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Das Deutschlandticket bleibt erhalten, wird aber erneut teurer: Bund und Länder verständigten sich bei einer Sonderverkehrsministerkonferenz darauf, dass der Preis zum 1. Januar 2026 von 58 auf 63 Euro im Monat steigt, wie der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) in München sagte.
Die Einigung sieht vor, dass Bund und Länder bis 2030 weiterhin zusammen drei Milliarden Euro für das Angebot zur Verfügung stellen – jeweils 1,5 Milliarden Euro. Während die Preiserhöhung dieses Mal noch von der Politik festgelegt wurde, soll für die Zukunft ein Preisindex eingeführt werden: Dieser werde sich unter anderem an den Lohn- und Energiekosten orientieren, erläuterte Bernreiter. „Damit haben wir, glaube ich, bis 2030 ziemliche Klarheit.“
Deutschlandticket 2026: Wo liegt die preisliche Schmerzgrenze? BR24 um 16 Uhr live mit dem bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) und dem Mobilitätsforscher Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Der Stream ist oben im Artikel eingebettet.
Koalitionsvertrag: Preiserhöhung ab 2029
Zu Jahresbeginn war der Preis bereits von 49 Euro auf 58 gestiegen. Im Frühjahr vereinbarten CDU/CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag, dass das Angebot noch drei weitere Jahre zum aktuellen Preis geben soll: „Das Deutschlandticket wird über 2025 hinaus fortgesetzt. Dabei wird der Anteil der Nutzerfinanzierung ab 2029 schrittweise und sozialverträglich erhöht.“
Sowohl die Länder und der Bund aber stellten klar, dass sie trotz steigender Kosten nicht mehr Geld beisteuern werden. Für 2026 gehen die Länder davon aus, dass über diese drei Milliarden Euro hinaus weitere 800 Millionen Euro nötig sein werden.

