Mit einer Mischung aus Krimi und Historiendrama spinnen sich Intrigen über vier Folgen. Die Cliffhänger sitzen und es bleibt einem nur binge-watching, um dem Drang nach der nächsten Fortsetzung nachzugeben.
Parallel erzählt und eng verwoben mit der Hoflinger-Prank-Familie ist die Geschichte um Colina Kandl. Claras Freundin, gespielt von Brigitte Hobmeier, hat jetzt in Staffel zwei ihre qualvolle Haftstrafe nach ihrem gemeinschaftlich begangenen Mord verbüßt. Trotz aller Schicksalsschläge findet Colina nach ihrer Entlassung zurück in ein neues, selbstbestimmtes Leben als Sängerin im Wirtshaus „Deutsche Eiche“.
Die „Deutsche Eiche“ – seit jeher ein Zufluchtsort für Andersdenkende und Liebende
Wieder so eine spannende kleine Anspielung an eine wahre Begebenheit, oder vielmehr: an eine reale Institution. Die „Deutsche Eiche“ in München ist Restaurant, Hotel und sie hat im Keller eines der größten schwulen Badehäuser Europas. Schauspieler, Filmstars, Künstler und Nachtschwärmer gehen hier seit dem Bau 1864 ein und aus.
Eine Reminiszenz in der Serie „Oktoberfest 1905“: Die freie, unangepasste Community nennt sich hier „Bohème“ und sie trifft sich in der Serie eben auch in der „Deutschen Eiche“, im Untergrund. Dem Bürgermeister – Michael Kranz – sind die unkonventionellen Zusammenkünfte ein Dorn im Auge und er lässt alles kurz und klein schlagen.