein Affront“ gegen Menschen, die Leistung bringen. Statt die Menschen zusätzlich zu belasten, brauche es eher Entlastung.

Zugleich könnten viele gar nicht in Vollzeit arbeiten, weil sie sich um Kinder kümmern oder Angehörige pflegen müssten. In Bayern fehlten 70.000 Betreuungsplätze für Unter-Dreijährige. Wenn die Politik wolle, dass die Menschen mehr arbeiten, müsse sie die Rahmenbedingungen gestalten, mahnt der Gewerkschafter. Die Politik müsse genügend Pflege- und Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen.

DGB: Nein zu längerer Höchstarbeitszeit

Zudem verlangt die CSU in ihrem Papier: „Die tägliche Höchstarbeitszeit muss auch zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch eine wöchentliche Höchstarbeitszeit ersetzt werden.“ Das schaffe Flexibilität. Aktuell dürfen Arbeitnehmer in Deutschland acht Stunden pro Tag arbeiten, maximal zehn Stunden.

Der DGB-Landeschef lehnt die CSU-Forderung ab. „Wenn die Tageshöchstarbeitszeit verlängert werden soll, dann trifft es genau die Fleißigen, die sowieso schon sehr belastet sind, die sowieso schon eine sehr hohe tägliche Arbeitszeit haben. Und die soll dann noch mehr arbeiten.“ Bereits jetzt nähmen die psychischen Belastungen und die Krankheitstage zu, warnt Stiedl. Eine Verlängerung der täglichen Höchstarbeitszeit „würde genau in die verkehrte Richtung führen“. Der DGB Bayern startete deswegen im September deine Kampagne mit dem Titel „Arbeitszeit neu gestalten“.

SPD: „Sozial-Retro“

Der bayerische SPD-Fraktionsvorsitzende Holger Grießhammer bezeichnet die CSU-Vorschläge als „Mischung aus Schaumschlägerei und Sozial-Retro“. Flexible Arbeitszeiten seien heute schon möglich, es müssten entsprechende Tarifverträge vereinbart werden.

Verkürzte Arbeitszeiten wie eine Vier-Tage-Woche seien im Interesse von Arbeitnehmern und deren Familien wünschenswert. Zugleich müsse man aufpassen, „dass dadurch vor allem kleinere und mittelständische Betriebe nicht in Schieflage geraten“, betont Grießhammer. „Man muss berechtigte Bedürfnisse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und das wirtschaftliche Gesamtbild in Einklang bringen. Das ist für mich auch als aus Sicht eines Handwerksmeisters natürlich schon wichtig.“

Bayerische Wirtschaft unterstützt CSU-Position

Unterstützung für die CSU-Positionen kommt dagegen vom Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw), Bertram Brossardt. Dauerhaft könne Deutschland nur mit Fleiß vorankommen, sagt er dem BR. „Fleiß bedeutet auch Zeit.“

Den derzeitigen Rechtsrahmen für Arbeit bezeichnet Brossardt als „vollkommen veraltet“ und ein „riesiges Hemmnis“. Nötig sei Flexibilität, um auf mangelnde Auftragslage und den demografischen Wandel reagieren zu können, um andere Arbeitszeitmodelle umsetzen zu können.

Skeptisch zeigt sich Brossardt dagegen bei der CSU-Forderung nach steuerfreien Überstunden. „Das Ziel ist richtig, aber das sehen wir nicht ganz unkritisch“, sagt er. „Beginnt die Überstunde bei einer Teilzeitkraft bei 26 Stunden?“ In vielen Branchen betrage die normale Wochenarbeitszeit 40 Stunden. Da passe das CSU-Papier „noch nicht ganz zur Wirklichkeit“.

 

Dir gefällt vielleicht

Werbung auf WhatsApp: Was soll das?

Fünf Jahre Wirecard-Skandal: Großer Schaden, enttäuschte Anleger

Seestraße von Hormus – wie der Iran den Welthandel bedroht

Teilzeitland Deutschland – und jetzt länger arbeiten?

Steigt der Ölpreis in Bayern wegen des Nahost-Konflikts weiter?

Diesen Artikel teilen
Facebook Twitter Whatsapp Whatsapp Link kopieren Drucken
Was denken Sie?
Liebe0
Traurig0
Glücklich0
Wütend0
Avatar-Foto
Von Christin Freitag
Follow:
Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
Vorheriger Artikel 75 Jahre nach Gründung in München: DGB gibt sich kämpferisch
Nächster Artikel Strompreiszonen – was kommt da auf Bayern zu?
Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Letzte Beiträge

„Mobland“: Diese Serie ist das neue „Sopranos“
Kultur 19. Juni 2025
Giftig oder nicht: Welche Schlangen gibt es in Deutschland?
Wissen 19. Juni 2025
Hitze im Haus: Fenster zu oder lieber lüften?
Wissen 19. Juni 2025
Websites müssen bald barrierefrei sein: Was bedeutet das?
Netzwelt 19. Juni 2025
WirtschaftsRundschauWirtschaftsRundschau
© 2024 WirtschaftsRundschau
  • Meine Lesezeichen
  • Kontakt
  • Datenschutz
Welcome Back!

Sign in to your account

Lost your password?