Jeden August fasziniert der Meteorstrom der Perseiden Hobbyastronomen und Nachtschwärmer. Er entsteht aus winzigen Staub- und Gesteinspartikeln, die der Komet 109P/Swift-Tuttle auf seiner Umlaufbahn hinterlassen hat. In besonders günstigen Jahren lassen sich während des Höhepunkts bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde beobachten.
Wann ist das Maximum der Perseiden 2025?
Das Maximum tritt regelmäßig in der Nacht vom 12. auf den 13. August ein, wenn die Erde den dichtesten Bereich dieser kosmischen Partikelspur durchquert. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen die Teilchen und ziehen auffällige Lichtspuren – manchmal sogar mit farbigen Nuancen – über den Nachthimmel.
Warum 2025 nur wenige Sternschnuppen sichtbar sind
In der Regel sind die Chancen, viele Meteore zu sehen, in den Stunden nach Mitternacht am besten, weil der Radiant – der scheinbare Ausgangspunkt im Sternbild Perseus – dann höher am Himmel steht. Jedoch ziehen die Perseiden-Sternschnuppen oft weite Bahnen über den Himmel und erscheinen manchmal erst weit entfernt vom Radianten, wenn sie in die Atmosphäre eintreten.
Das Mondlicht stört den Sternschnuppen-Regen
2025 stehen die Chancen auf ein eindrucksvolles Perseiden-Erlebnis allerdings schlecht. Am 9. August ist Vollmond. Drei Tage später, in der Nacht des Perseiden-Höhepunkts am 12. August, geht der noch fast volle Mond gegen 22:00 Uhr auf und erschwert so die Sicht auf die Sternschnuppen. Sein helles Licht erhellt den Nachthimmel deutlich – schwächere Meteore werden vom Mondschein überstrahlt. Nur die helleren Sternschnuppen oder einzelne Boliden werden zu sehen sein.
Im Vergleich zu einer typischen Perseiden-Nacht dürfte das Ergebnis enttäuschend ausfallen: „Leider ist der Mond in dieser Nacht fast voll, sodass sein Licht alle außer den hellsten Meteoren überstrahlen wird. Das ist zwar für Perseiden-Beobachter nicht so toll, aber die gute Nachricht ist, dass ein weiterer beliebter jährlicher Meteoritenschauer, die Geminiden, im Dezember ohne Mondbeeinflussung zu sehen sein wird“, tröstet die NASA (externer Link) enttäuschte Sternengucker.
Lichtverschmutzung erschwert Beobachtung
Neben dem Mondlicht beeinträchtigt auch die zunehmende Lichtverschmutzung in Städten und Ballungsräumen die Sicht. Trotzdem lohnt es sich, nach oben zu schauen. Vielleicht zeigt sich doch die eine oder andere Sternschnuppe.
Tipps für die Perseiden-Beobachtung 2025
Wer die Perseiden dennoch erleben möchte, sollte:
- einen möglichst dunklen Ort fernab von Straßenlaternen und Stadtlichtern aufsuchen,
- den Blick über weite Teile des Himmels schweifen lassen,
- Geduld mitbringen und mehrere Minuten im Dunkeln verweilen, um sich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen,
- das Wetter im Blick behalten – Wolken verhindern jede Sicht.
Für alle, die keine Gelegenheit haben, selbst unter den Sternenhimmel zu gehen, bieten viele Sternwarten und Astronomie-Vereine Live-Streams der Perseiden an. Mit empfindlichen Kameras lassen sich so auch schwächere Meteore sichtbar machen, die dem bloßen Auge entgehen würden.