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Kultur

Warum der italienische Film in der Krise steckt

Uta Schröder
Von Uta Schröder
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4 min. Lesezeit
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Ein Mann klettert auf einen Fenstersims und blickt viele Stockwerke in die Tiefe. Dann stürzt er sich in den Tod. Oder doch nicht? War da nicht plötzlich diese Frau hinter ihm, die ihn geschubst hat? Oder war überhaupt alles nur Einbildung? Ein großartiger Filmauftakt für den italienischen Thriller „Confidenza“ – zu deutsch: Vertrauen. Eine Geschichte über Liebe, Furcht und Vertrauen in das Stillschweigen anderer. Denn es geht um Geheimnisse, die – sollten sie je öffentlich bekannt werden – ein Leben zerstören können.

Inhaltsübersicht
Selbstfindungs- und SelbstverteidigungsprozesseItaliens rechte Regierung vs. linke FilmszeneProduktions- und Regieverbände kämpferisch

„Dieser Film dreht sich nicht nur um Geheimnisse, er bleibt selbst ein Geheimnis“, sagt der Regisseur von „Confidenza“, Daniele Luchetti. Leider bleibt sein Film aber ein Geheimnis, das in Deutschland kaum jemand sehen wird. „Confidenza“ lief als Deutschlandpremiere diesen Sommer auf dem Filmfest München, erhielt hervorragende Kritiken. Und dennoch hat der Film bislang keinen deutschen Verleih, kommt weder ins Kino noch ins Heimkino.

Selbstfindungs- und Selbstverteidigungsprozesse

„Das Beispiel ‚Confidenza‘ von Daniele Luchetti ist tatsächlich echt ein bisschen schmerzhaft“, findet Christoph Gröner, der Leiter des Filmfests München und ein Kenner der italienischen Filmszene. „Das ist ein so sensationeller, großer italienischer Film, und dass der nicht in den deutschen Verleih kommt, ist wirklich schade.“

Ein Schicksal, das viele italienische Filme derzeit teilen. Auf Festivals feiern sie umjubelte Premieren, doch dann werden sie nie bei uns veröffentlicht. Die Zeiten von Federico Fellini oder selbst Roberto Benigni: lange vorbei. Heißt es also: Ciao, Cinema Paradiso? „Das italienische Kino ist gerade nicht im Paradies, sondern in schwierigen Selbstfindungsprozessen, auch in schwierigen Selbstverteidigungsprozessen gefangen“, sagt Christoph Gröner.

Italiens rechte Regierung vs. linke Filmszene

„Cinema Italiano“: in Deutschland kaum mehr existent – und in der Heimat schwer unter Beschuss. Denn seit nunmehr zwei Jahren ist die rechte Regierung von Giorgia Meloni an der Macht. Die will mit einem neuen Filmfördergesetz die überwiegend linke Filmszene in Italien beschneiden.

Noch ist das Filmfördergesetz nicht verabschiedet, aber die Angst geht um bei Filmemachern wie Marco Amenta, der für kleine, unabhängig produzierte Stoffe steht, fernab vom Mainstream. „Wir fürchten, dass die Fördergelder nur noch ans kommerzielle Kino gehen, und dass künstlerische, unbequeme Filme nicht mehr die nötige Unterstützung erhalten. Eine Gefahr für das Nischen-Kino.“

Produktions- und Regieverbände kämpferisch

Dem pflichtet auch „Confidenza“-Regisseur Daniele Luchetti bei: „Es ist erstaunlich, dass – wenn rechte Parteien an die Macht kommen, das erste Ziel die Kultur ist. Man fragt sich, warum? In Italien gibt es nur noch wenige politische, systemkritische Filme. Aber es geht den Rechten beim Kampf gegen die Kultur nicht um Inhalte, sondern weil man Kultur als nutzlos sieht.“

Wenn sie schon Filme fördern muss, dann wünscht sich die Meloni-Regierung Filme, die Italien feiern. Konservative Heldengeschichten, an denen die Branche allerdings wenig Interesse hat. Bislang zeigen sich viele Produktions- und Regieverbände kämpferisch und Meloni-treue und zugleich talentierte Filmschaffende, die das Publikum locken, gibt es so gut wie nicht.

So bleibt – bei aller Krisenstimmung in Bella Italia – auch Filmfest München-Chef Christoph Gröner optimistisch. „Ich glaube, wir brauchen in dieser Zeit wieder eine große Renaissance der Liebhaberei des Kinos, sei es in Italien, sei es in Deutschland, dass darüber geredet wird, dass Kino immer Sand im Getriebe des regulären Alltags und von Regierungen ist, kritisiert, das ist die Kraft des Kinos.“

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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