Geplant wurde auf verschiedensten Ebenen: zum einen die thermische Sanierung, zum anderen der sozial sinnvolle Umbau zu einem gesellschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt im Achental. Die Unterwössener Bürger trafen sich immer wieder vor Ort zu Infoveranstaltungen im Schwimmbecken, aus dem bereits das Wasser ausgelassen worden war. „Das ehemalige Schwimmbad ist jetzt ein Veranstaltungsraum, der Saunabereich ein Familienzentrum – und die ehemaligen Gastro- und Umkleideräume sind jetzt eine interkommunale Einrichtung für vier Gemeinden im Achental“, sagt Entfellner.
Staatszuschuss von fünf Millionen Euro
2018 fiel der Startschuss zu dem Acht-Millionen-Euro-Projekt, für das die Gemeinde von der bayerischen Regierung fünf Millionen Euro an Zuschüssen erhielt, vor allem aus dem Topf der Städtebauförderung. Architekt Christoph Scheithauer machte die Räume, die sein Kollege Gunter Maurer vom Münchner Planungsbüro GTB vor Jahrzehnten entworfen hatte, mit nur kleinen Eingriffen für die Gegenwart fit. Ein Konzept, das aufgegangen ist, sagt Entfellner. Das „Alte Bad“ werde sehr gut genutzt, und sei „den Unterwössnern eine Heimat geworden“ – „eine gute Stube hat es jemand mal genannt“.