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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Kultur > Was feiern Katholiken am Feiertag „Peter und Paul“?
Kultur

Was feiern Katholiken am Feiertag „Peter und Paul“?

Uta Schröder
Zuletzt aktualisert 30. Juni 2024 09:04
Von Uta Schröder
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7 min. Lesezeit
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Christliche Feiertage wie Ostern, Weihnachten und Pfingsten kennen viele. Andere katholische Feste sind weniger unbekannt, in der katholischen Kirche aber trotzdem wichtig. Am 29. Juni zum Beispiel erinnert die katholische Kirche gleich an zwei Heilige: an Petrus und Paulus. Was macht das Fest aus?

Inhaltsübersicht
Petrus und Paulus: Zwei wichtige FigurenWarum am 29. Juni?Peter und Paul eng verknüpft mit JohannisfeuerPriesterweihen finden oft an Peter und Paul stattSchwedler: „Junge Menschen brauchen Vorbilder“Schwedler: Kirche darf nicht weltfremd sein

Petrus und Paulus: Zwei wichtige Figuren

Petrus und Paulus sind im neuen Testament wohl zwei der wichtigsten Figuren. Von Petrus wird berichtet, dass er von Anfang an zu den Jüngern Jesu gehört, ihn dann verrät und später für seinen Glauben kopfüber gekreuzigt wird. Paulus ist zu Beginn ein überzeugter Verfolger der neuen christlichen Religion. Nach einem Bekehrungserlebnis unternimmt er dann viele Missionsreisen und schreibt zahlreiche Briefe an die neuen christlichen Gemeinden. Zwei Heilige, ein Fest, sogar ein Hochfest, also ein aus katholischer Sicht besonders wichtiges.

Warum am 29. Juni?

In der katholischen Kirche sind die Fest- und Gedenktage von Heiligen oft an deren Todestagen, selten mal am Geburtstag. Dass Petrus und Paulus am 29. Juni gefeiert werden, hat einen anderen Grund. Der liegt lange zurück, im Römischen Reich: 257 nach Christus ordnete Kaiser Valerian an, dass die Reliquien nicht mehr an der Stelle verehrt werden durften, an der sie sich damals befanden. „Und deshalb wurden sie in die Katakomben gebracht und dort versteckt, sodass sie im Geheimen verehrt werden konnten. Und das ist der 29. Juni im Jahr 257 gewesen“, erklärt Brauchtumsforscher Manfred Becker-Huberti.

Peter und Paul eng verknüpft mit Johannisfeuer

Das erste Mal wurde Peter und Paul vermutlich um das Jahr 350 gefeiert. Später wurden die Überreste der beiden Apostel voneinander getrennt. Über dem Petrusgrab wurde der Petersdom in Rom errichtet, die Gebeine des Paulus liegen vermutlich in der römischen Kirche „Sankt Paul vor den Mauern“ in Rom. Aber das gemeinsame Fest hat sich gehalten, und im Laufe der Jahrhunderte haben sich um den Feiertag viele Bräuche entwickelt.

Zum Beispiel in Verbindung mit einem Fest, das schon ein paar Tage vorher gefeiert wird: Zum Johannesfest am 24. Juni werden noch heute vielerorts Johannisfeuer entfacht. Und diese Feuer wurden oft an Peter und Paul wieder angezündet, erklärt Becker-Huberti: „Das sogenannte Petersfeuer. Über dieses Petersfeuer musste man springen. Wer gesprungen ist und heil auf der anderen Seite ankam, der durfte sich darauf freuen, dass ein Wunsch, ein geheimer Wunsch erfüllt wurde.“ Zumindest hoffte man darauf.

Auch allerlei Bauernregeln ranken sich um Peter und Paul: Schien die Sonne, rechnete man etwa mit einem fruchtbaren Jahr. Regnete es, dann befürchtete man noch mehr Regen im Laufe des Sommers.

