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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Film über das Sterben – „The Room Next Door“ von Pedro Almodóvar
Kultur

Film über das Sterben – „The Room Next Door“ von Pedro Almodóvar

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 22. Oktober 2024 14:48
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Ein Film über das Sterben. Über den Tod. Und ein Film, der eine wundersame Leichtigkeit besitzt, der elegant mäandert zwischen der ergreifenden Tiefe des Themas und der Vergnügtheit zweier Freundinnen, die sich lange Zeit aus den Augen verloren hatten und plötzlich, im Angesicht einer schweren Krankheit, wieder zusammenfinden.

Inhaltsübersicht
Alles doch etwas zu gestylt und konstruiert?Eine Kamera, die sich auf Gesichter fokussiert

Bei Pedro Almodóvar geschehen Dinge oft mit beiläufiger Unausweichlichkeit. Die Schriftstellerin Ingrid (Julianne Moore) signiert in New York ihr neues Buch über den Tod „On Sudden Deaths“, als plötzlich eine Bekannte vor ihr steht. Die beiden sprechen kurz. Die Bekannte erwähnt Ingrids alte Freundin Martha (Tilda Swinton), sagt, dass diese mit unheilbarem Gebärmutterkrebs im Sterben liege. Ingrid ist bestürzt. Spontan beschließt sie, Martha im Krankenhaus zu besuchen.

Alles doch etwas zu gestylt und konstruiert?

Nach ein paar Minuten des Films begegnen sich die Frauen, beide Anfang 60. Überrascht, überwältigt, aber bald auch vertraut in der alten Bereitschaft, tiefgehende Gespräche zu führen – in einem Krankenzimmer, wie es sich der normale Kassenpatient in seinen Träumen nicht schöner vorstellen kann: mit Blick auf die New Yorker Skyline, hell und freundlich. Produktionsdesignerin Inbal Weinberg hat Almodóvars Stil verinnerlicht: leuchtende Grundfarben (Blau, Rot, Gelb), klare Geometrien kombiniert mit floralen Mustern.

An dieser Stelle des Films, so nach rund einer Viertelstunde, entscheidet sich, ob man „The Room Next Door“ weiter mit Hingabe folgen will oder ob man eine gewisse Distanz entwickelt, weil alles doch etwas zu gestylt und konstruiert melodramatisch erscheinen mag, vor allem, wenn es draußen auch noch zu schneien beginnt – die steht Sonne tief unter den Wolken und vor dem Fenster tanzen rosa-violette Schneeflocken federleicht in der Luft.

Typisch Almodóvar. Nur diesmal eben doch ein bisschen anders. Vielleicht hat ihn das ungewohnte Umfeld dazu animiert, oder auch die fremde Sprache – zumindest setzt der spanische Regisseur seine stilistischen Überhöhungen noch etwas prägnanter ein als sonst, dabei purer – und so lässt sich sagen: Das Kammerspiel (und ein solches ist es) erweist sich als das bisher reduzierteste Werk im Almodóvar-Kosmos, als eine kluge, auf das Wesentliche konzentrierte Annäherung an den Tod.

Eine Kamera, die sich auf Gesichter fokussiert

„The Room Next Door“ ist ein Film, der hauptsächlich aus langen Gesprächen zwischen Ingrid und Martha besteht. In ihnen geht es nicht nur um Leben und Sterben, sondern auch um Freundschaft, Sex, Beziehungen, familiäre Muster und die Nähe, die Menschen zulassen oder nicht. Martha bittet Ingrid schließlich, sie bei ihrem Freitod zu begleiten. Sie habe sich im Darknet eine entsprechende Pille besorgt. Die beiden Frauen fahren in ein abgelegenes Ferienhaus, in ein Naturschutzgebiet rund zwei Stunden von Manhattan entfernt.

„The Room Next Door“ ist inszeniert, wie Pedro Almodóvar das schon immer macht: Mit einer eleganten Kamera, die sich auf Gesichter fokussiert, und wieder einem melancholischen Soundtrack des Hauskomponisten Alberto Iglesias. Almodóvars große Kunst liegt nach wie in der ungemein stimmigen Visualisierung von Gefühlen.

In seiner Rede beim Filmfestival von Venedig meinte er, vor allem seine beiden Hauptdarstellerinnen hätten diesen Film gemacht – und dann fügte er, den Goldenen Löwen in der Hand, noch hinzu, es müsse endlich Gesetze geben, die es allen Menschen ermöglichten, selbstbestimmt über ihren Tod zu entscheiden.

Ein Botschaftsfilm ist „The Room Next Door“ deshalb nicht geworden – er besitzt eine künstlerische Offenheit, die belebend wirkt. Immer wieder wird auch viel gelacht.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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