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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Söder lächelt milde: „Stille Nacht im Amtsgericht“ in München
Kultur

Söder lächelt milde: „Stille Nacht im Amtsgericht“ in München

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Klassiker wie „Faust“ und „Sommernachtstraum“ werden Jahr für Jahr von Regisseuren „zertrümmert“, sehr zum Verdruss von Teilen des Publikums. Warum soll es dem „Königlich Bayerischen Amtsgericht“ besser ergehen? Die ZDF-Serie nach der Idee von Georg Lohmeier lief von 1969 bis 1972 und ist seitdem „Kult“, jedenfalls bei der älteren Generation.

Inhaltsübersicht
ZDF übersah auch ein AutoDas reicht für vier Staffeln!Amtsgericht hätte Satire verdient

Unvergessen die deftigen Streitereien um Hochzeitslader, Spritzenmeister und Wilderer in den fiktiven Dörfern Geisbach, Kirchenzell und Dürling. Zu den Fans der Serie gehört offenbar der Intendant der Komödie im Bayerischen Hof in München, René Heinersdorff, jedenfalls hat er eine „bayerische Gaudi“ verfasst, die sich am folkloristischen Klamauk aus dem TV-Amtsgericht orientiert.

ZDF übersah auch ein Auto

Der Prinzregent, dessen Bild an der Wand hängt, sieht allerdings sehr nach Ministerpräsident Markus Söder aus, mit silbernem Rauschebart und in fescher königsblauer Uniform. Er lächelt milde. Überhaupt nimmt es Heinersdorff nicht so genau mit den Zeitbezügen und der Chronologie. Zwar verweisen die Kostüme von Katja Schindowski auf die Zeit um 1900, doch die hier versammelten Personen kennen offenbar die Fernsehlegende und TV-Richterin Barbara Salesch, verstehen Gender-Witzchen, ziehen auf dem Dachboden heimlich Cannabis-Stauden und scheinen überhaupt sehr gegenwärtige Angewohnheiten zu haben.

Naja: Beim ZDF hatten sie damals bei den Außenaufnahmen im beschaulichen Tittmoning auch ein Auto übersehen, das sich auf dem Marktplatz befand und nicht so ganz in die Prinzregenten-Zeit passte.

Das reicht für vier Staffeln!

Den Lachern nach zu urteilen, war es für einen Großteil des Premierenpublikums offenbar wirklich eine vorweihnachtliche „Gaudi“, was René Heinersdorff da verfasst hatte, aber eine Komödie im engeren Sinne lässt sich der Abend kaum nennen. Anfangs wird zwar eine völlig abstruse Gerichtsverhandlung angedeutet, allerdings gerät sie rasch völlig aus den Augen. Was bleibt, sind derbe Zoten und der Versuch, die Mitwirkenden, die untereinander sämtlich miteinander verwandt bzw. bekannt sind, in immer grellere (und fadere) Situationskomik zu verwickeln. Der eine ist Schwarzbrenner, die andere betreibt ein Bordell, der nächste eine Spielhölle und der Richter hat einen unehelichen Sohn. Das reicht für vier Staffeln!

Ein Riesenwirrwarr, den Heinersdorff da anrichtet und vor allem nach der Pause mehr oder weniger chaotisch ins Absurde treibt. Regisseurin Stephanie Schimmer verliert zwischen all den Geständnissen und Seitensprüngen irgendwann den Überblick und versucht es mit einer „Herzdruckmassage“ am dürren Weihnachtsbaum. Vom Prozess ist da schon lange keine Rede mehr, stattdessen tobt draußen ein Schneesturm und drinnen der Wahnsinn, samt Cannabis-Keksen – bis die Feuerwehr herbeieilt.

Amtsgericht hätte Satire verdient

Mag sein, dass das bei nicht wenigen als „Gaudi“ durchgeht. Stellenweise ist das sogar dadaistisch, etwa wenn in all dieser zähen Blödelei auch noch „Stille Nacht“ angestimmt wird. Insgesamt freilich bleibt es trotz des prominenten Ensembles (Hans Stadlbauer als knorriger Hausmeister, Norbert Heckner als Amtsgerichtsrat a.D., Thomas Stegherr als Staatsanwalt und Bettina Redlich als bodenständige Mama) ein Abend, der jedweder Dramaturgie und Originalität spottet. Gags werden durch Anzüglichkeiten ersetzt, Wortwitz durch Leerlauf.

Schade, das Amtsgericht seligen Angedenkens hätte eine tempo- und anspielungsreiche Satire wohl verdient, samt einem unterhaltsamen Gerichtsverfahren. Und wenn das nicht geht, hat René Heinersdorff immer noch die Wahl zwischen Carl Sternheims Skandal-Komödie „Die Hose“ (1911) und Heinrich von Kleists Lustspiel „Der zerbrochne Krug“. Geht beides gut aus.

Bis zum 12. Januar in der Komödie im Bayerischen Hof in München.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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