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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Dunkelflaute: Wenn Strom zum Luxusgut wird
Wirtschaft

Dunkelflaute: Wenn Strom zum Luxusgut wird

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Schlechtes Wetter für Erneuerbare Energien am 12. Dezember 2024: Kaum Sonne, fast kein Wind, eine sogenannte Dunkelflaute. Weil die Stromerzeuger nicht – wie eigentlich festgelegt – genügend konventionelle Kohle- und Gas-Kraftwerke dazuschalten, bleibt die Lücke zwischen verfügbarem Strom und tatsächlichem Verbrauch enorm. Wenn Sonne und Wind nicht genügend Strom erzeugen, muss Deutschland ihn zu hohen Preisen bei den europäischen Nachbarn einkaufen.

Inhaltsübersicht
Wirtschaftsforscher: „Wir werden solche Situationen noch häufiger erleben“Deutscher Strom ist der teuerste in der EUIndustrie leidet unter Preisdruck

Wirtschaftsforscher: „Wir werden solche Situationen noch häufiger erleben“

Um 8 Uhr morgens des 12. Dezembers kostet der Strom 655 Euro pro Megawattstunde und damit ein Vielfaches des Durchschnittspreises. Im Lauf des Tages steigt der Preis zwischenzeitlich auf mehr als 900 Euro. „Wir werden solche Situationen noch häufiger erleben. Diesen Winter wahrscheinlich, weil Dunkelflauten kommen häufiger im Winter vor – manchmal sogar bis zu 14 Tage“, erläutert Professor Manuel Frondel vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.

Von einem Umspannwerk im oberfränkischen Scheßlitz aus wird die komplette Region Nürnberg mit Strom versorgt. Seit dem Kernkraft-Aus und der Abschaltung von Kohlekraftwerken ist es für die Mitarbeiter des Übertragungsnetzbetreibers Tennet schwieriger geworden, das Netz stabil zu halten.

Es gibt zu wenige „Back-up-Anlagen“, die einspringen können, wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint, betont Ina-Isabelle Haffke von Tennet: „Wir brauchen ganz dringend steuerbare Kraftwerkskapazitäten, zum Beispiel moderne, flexible Gas-Kraftwerke. Damit können wir im Fall einer Dunkelflaute schnell Strom bereitstellen und die Versorgungssicherheit gewährleisten.“ Auch der Ausbau von Speicherkapazitäten für erneuerbare Energien kommt zu langsam voran.

Deutscher Strom ist der teuerste in der EU

Schon im März 2024 warnte der Bundesrechnungshof: „Die sichere Versorgung ist gefährdet (…)“ Und auch die Bundesnetzagentur räumt ein: „Es droht Stress im Stromnetz“.

Verbraucher Franz Heckl bemerkt vom Stress hinter den Kulissen am 12. Dezember nichts. Er hat einen Stromvertrag mit Fixpreis und ist so von der Kostenexplosion an diesem Tag nicht unmittelbar betroffen. Was er insgesamt aber spürt: Strom ist teurer geworden. Die Jahresrechnungen fallen jetzt höher aus, obwohl er weniger verbraucht als früher. Heckl vergleicht die Preise, wechselt alle paar Jahre den Anbieter, wie er sagt: „Wenn ich merke, da geht wieder was vom Preis her.“ Zudem habe er umgestellt auf LED und eine sparsame Gefriertruhe gekauft.

Im Vergleich zum Vorjahr 2023 ist der Strompreis für Privathaushalte im Jahr 2024 leicht gesunken. 39,5 Cent pro Kilowattstunde liegen aber noch immer deutlich über dem EU-Durchschnitt von 28,9 Cent. Deutscher Strom ist der teuerste in der Europäischen Union.

Industrie leidet unter Preisdruck

Das Zementwerk im oberbayerischen Rohrdorf ist innovativ, nutzt für einige Produktionsprozesse Erd- und Abwärme. Strom zukaufen muss der energieintensive Betrieb trotzdem. Eine Herausforderung, wie Mike Edelmann von Rohrdorfer Zement bestätigt: „Üblicherweise kaufen große Stromverbraucher längerfristig ein, jahresweise oder sogar über mehrere Jahre. Aber aktuell sind die Strompreise so hoch und die Industrie hofft auf fallende Strompreise die nächsten Jahre. Deswegen werden keine Verträge abgeschlossen und man kauft aktuell eben an der Börse ein.“

Strom an der Börse einzukaufen, bedeutet, ihn zum aktuellen Preis zu kaufen und dieser zwang den mittelständischen Betrieb am 12. Dezember zu einer bis dahin unvorstellbaren Notfall-Maßnahme: „Der Strompreis ist gestiegen und gestiegen und wir haben dann kurzfristig entschieden, die Zementproduktion einzustellen“, berichtet Edelmann. „Sonst hätten wir Verluste produziert, denn der Strompreis war zehnmal so hoch wie üblich.“

Produktion einzustellen, weil Energie nicht mehr bezahlbar ist – das schadet der internationalen Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen. Die bayerische Wirtschaft fordert deshalb längst eine deutliche Senkung des Strompreises für die Industrie.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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