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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Münchner Konzertsaal-Debatte: „Keine Chronologie des Versagens“
Kultur

Münchner Konzertsaal-Debatte: „Keine Chronologie des Versagens“

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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5 min. Lesezeit
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Hat der geplante neue Konzertsaal am Münchner Ostbahnhof das Zeug, eines Tages – womöglich ab 2036 – zum ikonischen Markenzeichen der bayerischen Landeshauptstadt zu werden? Kunstminister Markus Blume wollte das nicht ausschließen, auch wenn die Lage im Werksviertel, einem ehemaligen Fabrikgelände, bei Weitem nicht so markant sei wie bei der Hamburger Elbphilharmonie direkt am Hafen, die mit ihrer spektakulären Architektur von weither die Gäste begrüßt.

Inhaltsübersicht
„Keine Chronologie des Versagens“„Wie war Olympia möglich?“„Ort für museale Musik“„Es ist noch viel Zukunftshoffnung unterwegs“

„Dafür müssten wir schon das Maximilianeum abreißen“, scherzte der Architekturexperte der „Süddeutschen Zeitung“, Gerhard Matzig, in einem Streitgespräch auf Bayern 2 in der Sendung „Kulturleben“. Das Gebäude des Bayerischen Landtags steht weithin sichtbar auf dem Isar-Hochufer, genau an der Stelle, an der Richard Wagner 1865 sein Festspielhaus errichten wollte. Laut Markus Blume (CSU) soll ungeachtet der weniger herausragenden Lage schon zu sehen sein, dass der Konzertsaal rund eine halbe Milliarde Euro kosten werde.

„Keine Chronologie des Versagens“

Ministerpräsident Markus Söder hatte kürzlich mitgeteilt, dass der bisherige Entwurf für den Konzertsaal („Schneewittchensarg“ genannt wegen seiner gläsernen Fassade) nicht realisiert wird und das ganze Projekt neu ausgeschrieben wird, um die Kosten deutlich zu drücken. Blume sprach von einem „Befreiungsschlag“ und begründete die Neuplanung mit mangelnder Unterstützung aus dem Bayerischen Landtag für den ursprünglichen Kostenrahmen, der von der Staatsregierung zuletzt auf 1,3 Milliarden Euro geschätzt wurde: „In der Demokratie brauchen Sie für so ein Milliardenprojekt den Haushalts-Gesetzgeber an Ihrer Seite und da ist in den letzten Jahren klar geworden, dass es für ein Vorhaben in dieser Größenordnung und mit dieser Kostenexplosion mutmaßlich keine Unterstützung geben wird.“ Eine „Chronologie des Versagens“ habe es nicht gegeben.

SZ-Redakteur Gerhard Matzig bezeichnete den Begriff „Neustart“ als „geschicktes Framing“. Es werde verschleiert, dass die Regierung in diesem Fall für das Hauptproblem selbst verantwortlich sei: „Allein, dass wir so lange Zeit benötigen, verteuert das Ganze natürlich. Da sehe ich schon eine Mitschuld beim politischen Bauherrn, der durch unfassbare Zeitverzögerungen für gleichfalls unfassbare Baupreise sorgt. Da gibt es einen logischen Zusammenhang.“ Die jetzt ins Auge gefasste Bausumme von rund 500 Millionen Euro bezeichnete Matzig als „unrealistisch“, begrüßte allerdings den Verzicht auf eine größere Tiefgarage.

„Wie war Olympia möglich?“

„Ich frage mich, wie Franz Josef Strauß damals mit Hans-Jochen Vogel innerhalb von vier Jahren die Olympia-Bauten realisiert haben“, so Matzig: „Wie war das möglich? Das war ja auch ein utopisches Projekt. Diese Kraft hatten wir mal als Gesellschaft, auch die Politik, die Architekten, die Bauwirtschaft. Ich glaube, wir können dahin zurückkommen.“ Minister Blume gestand, es mache ihn „wahnsinnig“, dass es mittlerweile beim staatlichen Hochbau zehn Jahre dauere, wo früher nur drei nötig gewesen seien: „Wir sind umzingelt von Vorschriften, die andere, aber auch wir selbst gemacht haben.“

„Ort für museale Musik“

Maximilian Maier vom gerade eröffneten und viel gelobten Bergson-Kunstkraftwerk im Münchner Stadtteil Aubing kritisierte: „Es ist kühn, einen Saal zu bauen, der wieder nur für die Klassik und die akustische Musik ideal ist und den Bereich der elektrisch verstärkten Musik ausblendet.“ So werde auch die Elbphilharmonie von Bands wie den „Sportfreunden Stiller“ oder Soul-Star Gregory Porter genutzt. „Man räumt in München wieder der Hochklassik das Primat ein“, so Maier: „Obwohl wir mit der Isarphilharmonie schon einen Saal haben, der das Segment bedient. Das macht mich als Klassik- und Kulturfan ein bisschen traurig, dass man sagt, das wird ein Ort für museale Musik.“

„Es ist noch viel Zukunftshoffnung unterwegs“

Kunstminister Blume versicherte, er wolle „keine Verengung auf klassische Musik“, verwies in diesem Zusammenhang aber auf „alle“ von ihm befragten Akustikexperten, wonach bei einer breiteren kommerziellen Nutzung, zum Beispiel auch mit verstärkter Musik, so viele Abstriche an der Qualität des Saals gemacht werden müssten, dass sich das nicht miteinander vereinbaren lasse: „München braucht einen erstklassigen Saal mit symphonischer Qualität für mindestens 1.800, 1.900 Personen, damit er wirtschaftlich nutzbar ist.“

Bei der Isarphilharmonie wollte Blume „Unzulänglichkeiten“ erkennen, beim derzeit zwischengenutzten Gasteig Kulturzentrum in der Verantwortung der Stadt München wisse derzeit noch niemand, wie viel die anstehende Generalsanierung am Ende kosten werde: „Da ist noch ganz viel Zukunftshoffnung überall unterwegs.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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