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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Warum Professorinnen oft keine Kinder haben
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Warum Professorinnen oft keine Kinder haben

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Auf dem Labortisch liegt ein Gehirn. Wie bei einem Laib Brot hat ein Forscher ein paar Scheiben heruntergeschnitten. Seine Chefin, Professorin Silvia Budday, begutachtet das Ergebnis. Budday leitet den Lehrstuhl für Kontinuumsmechanik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg (FAU). Doch Budday und ihr Team arbeiten nicht mit Metall und Motoren. Stattdessen untersuchen sie biologisches Gewebe auf dessen mechanische Eigenschaften.

Inhaltsübersicht
Je höher der Titel, desto weniger FrauenFrauen müssen sich stärker beweisenKarriere oder Kinder?Betreuung ist oft ein ProblemMänner haben Zeitvorteil

Je höher der Titel, desto weniger Frauen

Als Professorin ist Budday im Maschinenbau eher die Ausnahme. Im technischen Bereich und in der Medizin ist der Anteil der Professorinnen besonders niedrig, sagt Professorin Kerstin Amann, die Frauenbeauftragte der FAU. „An der FAU sind wir bei etwa 24 Prozent. Das ist weniger, als der bundesweite Durchschnitt. In der Technik und in der Medizin liegen wir nochmal deutlich darunter, da sind wir bei 14 Prozent.“

Das Professorinnen-Problem gibt es bundesweit. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2023 liegt der Anteil der Frauen bei den Studienanfängern bei 53 Prozent. Je höher die Stufe der akademischen Laufbahn ist, desto weniger Frauen finden sich dort wieder. Die Quote der weiblichen Professorinnen liegt deutschlandweit im Durchschnitt bei 28 Prozent.

Frauen müssen sich stärker beweisen

Das zu ändern ist schwer, sagt Amann, denn die Gründe seien vielfältig. Los gehe es damit, dass Frauen nach wie vor weniger zugetraut werde, als Männern. „Für die gleiche Position müssen Frauen mehr leisten als Männer. Die Extrameile gehen“, sagt Amann. „Unconscious Bias“ nennt sich das: unbewusste Vorurteile. In dem Fall die Annahme, dass Männer berufliche Herausforderungen grundsätzlich besser meistern, als Frauen.

Karriere oder Kinder?

Schaffen es die Forscherinnen doch, sich durchzusetzen, ist die Familienplanung die nächste Hürde. Auch Budday habe zu Beginn ihrer Karriere manchmal gehört: Du musst dich zwischen Familie und Karriere entscheiden. Die Professorin sagt: „Hätte ich wählen müssen, hätte ich mich für Kinder entschieden.“ Doch Budday ist der Beweis dafür, dass beides geht.

Während sie im Labor steht, warten Ehemann Dominik und der gemeinsame, drei Monate alte Sohn in Silvias Büro. Dominik Budday arbeitet bei Siemens, darf aber in der FAU „Homeoffice“ machen.

Betreuung ist oft ein Problem

Die Buddays teilen sich die Betreuung der beiden Söhne 50:50 auf. „Das ist eher selten“, glaubt Dominik Budday. „Meistens bleiben die Eltern abwechselnd daheim.“ Dass beide Buddays halbtags arbeiten können, geht nur, weil das Umfeld mit anpackt. Die Kinder dürfen mit ins Büro, auf Konferenzen fährt die Oma zum Betreuen mit. Und wenn die nicht kann, stellen die Hochschulen oft Betreuer.

„Die Betreuung ist ein großes Problem“, sagt Frauenbeauftragte Amann. Besonders in ihrem Fachbereich, der Medizin, müssen Frauen oft 24-Stunden-Dienste ableisten und nachts arbeiten. „Kitas in Bayern betreuen die Kinder aber in der Regel nicht rund um die Uhr.“

Männer haben Zeitvorteil

Wenn die Mütter dann also doch erst einmal zum Betreuen daheim bleiben, wird es nach dem Wiedereinstieg umso schwerer. Denn in den ein, zwei Jahren konnten die gleichaltrigen männlichen Kollegen mehr Erfahrung sammeln. Und stehen bei Bewerbungsprozessen auf den ersten Blick besser da.

Um die Frauen zu unterstützen, bietet die FAU Coachings und Wiedereinstiegsprogramme an. Sie monitort den Frauenanteil und schärft nach, wenn die Entwicklung stillsteht. Und: Amman spricht sich dafür aus, Frauen langfristige Jobperspektiven zu bieten. Also Stellen, die nicht bloß auf fünf Jahre angelegt sind, sondern Frauen mit Familie mehr Sicherheit geben.

Bei Budday ist das gelungen. Die FAU konnte sie halten, obwohl andere Unis versucht haben, sie abzuwerben. Budday will selbst als Positivbeispiel auftreten und anderen Frauen zeigen, dass sich Kinder und Forscherinnenkarriere nicht ausschließen. Doch bis Professorinnen wie Budday keine Ausnahme mehr sind, sondern die Regel, ist es, glaubt Amann, „noch ein langer Weg.“

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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