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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Wie gut ist Bayern gegen Waldbrände gerüstet?
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Wie gut ist Bayern gegen Waldbrände gerüstet?

Michael Farber
Von Michael Farber
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5 min. Lesezeit
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Trockenheit und Hitze haben diesen Sommer in Südeuropa für verheerende Brände gesorgt. In Bayern wurden immer wieder Beobachtungsflieger losgeschickt, um im Falle eines Waldbrandes schnell eingreifen zu können. Ist der Freistaat gut gegen mögliche Flächenbrände gerüstet?

Inhaltsübersicht
Dichtes Netz an Freiwilligen FeuerwehrenTechnische Ausstattung und FlughelfergruppenSchwaben: Zusammenarbeit statt SpezialeinheitPrävention durch Beobachtung und AufklärungKlimawandel erhöht die BrandgefahrTennenloher Forst zeigt HerausforderungenSüdeuropa schwer getroffen

Dichtes Netz an Freiwilligen Feuerwehren

Das bayerische Innenministerium ist der Meinung: ja. Matthias Ott, der Sachgebietsleiter für Feuerwehr und Katastrophenschutz bestätigt das: „Sowohl technisch als auch personell sind wir sehr gut aufgestellt“. Mit rund 315.000 Einsatzkräften verfüge Bayern nicht nur über die größte Feuerwehrstärke in Deutschland, sondern liege auch europaweit an der Spitze.

Ein entscheidender Vorteil sei die dichte Struktur der Freiwilligen Feuerwehren. Sie sind in fast jedem Ort vertreten, verfügen über beste Ortskenntnisse und können schnell ausrücken. „In Bayern beginnt die Brandbekämpfung meist schon 15 Minuten nach der Meldung – das ist weltweit einmalig“, betont Ott. Die rund 7.500 Freiwilligen Feuerwehren im Freistaat sorgen dafür, dass Einsatzkräfte im Ernstfall rasch vor Ort sind.

Technische Ausstattung und Flughelfergruppen

Auch bei der Ausrüstung sieht Ott Bayern im Vorteil. Das gut ausgebaute Forstwegenetz ermögliche es, mit Standardlöschfahrzeugen nahe an Brandherde heranzukommen. Teure Spezialfahrzeuge wie in Südeuropa seien deshalb kaum nötig.

Für schwer zugängliche Regionen – etwa in alpinen Lagen oder im Bayerischen Wald – setzt der Freistaat zusätzlich auf 17 spezialisierte Flughelfergruppen. Diese sind auf den Einsatz mit Hubschraubern und Außenlastbehältern vorbereitet und können Löschwasser schnell dorthin bringen, wo Fahrzeuge an ihre Grenzen stoßen. „Das ist das leistungsfähigste System dieser Art in Deutschland“, sagt Ott.

Schwaben: Zusammenarbeit statt Spezialeinheit

Auch die Regierung von Schwaben verweist auf eine gute Vorbereitung. Eine eigene Waldbrandeinheit gibt es dort nicht, die kommunalen Feuerwehren arbeiten jedoch eng zusammen. Seit der Winterschulung 2019/2020 ist das Thema Waldbrand fester Bestandteil der Feuerwehr-Ausbildung. Einige Kommunen haben zudem spezielle Geräte angeschafft – gefördert vom Freistaat.

Besonders wichtig in Schwaben: die beiden Flughelfergruppen in Oberstdorf und Kempten. Sie sind auf den Einsatz von Hubschraubern spezialisiert und können Wasser punktgenau über Brandherden abwerfen. Schwächen zeigte die Praxis bisher kaum, Erfahrungen im Ernstfall sind allerdings noch begrenzt – einfach, weil größere Waldbrände in Schwaben bisher selten waren.

Prävention durch Beobachtung und Aufklärung

Zur Vorbeugung setzt Schwaben – wie auch andere Regierungsbezirke – auf Luftbeobachtungsflüge. In Absprache mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten steigen bei erhöhter Gefahr Kleinflugzeuge auf, besetzt mit Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern sowie speziell geschulten Beobachtern der Forstverwaltung und der Landratsämter. Sie fliegen feste Routen ab, um mögliche Brände frühzeitig zu erkennen. Wird ein Feuer gesichtet, alarmiert die Leitstelle sofort die Feuerwehr.

Darüber hinaus betreiben die Behörden Aufklärung: Durch Öffentlichkeitsarbeit soll die Bevölkerung für die Risiken sensibilisiert werden – etwa durch Hinweise zu richtigem Verhalten beim Waldspaziergang oder beim Grillen.

Klimawandel erhöht die Brandgefahr

Der Klimawandel bringt nach Einschätzung von Matthias Ott zusätzliche Risiken. Brände könnten häufiger auftreten und intensiver verlaufen. Dennoch erwartet er für Bayern keine südeuropäischen Verhältnisse. Entscheidend sei, dass der Waldumbau hin zu klimaresistenten Baumarten gelingt. Auch die Regierung von Schwaben beobachtet die Entwicklung genau, betont jedoch: Im Vergleich zu Franken oder Südeuropa sei die Region bislang weniger stark betroffen.

Tennenloher Forst zeigt Herausforderungen

Wie schnell Waldbrandgefahr Realität werden kann, zeigte sich Ende Juli im Tennenloher Forst bei Erlangen. Auf rund 30.000 Quadratmetern brannte es dort – erschwert durch Munitionsreste aus der Zeit als Truppenübungsplatz. Die Feuerwehr setzte Drohnen, Hubschrauber und Löschroboter ein, um die Flammen einzudämmen. Am Ende gelang es, den Brand unter Kontrolle zu bringen, Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch Tage an.

Südeuropa schwer getroffen

Während Bayern vergleichsweise glimpflich davonkommt, ist die Lage in Südeuropa deutlich angespannter. In Griechenland, Spanien und Frankreich haben Waldbrände in diesem Sommer bereits Flächen von der Größe Luxemburgs zerstört. Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, Häuser und Infrastruktur gingen in den Flammen verloren. Diese Bilder verdeutlichen, wie ernst die Gefahr ist – und wie wichtig Vorsorge, schnelle Einsatzzeiten und abgestimmte Zusammenarbeit auch in Bayern bleiben.

 

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Von Michael Farber
Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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