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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Zwangsräumungen nehmen zu – Hilfsangebote ungleich verteilt
Wirtschaft

Zwangsräumungen nehmen zu – Hilfsangebote ungleich verteilt

Christin Freitag
Zuletzt aktualisert 13. Juni 2024 06:01
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Helga Leone muss Abschied nehmen von ihrer Wohnung, in der sie 15 Jahre gelebt hat. Morgen ist Zwangsräumung. Dass sie ausziehen muss, weiß Leone seit Monaten. Der Eigentümer ihrer Wohnung hat gewechselt und der neue Eigentümer hat Eigenbedarf angemeldet.

Inhaltsübersicht
Zahl der Zwangsräumungen nimmt zuBeratungsstellen zur Vermeidung von WohnungslosigkeitKommunen für Zwangsgeräumte verantwortlich

Für die 77-Jährige aus Langenzenn im Landkreis Fürth eine Katastrophe. Sie hat weder Handy noch Computer – heute fast eine Grundvoraussetzung, um erfolgreich eine neue Wohnung zu finden. Noch dazu hat sie günstig gewohnt: „Ich habe 620 Euro inklusive Nebenkosten bezahlt, immer pünktlich“, erzählt sie dem BR Politikmagazin Kontrovers. Eine höhere Miete kann sie sich mit ihren rund 1.200 Euro Rente nicht leisten. Es gelingt ihr nicht, eine vergleichbar günstige Wohnung zu finden.

Schließlich stehen der Gerichtsvollzieher und der neue Eigentümer vor der Tür – Helga Leone wird zwangsgeräumt.

Zahl der Zwangsräumungen nimmt zu

Hinter jeder Zwangsräumung steht ein Schicksal, wie im Fall von Helga Leone. In Bayern nimmt die Zahl der Zwangsräumungen seit drei Jahren zu, von 2.467 im Jahr 2021 auf 2.989 im Jahr 2023. Bundesweit steht Bayern damit nach Nordrhein-Westfalen auf Platz zwei. Um Menschen zu helfen, die kurz vor einer Zwangsräumung stehen, gibt es seit sechs Jahren ein Projekt des Freistaats – die Koordinierungsstelle Wohnungslosenhilfe. Sie soll Kommunen und Landkreise dabei unterstützen, Beratungsstellen zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit aufzubauen. Ziel ist es, Kommunen und Landkreise anzuregen, Berater zu finanzieren, die möglichst gleich nach einer Wohnungskündigung Betroffenen Hilfe anbieten. Eben auch bei der Suche nach einer neuen Wohnung.

Beratungsstellen zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit

Viele Zwangsräumungen könnten vermieden werden, wenn Betroffene rechtzeitig Hilfestellung bekommen, glaubt Stephanie Watschöder von der Koordinierungsstelle Wohnungslosenhilfe: „In diesen Fällen muss man wahnsinnig rasch reagieren. Man kann bis zuletzt fast immer noch den Wohnraum retten. Das ist die oberste Prämisse, dass es gar nicht so weit kommt, dass Menschen ihren Wohnraum verlieren.“

Doch die Beratungsstellen sind in Bayern ungleich verteilt. Während der Süden schon gut versorgt ist und gerade in Ballungsräumen wie München und Rosenheim viele Beratungen anbietet, gibt es im Norden noch einige unterversorgte Landkreise. Auch der Landkreis Fürth, in dem Helga Leone wohnt, hat keine entsprechende Stelle zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit.

Kommunen für Zwangsgeräumte verantwortlich

Für die Landkreise entstehen zwar Kosten durch die Finanzierung einer Beratungsstelle. Doch die Beratungsstelle kann wiederum dafür sorgen, dass sich die Kommunen hohe Kosten sparen. Denn die Kommunen sind für Menschen, deren Wohnungen zwangsgeräumt wurden und die selbst keine neue Unterkunft finden können, verantwortlich. Sie müssen ihnen eine Wohnung stellen, damit sie nicht obdachlos werden.

So auch im Fall von Helga Leone. Sie kann vorübergehend in eine Obdachlosenwohnung der Stadt Langenzenn ziehen. Auf den ersten Blick eine gute Nothilfe. Doch für die 77-jährige Rentnerin eine Katastrophe, denn in dem Heim sind keine Haustiere zugelassen. Sie darf ihren geliebten Kater dorthin nicht mitnehmen und muss zusehen, wie er von einer Tierheimmitarbeiterin abgeholt wird. Außerdem musste sie viele ihrer Habseligkeiten hergeben, weil sie in der Übergangswohnung keinen Platz haben. Ein paar Wochen nach ihrem Umzug hat der Stress sichtlich Spuren bei Helga Leone hinterlassen. Sie hat sieben Kilo abgenommen. Wie es weiter geht, weiß sie bis heute nicht. Die Stadt Langenzenn würde sie gerne in ein Seniorenheim übersiedeln, doch dafür fühlt sich die Rentnerin zu fit. Sie hofft, bald wieder in eine eigene Wohnung ziehen zu können.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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