Vor 60 Jahren: Erstes Pumuckl-Hörspiel im BR
Immerhin wurde dem Kobold mit dem roten Haar in Niederbayern auch der passend rote Teppich ausgerollt: Mit der ersten, großen musealen Ausstellung in Bayern, die dem Pumuckl gewidmet ist. Sie zeigt zwei Seiten: die Welt des Klabautermanns – interaktiv und zum Eintauchen, und die Welt seiner Schöpfer.
Davon hat der Pumuckl gleich drei: Autorin Ellis Kaut und die Illustratoren Barbara von Johnson und Brian Bagnall. Und deswegen öffnet die Ausstellung auch mit den Anfängen, als die Geschichten von Ellis Kaut über den Kobold zunächst als Hörspiel im Bayerischen Rundfunk ausgestrahlt werden.
Der Klabautermann wird sichtbar
Anfang der 60er-Jahre nur hörbar, wird der eigentlich unsichtbare Pumuckl wenig später dann doch sichtbar. Barbara von Johnson gilt heute als „optische Mutter“ des Pumuckl.
Im Gespräch mit BR24 erinnert sie sich noch genau daran, der Pumuckl habe ihr einfach erzählt, wie er aussehe: „Knubbelnase, barfuß, dicker Bauch, große Hände, riesige Ohren, weil ich alles mitkriegen will. Immer verstrubbelte Haare – frisiert finde ich mich langweilig. Genau das hat er mir ins Ohr geflüstert und das habe ich dann zu Papier gebracht.“
„Dann sagte er zu mir: Ich sorge für Abwechslung, für Wandlung, für das große Wunder, ich heiße Pumuckl! Und ich habe ihm geantwortet, dass wir uns da ganz ähnlich sind. Und jetzt sind wir Freunde: seit 60 Jahren schon.“ Barbara von Johnson, Illustratorin
Die Originale sind nun in Landshut zu sehen. Genau wie die Darstellungen von Brian Bagnall, der später den Pumuckl zur Filmfigur weiterentwickelt hat. So ist der Pumuckl auch heute noch bekannt: Der nächste Film unter der Regie von Marcus H. Rosenmüller kommt Ende Oktober 2025 in die Kinos.

