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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > „Militante Dummheit“: Schaden Putin weitere Repressionen?
Kultur

„Militante Dummheit“: Schaden Putin weitere Repressionen?

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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💡 Peter Jungblut beobachtet für BR24 Kultur die Debatten hinter den Meldungen rund um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dazu verfolgt er russische Medien, Telegram-Kanäle und Social Media, und wertet die Einschätzungen / Stimmen dort dazu feuilletonistisch aus und ordnet ein. So zeigen wir, wie Millionen Menschen innerhalb der russischsprachigen Welt über die Ereignisse diskutieren.

InhaltsĂĽbersicht
„Extravagantes Verhalten asozialer Elemente“„Beschränkte Bürger fürchten das Anderssein“„Bandbreite ist groß“„Verringerung des Panik-Niveaus“

„Die Neigung, alles zu verbieten, beginnt den Verwaltungsapparat selbst zu chaotisieren. Er hat keine Zeit mehr, die gerade verhängten Verbote im Detail auszuarbeiten, da muss er schon neue auf den Markt bringen“, so der russische Politologe Anatoli Nesmijan (116.000 Fans) in seiner aufschlussreichen Analyse zu einem grotesken Wettlauf von rechtsextremen Parlamentsabgeordneten um immer neue Zensurmaßnahmen.

Der „kriminelle und mafiöse Faschismus“ gerate dabei allmählich ins Schlingern und beginne unter dem Verbotsstress zu zerfallen, so Nesmijan: „Das geschieht bei jedem staatlichen Organismus am Ende seines Lebenszyklus. Die innere Logik eines faschistischen Regimes führt entweder zu einer Niederlage von außen oder zur Erschöpfung der Ressourcen aufgrund des zunehmenden Chaos im Terrorapparat des Landes.“

„Extravagantes Verhalten asozialer Elemente“

Aktueller Grund für Nesmijans Prognose: Neuerdings machen russische Propagandisten den Vorschlag, „destruktive Ideologien“ zu untersagen. Auch „Satanismus“ in Verbindung mit Homosexualität und „unmenschliche Lebensweisen“ sollen per Gesetz als staatsfeindlich gelten und unter Strafe gestellt werden. Darunter verstehen russische Putin-Fanatiker Kinder und Jugendliche, die sich Tiermasken aufsetzen und dem Quadrobics-Trend huldigen, eine Fitnessart, bei der Tierbewegungen nachgeahmt werden.

Für den viel zitierten Rechtsextremen Alexander Dugin (72.000 Follower) gilt es, das „extravagante Verhalten asozialer Elemente und psychisch kranker Menschen“ zu bekämpfen, wozu er neben „senilen Steckenpferden“ ausdrücklich Quadrobics zählt. Schuld an allem sei der Liberalismus, den er nach eigenen Worten für eine „menschenfeindliche Ideologie“ hält, die „nicht mit traditionellen Werten vereinbar“ sei: „Auf gar keinen Fall! Und vor allem nicht mit unseren traditionellen russisch-orthodoxen Werten.“ Die Betroffenen sei nicht etwa „leichtgläubige Idioten“, sondern Opfer „monströser Formen“ von Gehirnwäsche.

„Beschränkte Bürger fürchten das Anderssein“

Diesen extremistischen Verbotsfuror halten Exil-Kommentatoren wie Anton Oreh von der „Novaya Gazeta Europe“ für „militante Dummheit“: „Je beschränkter ein Bürger ist, desto mehr fühlt er sich den anderen überlegen und desto mehr fürchtet er sich vor ihrem Anderssein.“ Ähnlich wie Nesmijan zieht Oreh das Fazit: „Der einzige Grund, warum Abgeordnete nacheinander immer neue Verbote auf den Weg bringen, besteht darin, dass unsere Obrigkeit im weiteren Sinne nie gelernt hat, auf neue, ungewöhnliche Dinge anders zu reagieren.“ Geldstrafe und Gefängnis seien die üblichen Maßnahmen gegen alles, was vom „grauen Durchschnitt“ abweiche.

Militärblogger Roman Aljechin (166.000 Fans) machte sich über die weltanschaulichen „Reformvorschläge“ aus dem ganz rechten Lager lustig: „Natürlich werden wir alle solche Gesetze befürworten, denn es geht gewiss um all die kieksenden Oligarchen und korrupten Beamten, die zum Beispiel unsere Armee ausplündern? Um all die Homosexuellen an der Macht, in der Kultur, Bildung und anderen Bereichen? Oder etwa nicht?“

„Bandbreite ist groß“

Der kremlkritische Politologe Andrei Nikulin spottete: „Jetzt werden schwule Extremisten bei Annäherung wohl immer mit einem Glöckchen klingeln müssen [wie die Aussätzigen im Mittelalter]. Scheint nichts Ungewöhnliches mehr zu sein, nun ja, so leben wir jetzt. In der nächsten Runde wird uns dann die Wiedereinführung der Heiligen Inquisition im Zusammenhang mit dem Satanismus nicht mehr komisch vorkommen.“

Politologe Georgi Bovt definierte „destruktive Ideologien“ als „Kultivierung von Egoismus, Freizügigkeit, Unmoral, Verleugnung der Ideale des Patriotismus und des Diensts am Vaterland“ und warnte: „Wie Sie sehen, ist die Bandbreite groß. Und wenn es gesetzlich verankert wird, dann wird es für die Strafverfolgungsbeamten und das Sicherheitspersonal einen riesigen Spielraum geben, die fantasievollsten Verbote in die Praxis umzusetzen.“

„Verringerung des Panik-Niveaus“

Politologe Ilja Graschtschenkow sprach von einem wahren „Hype des Obskuren“, der ausgebrochen sei: „Der einzige Weg zu einer Steigerung der Geburtsrate auf natürlichem Wege ist die Normalisierung des Lebens, eine Verringerung des Angst- und Panik-Niveaus, Trost und Wohlbefinden, ein Bild der Zukunft, in dem das Glück aller als klares Ziel definiert ist.“

Politologe Michail Winogradow scherzte, wenn Homosexualität eine „Ideologie“ sei, dann gelte das für Heterosexualität ja wohl im gleichen Maße: „Interne soziale, wirtschaftliche und politische Widersprüche häufen sich weiter, aber es werden keine wirklichen Schritte unternommen, um sie zu aufzulösen, oder diese Schritte bleiben deutlich hinter der Geschwindigkeit zurück, mit der sich die Probleme verschlimmern.“ Auch Winogradow sieht chaotische, ja „explosive“ Zeiten heraufziehen und verglich Russland mit Venezuela und Ägypten unter der Herrschaft von Hosni Mubarak.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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