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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > VW: Zehn Jahre Dieselskandal – mit Folgen bis heute
Wirtschaft

VW: Zehn Jahre Dieselskandal – mit Folgen bis heute

Christin Freitag
Zuletzt aktualisert 18. September 2025 09:48
Von Christin Freitag
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5 min. Lesezeit
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In München ist vor wenigen Tagen die Automesse IAA Mobility zu Ende gegangen. An die IAA in Frankfurt vor zehn Jahren denkt man in der Chefetage des VW-Konzerns höchstwahrscheinlich ungern. Ausgerechnet während der weltgrößten Automobilmesse wurde der Abgasskandal bekannt.

Inhaltsübersicht
Was damals geschahFolgen für VW und andere HerstellerSkandal beschäftigt viele GerichteBald zweiter großer Audi-Prozess

Was damals geschah

Von wegen „Clean Diesel“ – sauberer Diesel, wie VW damals für seine Autos in den USA warb: Am 18. September 2015 veröffentlichte die US-Umweltbehörde EPA ein Schreiben, in dem sie dem Konzern vorwarf, jahrelang mit illegalen Methoden die Abgastests von Autos manipuliert zu haben. Millionen Fahrzeuge stießen auf der Straße deutlich mehr Dreck aus als bei offiziellen Tests, wie sich später herausstellte.

Was dann folgte, war ein Kulturschock, wie der jetzige VW-Chef Oliver Blume auf der vor kurzem beendeten IAA Mobility in München meinte. Der frühere – so mächtige – VW-CEO Martin Winterkorn musste gehen, ebenso zahlreiche andere Vorstände. Rupert Stadler, der damalige Audi-Chef, kam einige Zeit später sogar für ein paar Monate in Untersuchungshaft. Kurz danach trat auch er zurück.

Folgen für VW und andere Hersteller

Nach eigenen Angaben kostete der Skandal den Konzern insgesamt rund 33 Milliarden Euro. Der Autobauer musste Bußgelder, Anwälte und Nachrüstungen bezahlen. Zahlreiche geprellte Käufer verlangten zudem Schadenersatz. Weltweit waren rund elf Millionen Fahrzeuge betroffen, 2,5 Millionen davon in Deutschland. 2015 ordnete das Kraftfahrt-Bundesamt die ersten Rückrufe an, weitere folgten. Hinzu kam der Imageverlust für VW, vor allem in den USA. Aber auch andere Hersteller mussten sich für ihre Abgassysteme rechtfertigen. „Made in Germany“ hatte plötzlich einen faden Beigeschmack.

Für die Branche schmerzhaft dürfte auch gewesen sein, dass sie einige Jahre an Rückhalt in der Politik einbüßte. So kritisierte 2018 die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel die deutsche Autoindustrie ungewöhnlich scharf. Es sei dort in der Diskussion um Schadstoffreduzierungen gelogen und betrogen worden, so die CDU-Vorsitzende damals auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Kiel.

Der Autoexperte Prof. Stefan Bratzel sieht zusammenfassend den Skandal mit zwiespältigen Gefühlen. Auf der einen Seite habe es dazu geführt, dass bei VW die Transformation zur Elektromobilität beschleunigt worden sei, das sei in gewisser Weise ein Glücksfall – auf der anderen Seite hätte der Konzern die rund 33 Milliarden Euro jetzt für die Antriebswende gut gebrauchen können. Der Anteil an Dieselfahrzeugen hat bei den Neuzulassungen in den vergangenen Jahren hierzulande übrigens dramatisch abgenommen. Hatte 2015 noch fast jedes zweite neu zugelassene Auto einen Dieselantrieb, lag der Anteil im August 2025 laut Kraftfahrtbundesamt bei nur noch 13 Prozent.

Skandal beschäftigt viele Gerichte

Daneben läuft die juristische Aufarbeitung. Tausende betroffene Kunden klagten auf Schadenersatz. Eine Musterfeststellungsklage endete in einem großen Vergleich. Bei den strafrechtlichen Verfahren gegen frühere Vorstände, Entwickler und Techniker gab es bereits Haftstrafen, in den USA und nun auch hierzulande. Erst vor wenigen Wochen verurteilte das Landgericht Braunschweig vier ehemalige Führungskräfte. Zwei müssen mehrjährige Haftstrafen antreten, zwei erhielten Bewährung. Der frühere Leiter der Entwicklung der Dieselmotoren muss viereinhalb Jahre ins Gefängnis. Der ehemalige Audi-CEO Stadler wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, ging jedoch in Revision. Der Konzernchef Winterkorn musste sich aus gesundheitlichen Gründen bis heute nicht vor Gericht verantworten. Eine Verhandlung wurde 2024 nach wenigen Tagen wieder unterbrochen. Und noch immer laufen Prozesse – es werden sogar noch weitere dazukommen.

Bald zweiter großer Audi-Prozess

So beginnt in München in wenigen Monaten, voraussichtlich ab dem 12. Januar 2026, der zweite große Audi-Prozess. Die 5. Große Strafkammer (Wirtschaftsstrafkammer) des Landgerichts München hatte bereits Ende 2024 die Anklage der Staatsanwaltschaft gegen vier frühere Beschäftigte des Ingolstädter Autobauers weitgehend zur Hauptverhandlung zugelassen, wie die Pressestelle mitteilte. Den drei ehemaligen Vorständen und einem im Ruhestand befindlichen Hauptabteilungsleiter wirft die Staatsanwaltschaft Betrug, mittelbare Falschbeurkundung sowie strafbare Werbung vor.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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