Mischke sei ein anerkannter Journalist und mehrfach preisgekrönter Reporter, heißt es weiter. Allerdings überschatte die heftige Diskussion um ihn die „zentralen und relevanten Themen“, die man mit der Sendung transportieren wolle.
Man schätze Mischke und sei sich mit ihm einig, dass es jetzt vor allem weiteren „Rufschaden“ abzuwenden gelte. Das Geschehene wolle man nun gemeinsam aufarbeiten. Auch Mischke selbst hat seinen Namen unter die Pressemitteilung gesetzt, will sich darüber hinaus aber erst einmal noch nicht äußern.
Kritikerinnen und Kritiker hatten Mischke zuvor sexistische Äußerungen in der Öffentlichkeit vorgeworfen. So seien etwa seine Bücher „In 80 Frauen um die Welt“ (2010) und „Die Frau fürs Leben braucht keinen großen Busen“ (2013) durchzogen von sexistischen, frauenfeindlichen und rassistischen Äußerungen.
Angesichts dessen haben mehr als 150 Kulturschaffende einen öffentlichen Aufruf gegen Mischkes Ernennung zum „ttt“-Moderator unterzeichnet. Darin heißt es auch, Mischke habe sich bis jetzt nicht kritisch mit seinem Werk auseinandergesetzt und sich von problematischen Gedanken und Formulierungen nicht ausreichend distanziert.
Nächste ttt-Ausgabe am 19. Januar
Alleinige Moderatorin des TV-Magazins ist damit heuer laut ARD die 39-jährige Siham El-Maimouni, die der Aufgabe seit 2021 nachgeht. Die nächste Ausgabe kommt am 19. Januar. Der langjährige ttt-Moderator Max Moor (66) hatte im Dezember nach 17 Jahren seine letzte Sendung.
„ttt“ ist eine ARD-Gemeinschaftsproduktion. Das bedeutet, dass Redaktionen im BR und in fünf weiteren Landesrundfunkanstalten im wöchentlichen Wechsel die Sendung verantworten.