Sie gilt als Festspiel-Stammgast und große Anhängerin von Richard Wagners Werk, doch heuer wird die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht zu den Bayreuther Festspielen anreisen. Nach Angaben der Stadt Bayreuth kommt sie nicht zur Eröffnung des weltbekannten Festivals. Auch zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr wird kein Besuch der Festspiele erfolgen, wie Merkels Büro in Berlin mitteilte. Zu den Gründen gab es keine Informationen.
Angela Merkel: Stammgast bei den Bayreuther Festspielen
Merkel habe aber signalisiert, dass sie im kommenden Jahr gerne wieder die Festspiele besuchen wird, sagte ein Sprecher der Stadt Bayreuth. Zunächst hatte der „Nordbayerische Kurier“ berichtet. Der Gang der Prominenz aus Politik, Kultur und Gesellschaft über den roten Teppich vor dem Bayreuther Festspielhaus auf dem „Grünen Hügel“ läutet traditionell am 25. Juli die Festspielzeit in Bayreuth ein.
Bereits vor ihrer Kanzlerschaft hatte Merkel regelmäßig die Bayreuther Festspiele besucht – so etwa auch als Kanzlerkandidatin 2005. Als frisch gekürte Regierungschefin fehlte sie dann allerdings 2006 bei der Eröffnung des Festivals, kam aber wenige Tage später in die Stadt, um Aufführungen im Festspielhaus zu besuchen. Zuletzt verpasste Merkel 2016 den feierlichen Auftakt, aber auch damals reiste sie einige Tage später doch noch nach Bayreuth.
Prominenz schreitet zur Premiere über den roten Teppich
Im vergangenen Jahr mussten sich Merkel und ihr Ehemann Joachim Sauer übrigens beim Gang über den roten Teppich mit Schirmen gegen einen heftigen Regenschauer schützen. Sie zeigten sich trotzdem gut gelaunt beim Besuch der Neuinszenierung des „Parsifal„.
In diesem Jahr beginnen die Festspiele mit einer Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“. Gezeigt werden rund vier Wochen lang ausschließlich Werke des Komponisten Richard Wagner.