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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > BayWa in Not: Warum Kleinanleger um ihr Geld bangen
Wirtschaft

BayWa in Not: Warum Kleinanleger um ihr Geld bangen

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Windräder wie in Schömberg im Schwarzwald lassen Privatanleger gerade zittern. Gebaut hat sie die BayWa r.e. – eine Tochtergesellschaft des Agrar- und Baustoff-Konzerns BayWa. Private Investoren wie Roland Helber könnten hier ihren ganzen Einsatz verlieren. Zusammen mit seiner Frau hat der Rentner 20.000 Euro in den Windpark Langenbrander Höhe gesteckt. „Das hätte ich nie gedacht“, sagt Helber. „Dass die BayWa in Schieflage kommt, also die gesamte BayWa, das war für mich etwas, was einfach außerhalb meiner Denkstruktur war.“

Inhaltsübersicht
Wirtschaftswissenschaftler: „Auswuchs des grauen Kapitalmarkts“Ist das Geld der Bürger in Gefahr?Wirtschaftswissenschaftler: „Letzte Warnstufe vor der Katastrophe“Viel Arbeit für Anlegerschützer

Crowdfunding – also Finanzierung durch viele private Anleger – steht in den Prospekten, die an Anwohner verteilt wurden. Die BayWa r.e. hatte das Projekt als „Bürgerbeteiligung“ mit guter Verzinsung angepriesen.

Wirtschaftswissenschaftler: „Auswuchs des grauen Kapitalmarkts“

Beim Kleingedruckten endet der schöne Schein. Die BayWa r.e.-Investmentanalyse von Peter Mattil, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht in München, ist alarmierend: „Das sind keine Beteiligungen, weder im rechtlichen noch im eigentlichen Sinne, sondern sogenannte Darlehen. Nachrangdarlehen also, noch schlimmer als Darlehen, mit einem Nachrang. Das ist so ein typischer Auswuchs des grauen Kapitalmarktes. Meiner Meinung nach das Übelste, was es gibt.“

Ist das Geld der Bürger in Gefahr?

Auf BR-Nachfrage teilt die BayWa r.e. mit, es handle sich bei dem Windpark Langenbrander Höhe um eine eigenständig finanzierte Projektgesellschaft, die für die Verbindlichkeiten der BayWa Gruppe nicht hafte. Und weiter: „Bei weiterem regulärem Betrieb erwarten wir, dass die 78 Bürger, die sich im Zuge des Crowdfundings beteiligt haben, Anfang Januar 2025 ihre erste planmäßige Ausschüttung erhalten.“

Die BayWa r.e., die BayWa-Tochtergesellschaft für Erneuerbare Energien, sollte den deutschen Agrarkonzern zukunftsfähig machen. Doch sie ist nicht das einzige Problem, wie Wirtschaftswissenschaftler Manuel Theisen ausführt: „Man fokussiert sich auf diese Tochtergesellschaft, weil sie das letzte und gewaltigste und wohl auch verlustträchtigste, erste Engagement des Managements war. Ich glaube aber, das war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Allerdings in einer großen Dimension.“ Insgesamt sei das Unternehmen offensichtlich schon langfristig auf einem schrägen Pfad, fügt Theisen hinzu.

Hinter dem Konzern liegen turbulente Tage. Außerordentliche Abschreibung, Erhöhung der Überbrückungsfinanzierung. Erst in letzter Minute steht fest: Die Banken halten weiter still – drei Monate noch.

Wirtschaftswissenschaftler: „Letzte Warnstufe vor der Katastrophe“

„Wenn es keine Kreditverlängerungen gegeben hätte für das nächste Quartal, dann wäre wohl in diesen Tagen der Insolvenzantrag zu stellen gewesen“, erläutert Theisen. „Jedenfalls wird das hier nicht ausgeschlossen. Und das ist allerdings die letzte Warnstufe vor der Katastrophe. Das heißt, die Kredite verlängern dieses Risiko einfach nur um drei Monate momentan.“

Klaus Josef Lutz, BayWa-Chef bis 2023, wollte das einst grundsolide Traditionsunternehmen zu einem Weltkonzern machen. Seine Einkaufstour: ein Getreidegroßhändler in den Niederlanden oder ein Apfelproduzent in Neuseeland. Und er lässt weltweit Windkraft- und Solaranlagen bauen. Alles auf Pump, als das Geld noch billig war. Mit den steigenden Zinsen kam dann der große Knall: Mehr als fünf Milliarden Euro Schulden.

Viel Arbeit für Anlegerschützer

An Anlegerschützer wenden sich jetzt tausende Betroffene, die mit der BayWa-Aktie Geld verloren haben. „Das sind wirklich Aktionäre, die seit Jahren zum Teil investiert sind und zum Teil auch ihre Altersvorsorge damit hatten“, bestätigt Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Diese prüft eine Klage gegen den BayWa-Konzern. „Dem Unternehmen werfen wir vor, dass sie viel zu spät informiert haben, dass sie ein völlig miserables Risikomanagement betrieben haben“, sagt Bergdolt. Anscheinend habe niemand draufgeschaut oder auch mal die Öffentlichkeit informiert.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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