Seiten setzen auf emotionale Manipulation
Unter den Kommentaren der kuriosen KI-Fakes wird immer wieder von Nutzern darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um Fakes handelt. Dennoch ist klar: Eine große Zahl von Menschen hält die Bilder für echt – und kommentiert und liked fleißig.
Das hat wohl auch damit zu tun, dass fast jedes Bild von einem kurzen emotional-rührigen Text begleitet wird. „Ich bin ein bisschen traurig, weil niemand jemals ein nettes Wort über meine Arbeit gesagt hat oder sogar Hallo gesagt hat“, steht unter dem Bild eines falschen Holzschnitzers. „Ich habe es mit so viel Liebe gemacht, aber ich bin traurig, weil es niemandem gefallen hat“, heißt es gleich unter mehreren Bildern.
Wer generiert diese Bilder?
Wer hinter den KI-Schleudern steckt, ist meist unklar. Fast immer scheinen die Betreiber im Ausland zu sitzen: Eine der Seiten lässt sich nach Algerien zurückverfolgen, eine andere nach Pakistan. Die Inhalte werden maschinell erstellt und übersetzt – viel Arbeit ist dafür nicht notwendig.
Für die Betreiber der Seiten sind KI-Generatoren eine billige Methode, in kurzer Zeit sehr viele erfolgreiche Inhalte zu generieren und sich dadurch eine große Reichweite auf Social Media aufzubauen. Sobald diese einmal da ist, kann die Seite für Werbung genutzt oder verkauft werden.