Priesterweihen finden oft an Peter und Paul statt

Heute ist Peter und Paul in der katholischen Kirche immer noch sehr wichtig, weil an diesem Tag in vielen Bistümern neue Priester geweiht werden. Nicht zufällig, sagt Brauchtumsforscher Becker-Huberti: „Das hat etwas damit zu tun, dass die ältesten Bischofskirchen in der Regel Peterskirchen sind und damit die Verbindung mit Rom betont wurde. Und wenn das so ist, liegt es nahe, dass man an diesem Tag auch die Priester weiht und in diese Tradition mit hineinnimmt oder zumindest an sie erinnert.“

In Bayern finden beispielsweise auch in Regensburg, Passau und München an Peter und Paul Priesterweihen statt. Wie in ganz Deutschland gibt es aber auch in Bayern immer weniger Priesterweihen. Zehn sind es dieses Jahr insgesamt, in manchen bayerischen Bistümern gibt es gar keine neuen Priester.

Einer der zehn neuen Priester ist Marvin Schwedler. Er wird am Samstag, an Peter und Paul, in Regensburg geweiht. Viele Menschen würden sich erstmal wundern, wenn sie davon erfahren und dann viele Fragen stellen, sagt er. „Warum tust du das? Warum tust du dir das an? Du hättest doch die Möglichkeit, eine tolle Karriere zu machen, viel Geld zu verdienen. Gerade der eigene Freundeskreis fragt oft: Ist es wirklich das, was du willst?“, erzählt Schwedler.

Schwedler: „Junge Menschen brauchen Vorbilder“

Er könne die Fragen verstehen, sagt Schwedler. Einige Studienkollegen aus dem Priesterseminar hätten auch erst währenddessen gemerkt, dass es doch nicht das Richtige für sie sei: Dass sie zum Beispiel doch eine Familie gründen wollen oder dass ein anderer Beruf besser zu ihnen passt.

Dass es immer weniger Priester gibt, liegt für Marvin Schwedler aber auch daran, dass Kirche und Glaube generell für viele an Bedeutung verlieren. Damit Menschen sich trotzdem dafür entscheiden, braucht es seiner Meinung nach vor allem eines: „Jeder junge Mensch braucht Vorbilder im Leben. Und gerade bei Priesterberufungen, würde ich sagen, ist es wichtig, dass Priester auch Vorbilder sind für andere, die sagen: Okay, das könnte ich mir auch gut vorstellen.“

Schwedler: Kirche darf nicht weltfremd sein

Man müsse ehrlich benennen, dass die katholische Kirche in einer Krise stecke, sagt Schwedler. Er will als Priester die positiven Erfahrungen, die er mit dem Glauben und der Kirche gemacht hat, auch anderen ermöglichen. Und er will dazu beitragen, die Kirche so zu verändern, dass sie in der Gesellschaft wieder ein positives Bild bekommt. Dazu ist ihm auch wichtig, dass die Kirche nicht weltfremd sei. Das hat er schon während der Ausbildung gemerkt. „Man darf nicht in seiner Blase bleiben – nur im Priesterseminar. Das Priesterseminar ist gut und wichtig für die Ausbildung, aber man braucht auch einen engen Bezug, gute Freundschaften außerhalb des Hauses und auch gerne mal – das fordert mich immer heraus – auch Freundschaften, die kirchenkritisch sind“, sagt Schwedler.

Bevor Marvin Schwedler bald seine erste Stelle in einer Pfarrei antritt, schaut er aber erst einmal mit Aufregung auf seine bevorstehende Weihe. „Ich bin angespannt. Ich habe großen Respekt davor, was jetzt passiert. Letztendlich ist es der wichtigste Tag im Leben eines Priesters, die Priesterweihe“, sagt Schwedler. Trotz aller Krisen in der Kirche blickt Schwedler optimistisch in die Zukunft – trotz der sinkenden Zahlen bei den Priesterweihen.

 

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Von Uta Schröder
Uta Schröder ist eine versierte Kulturjournalistin und leitet das Ressort Kultur der WirtschaftsRundschau. Mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Leidenschaft für Kunst und Kultur bietet sie tiefgehende Analysen und spannende Einblicke in die kulturelle Landschaft.
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