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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Keine Krise in der Showbranche: München ist „Insel der Seligen“
Kultur

Keine Krise in der Showbranche: München ist „Insel der Seligen“

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Wenn eine Moderatorin Chantall heißt, sich auf der Bühne Pushup-Polster in die Hose steckt und mit dem Hintern wackelt, dann klingt das sehr nach einem fatalen Rücksturz in die fünfziger Jahre. Im Münchner GOP-Varietétheater servieren sie denn auch Eierlikör und wedeln mit Federschmuck, ausnahmsweise.

Inhaltsübersicht
Liberace-Parodie „schwer Retro“„Quietschende Reifen“ an Humor-Absperrung„Momentan funktioniert es ganz gut“Breakdance-Show „Stylez“ im Mai

Liberace-Parodie „schwer Retro“

Denn die neue Show „Surprise“ spielt absichtlich mit den muffigen Unterhaltungs-Klischees der Nachkriegszeit, wie Theaterchef Peter Weil erklärt: „Das Überraschende ist vielleicht, wenn man von uns die Programme kennt, wo wir sehr viel Konzeptshows und Ähnliches machen, dass wir diesmal die klassische Moderationsshow auf dem Spielplan haben. Also wir gehen zurück zu den Wurzeln des Varietés, fast wie in den fünfziger Jahren, zumindest, was die Moderationen betrifft. Aber in den artistischen Darbietungen sind wir natürlich sehr zeitgemäß.“

Ja, die High-Speed-Rollschuh-Nummer von Melania und Jessé ist mitreißend, die Stangen-Akrobatik des Künstlerduos „Up’n’Down“, bestehend aus Dimitri Terribilini und Laurine Dumora, sogar spektakulär, aber zwischendurch wird Boogie-Woogie-Virtuose Liberace (1919 – 1987) parodiert, der einst viel gerühmte Glamour-Pianist, der in Las Vegas seine Hermelin-Mäntel und Hunde spazieren führte. Das ist dann doch schwer Retro.

„Quietschende Reifen“ an Humor-Absperrung

Mit buchstäblich „quietschenden Reifen“ umfahren die Moderatoren Chantall und Markus Schimpp die Humor-Absperrungen, die mittlerweile zwischen unserer Gegenwart und den betulich-sexistischen fünfziger Jahren aufgestellt sind. Peter Weil: „Dieses Männer/Frauenthema wird tatsächlich ein bisschen mit angesprochen. Aber natürlich nicht so, wie es in den fünfziger Jahren war, auch wenn die Rollenbilder mit den Herren- und Damenwitzen thematisiert werden. Ansonsten würde ich sagen, geht es um die fünfziger Jahre im Sinne von bunten Kostümen, Smoking, Klavier – das kommt alles vor. Es sind aber klassische artistische Disziplinen, die völlig neu interpretiert werden.“

Als Parodie der Spießer-Shows von früher funktioniert das nicht so recht (Regie führte Varieté-Profi Knut Gminder), das Abarbeiten an „klassischen“ Vorbildern wirkt bemüht. Insofern ist der Gesamteindruck zwiespältig. Allerdings geht es dem GOP in München derzeit prächtig, allen Krisenmeldungen aus der Wirtschaft (und nicht zuletzt aus der Gastronomie) zum Trotz. Die Sehnsucht nach leichter Unterhaltung mit Speis und Trank scheint ungebrochen, da kommt wohl die bayerische barocke Lebensart zum Tragen.

„Momentan funktioniert es ganz gut“

„Wir haben natürlich sieben Theater in Deutschland“, so Peter Weil: „Da gibt es auch Standorte, wo man sagen kann, dass die Zurückhaltung etwas größer ist. München ist aufgrund der Wirtschaftskraft, die hier vorhanden ist, so eine Art Insel der Seligen. Bei uns ist es nicht so, dass die Leute sich sagen, jetzt kann ich es mir nicht mehr leisten, ins Varieté zu gehen. Preislich ist das ja auch nicht wie ein großer Urlaub oder Ähnliches. Wir sind ein Freizeitvergnügen, das sich eine Familie noch leisten kann und wir schauen auch, dass wir das weiterhin einhalten. Momentan funktioniert es ganz gut.“

Der Ticketpreis liegt im GOP bei 55 Euro, auch am Wochenende, doch viele leisten sich zusätzlich ein Menü, für das 29 Euro extra fällig werden – was in München offenbar als bezahlbarer Luxus gilt. Das Tollwood-Festival und die Dinner-Shows seien für das GOP keine Konkurrenz, auch nicht der preislich vergleichbare Circus Krone. Eher schon bekomme das Haus die Gastspiele des etwas höherpreisigen Cirque du Soleil (aktuelle Roadshow „Corteo“) zu spüren, da gibt es also offenbar Schnittmengen beim Publikum.

Breakdance-Show „Stylez“ im Mai

Im Mai plant das GOP eine betont zeitgeistige Show, mit Breakdance und Street-Art-Einlagen („Stylez“). Mal sehen, wie die ankommt. Breakdance gibt es zwar schon fünfzig Jahre, neuerdings ist das aber olympische Disziplin. Passt also zum Showgeschäft. Peter Weil: „Ich glaube, gerade in schwierigen Zeiten suchen die Menschen Ablenkung, sei es im Urlaub, der in Deutschland ja geradezu ein Heiligtum ist, oder auch in kleinen Fluchten aus dem Alltag, wozu ich uns zähle. Ich glaube, das gönnen sich die Leute ganz bewusst.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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