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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > KI und Datenmüll im Museum: Shu Lea Cheang im Haus der Kunst
Kultur

KI und Datenmüll im Museum: Shu Lea Cheang im Haus der Kunst

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Ein leuchtend roter Neonmund, darin die Wörter „kiss kiss“, die sogleich umschalten auf den Schriftzug „kill kill“: Das Lieben und das Töten scheint dem Menschen eingeschrieben. Der Neonschriftzug stammt aus einem der wichtigsten Filme von Shu Lea Cheang aus den 90er Jahren, im Haus der Kunst in München wird er nun zum Ausstellungstitel.

Inhaltsübersicht
„Umwelt-Rassismus“: Müll landet bei den weniger PrivilegiertenKI bestimmt unsere Sprache und das, worüber wir sprechenWo landet unser Daten-‚Müll‘?Erstaunliche Vernetzungen – hochkomplex

Und tatsächlich fühlt man sich in dieser Schau mitunter wie in einem Film – einem Science-Fiction-Film: „Home Delivery“ heißt der erste Raum, drei kleine Roboter fahren leise hin und her, auf ihrem Rücken transportieren sie braune Papp-Boxen, die üblicherweise für Essen zum Mitnehmen benutzt werden. Hier aber sind die Boxen leer – zum Glück, denn schon bald katapultieren die Roboter die Boxen quer durch die Luft gegen die Wände, wo sie sich zu einer traurigen Mülllandschaft auftürmen.

„Umwelt-Rassismus“: Müll landet bei den weniger Privilegierten

Es herrscht Endzeit-Stimmung, als hätten die Menschen die Erde verlassen und nur ihre vollautomatischen Essenslieferanten fahren weiter hin und her. Gleich mehrere Themen greift die Künstlerin hier auf, Automatisierung, Esskultur und Müll: „In New York City schicken wir unseren Müll nach Staten Island“, erzählt Shu Lea Cheang.

In Taiwan habe es einen Fall gegeben, da sei Atommüll auf einer Insel deponiert worden, die Einheimischen konnten sich nicht wehren. „Das ist eine Art Umwelt-Rassismus, der Müll geht immer zu den weniger Privilegierten.“

KI bestimmt unsere Sprache und das, worüber wir sprechen

Im zweiten Raum geht es um Elektromüll, der allerdings noch funktioniert: Auf blau strahlenden Leuchtkästen tummeln sich die Folien Dutzender Computertastaturen, nackt und ohne Gehäuse. Hier wird die Ausstellung interaktiv, Kuratorin Johanna Theurer macht es vor: die Besucher können die Kontakte auf den Folien berühren und lösen damit einen Sound aus.

„Die Worte, die wir hören, sind Worte, die in KI-Bildgeneratoren zensiert werden.“ Es sei viel explizite Sprache dabei, aber auch schlichte Sachen. Johanna Teurer erkärt: „Die Künstlerin, die auch sehr viel in queerer Pornografie gearbeitet hat, frag sich: ‚Wenn wir immer nur Künstliche Intelligenz fragen und die uns nicht mehr zeigt, wie unser Hintern aussieht, vergessen wir das dann? Oder wie können wir darüber sprechen?'“

Der dritte Raum widmet sich dem digitalen Müll: Über die Wände ziehen sich die Projektionen von Computerbildschirmen, darauf Mailinglisten, eine vor dem Aufkommen von Social Media weit verbreitete Kommunikationsform. Nach und nach zerfallen die Texte zu einzelnen Buchstaben und regnen wie Blätter von den Bäumen, am unteren Bildrand stapelt sich das Material, verdichtet sich – und lässt kleine Pflanzenkeime sprießen.

Wo landet unser Daten-‚Müll‘?

Kuratorin Johanna Teuerer: „Die Frage ist auch: Was passiert mit diesen ganzen Daten?“ Bei jedem E-Mail-Abruf würden rund 20.000 Daten generiert, die man nicht sehe, von denen man gar nicht wisse, wo sie landen. „Eine Art Ausstoß, Abfall – die Frage ist, ob man das kompostieren kann.“ Shu Lea Cheangs Idee sei, dass die Mailinglisten hier kompostiert werden und Neues daraus erwächst.

Shu Lea Cheangs Gedankenwelt ist hochkomplex, überraschend und neu, immer wieder verknüpft sie die ungewöhnlichsten Dinge miteinander, rammt etwa Elektroden in Pilzkulturen und wandelt die dort herrschende elektrische Spannung in Geräusche um.

Erstaunliche Vernetzungen – hochkomplex

Shu Lea Cheangs Arbeit und tief durchdrungen von der Idee des Netzwerkens. Doch es ist so gut wie unmöglich, ihren Gedanken anhand der Kunstwerke zu folgen. Arbeiten aus früheren Jahrzehnten wurden mit neuen Ideen kombiniert und „upgedated“.

Leider funktioniert das nicht immer gut. Blutblättchen aus einem alten Filmprojekt werden hier kontextlos auf einen weißen Untergrund projiziert, eine riesengroßes, zwischen Mann und Frau, jung und alt, weiß und schwarz wandelndes Wesen thront zentral in der Mitte von allem – ein Selbstporträt? Ein Avatar? Eine menschliche KI?

Ohne den Katalog oder andere Texte gelesen zu haben, erschließen sich einige der Arbeiten einfach nicht – zumindest nicht in ihrer ganzen Tiefe. Eine Ahnung von den erstaunlichen Vernetzungen und Ideen der Künstlerin vermittelt die Schau durchaus – und bleibt man zurück mir einer sehr großen und sehr unbefriedigten Lust auf ihre Filme.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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