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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Wie eine Frau mehr Vielfalt in die Tech-Branche bringt
Wirtschaft

Wie eine Frau mehr Vielfalt in die Tech-Branche bringt

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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Anne Kjaer Bathel spricht akzentfrei Deutsch. Nur gelegentlich lassen kleine Grammatik- oder Aussprachefehler ahnen, dass sie nicht in Deutschland geboren ist. Ihren Bachelor hat sie an einer privaten Hochschule in Dänemark absolviert. Der Studiengang hieß „KaosPilot“.

Inhaltsübersicht
Die Idee: Geflüchtete mit Tech-Kursen qualifizieren„Wir schaffen das!“ – 2015 herrschte ZuversichtEin maßgeschneidertes FrauenprogrammJeder investierte Euro schafft einen Mehrwert von 11 EuroReDi School mit Finanzproblemen

„Bei den Kaospiloten geht es darum, Chaos zu navigieren“, erklärt Bathel. Gemeint sei die Fähigkeit, in unsicheren Situationen in Führung zu gehen, die richtigen Leute zusammenzubringen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Die Idee: Geflüchtete mit Tech-Kursen qualifizieren

Als 2015 die sogenannte Flüchtlingskrise ausbrach, lebte Bathel in Berlin. Sie suchte das Gespräch mit Betroffenen, ging in ein Flüchtlingsheim und lernte den Iraker Mohammed kennen. Er war Mitte 20 und hatte an der Universität Bagdad ein Studium in Computer Science absolviert. „Wir saßen nebeneinander und haben einfach gequatscht. Da ist die Idee entstanden: Wie wäre es, wenn wir eine Programmierschule oder Tech-Schule für Geflüchtete entwickeln?“ Mit ein paar Freunden suchte Bathel Partner, mietete Räume, legte Schulungsinhalte fest – und kam schnell an Fördermittel.

„Wir schaffen das!“ – 2015 herrschte Zuversicht

Anne Bathel: „Es war toll damals: So viele Menschen wollten unterstützen. Und unsere Teilnehmer haben auch gespürt: Wow! Hier ist was besonders! Es war so eine Stimmung: Wir schaffen das! Das hat Angela Merkel natürlich auch damals gesagt, und alle haben daran geglaubt.“

Bathel und ihr Team haben es tatsächlich geschafft. Die ReDI School of Digital Integration (externer Link) ist heute mit 107 Mitarbeitenden an acht Standorten in Deutschland, Dänemark und Schweden aktiv. Auch in München gibt es eine ReDI School. Laut Bathel haben schon Tausende ehrenamtliche Trainer, Coaches und Mentorinnen aus 115 Ländern an der Schule ihr Wissen geteilt.

Ein maßgeschneidertes Frauenprogramm

„Am Anfang meldeten sich fast nur Männer für die Kurse an“, erinnert sich Bathel. Das wollte sie nicht akzeptieren. Sie fragte geflüchtete Frauen, was sie bräuchten, um teilnehmen zu können. Die Antwort: Unterricht am Wochenende, Kinderbetreuung und einen „Safe Space“. So stieg der Frauenanteil langsam auf 60 Prozent. Ein großer Erfolg.

Laut einer GIST Impact Analyse von 2024 schuf die ReDI School 2022 in Deutschland einen wirtschaftlichen Gesamtwert von mehr als 4 Millionen Euro. Der Großteil davon stammte aus dem höheren zukünftigen Einkommen der Teilnehmenden durch IT-Schulungen, Soft-Skills-Trainings, Mentoring und Berufsorientierung.

Jeder investierte Euro schafft einen Mehrwert von 11 Euro

Weitere Effekte: Der Staat sparte 170.000 Euro an Ausbildungskosten, nahm zusätzlich 500.000 Euro an Steuern ein und musste 130.000 Euro weniger an Sozialleistungen zahlen. Im Schnitt brachte jeder investierte Euro der Gesellschaft einen Nutzen von 10,84 Euro.

Trotz dieses Social Return on Investment (SROI) müssen sich Anne Bathel und ihr Team von Projektförderung zu Projektförderung hangeln. Aus finanziellen Gründen war die Weiterführung des Frauenprogramms im Frühjahr akut in Gefahr. „Es war immer schwierig, aber jetzt ist es viel schwieriger geworden. Sehr viele Non-Profits suchen Gelder. Die Gelder sind deutlich weniger geworden.“

Schuld daran ist auch Donald Trump. Er zwingt Unternehmen, die mit der US-Regierung Geschäfte machen, ihre Budgets für Diversity, Equity and Inclusion (DEI) einzustampfen. US-Unternehmen waren in der Vergangenheit die größten Förderer der ReDI School. Von deren Programmen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion hatte die Schule profitiert.

ReDi School mit Finanzproblemen

Eine Lösung wären neue, nachhaltige Finanzierungsinstrumente, die messbaren Social Impact belohnen. Sie sind in der Nationalen Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen (externer Link) der Bundesregierung vorgesehen.

Wie lange es die ReDI School noch mit kurzfristigen Projektförderungen schaffen wird, ist ungewiss. Anne Bathel will aber weiter dafür kämpfen, dass sozial benachteiligte Menschen in Deutschland Tech-Kurse, Kontakte zu Unternehmen und Hilfe bei der Bewerbung bekommen. Sie ist überzeugt: „Unsere Zukunft wird bestimmt durch die Technologie, die wir entwickeln. Wenn nur weiße Männer aus dem Silicon Valley diese Zukunft gestalten, wird sie nicht gut werden für uns alle.“

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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