„Während die Buchwelt gerade in Frankfurt feiert, feiern wir in Bayern eine Meisterin ihres Fachs“: Das sagte Kunstminister Markus Blume über die frisch gekürte Preisträgerin Tanja Kinkel. Die gebürtige Bambergerin und Wahl-Münchnerin veröffentlichte bisher 24 Romane, die weltweit über acht Millionen Mal verkauft wurden.
„Ihre Bücher eröffnen Welten – von der Gründung Roms bis zum Erwachen der deutschen Demokratie 1848, wie es ihr jüngster Roman ‚Im Wind der Freiheit‘ eindrucksvoll zeigt“, lobte Kunstminister Markus Blume. Und weiter: „Sie vereint präzise Recherche, erzählerische Tiefe und ein unverwechselbares Gespür für Themen. Was sie schreibt, wird begeistert gelesen. Mit dem Bayerischen Kunstpreis für Tanja Kinkel ehren wir literarisches Schaffen, das weit über Bayern hinaus wirkt.“
Lion Feuchtwanger-Spezialistin
Geboren 1969 in Bamberg, studierte Tanja Kinkel Germanistik sowie Theater- und Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre Promotion verfasste sie über das Werk Lion Feuchtwangers. Stipendien führten sie unter anderem nach Rom, Los Angeles sowie an die Drehbuchwerkstatt München. Sie ist Mitglied im Deutschen PEN, Präsidentin der Internationalen Feuchtwanger Gesellschaft Los Angeles und Mitglied im Beirat der Freunde der Bamberger Symphoniker. Darüber hinaus ist sie regelmäßig als Gastdozentin an Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland tätig. Für ihr kulturelles Engagement wurde sie bereits mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet und erhielt zahlreiche Literaturpreise.
Verleihung am 18. November in München
Der Bayerische Kunstpreis ist mit 10.000 Euro je Kategorie dotiert und wird in den Kategorien Ausstellung, Stimme, Kreatives Schaffen, Innovation, Programm, Kulturbotschafter, Performance und Besonderer Ort vom bayerischen Kunstminister auf Empfehlungen einer fachkundigen Jury vergeben. Hinzu kommt der undotierte Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Die Verleihung findet am 18. November im Bergson Kunstkraftwerk München statt. Der Bayerische Rundfunk zeigt die Veranstaltung ab 19 Uhr live im BR Channel in der ARD Mediathek. Am 20. November 2025 wird die Preisverleihung auch im BR Fernsehen ausgestrahlt. Moderiert wird die Veranstaltung von der 3sat Kulturzeit-Moderatorin Vivian Perkovic.