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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > „Null-Bock-Tage“ – ein Trend, der die Arbeitswelt voranbringt?
Wirtschaft

„Null-Bock-Tage“ – ein Trend, der die Arbeitswelt voranbringt?

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Ein normaler Arbeitstag, der Wecker klingelt, aber man fühlt sich nicht gut. Schlapp, ausgelaugt, unmotiviert. Vielleicht hat man viele private Dinge im Kopf, die jetzt eigentlich wichtiger wären. Einige Firmen in Großbritannien ermöglichen ihren Angestellten für diesen Fall „Reset-Days“, in Deutschland häufig etwas schief übersetzt als „Null-Bock-Tage“: Man ist nicht krankgeschrieben oder im Urlaub, man verdient Geld – und arbeitet trotzdem nicht.

Inhaltsübersicht
„Nicht nachvollziehbar und nicht üblich“Gewerkschaft ver.di: „Viele Mitglieder würden sich freuen“Was würden eigentlich die Kollegen sagen?

In Deutschland gibt es diese Möglichkeit seit Jahren bei der Berliner Firma Einhorn, die Kondome und Periodenprodukte herstellt. Dort wird das Angebot dem Vernehmen nach genutzt, aber nicht ausgenutzt – die Produktivität leide nicht, der Arbeitgeber bekomme das Vertrauen zurück. Auch bei IT-Firmen wie Microsoft oder LinkedIn können Angestellte laut der britischen Unternehmensberatung MTD Training „Null-Bock-Tage“ nehmen.

„Nicht nachvollziehbar und nicht üblich“

Ein echter Trend in Deutschlands Arbeitswelt ist das Ganze bisher nicht. Das soll es auch nicht werden, findet die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw). „Es bleibt natürlich jedem Unternehmen überlassen, wie viele zusätzliche freie Tage es seinen Mitarbeitern gewährt und wie diese genannt werden“, sagt vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt auf BR24-Anfrage. „‚Null-Bock-Tage‘ sind für uns allerdings nicht nachvollziehbar und in bayerischen Unternehmen auch nicht üblich.“

Brossardt zufolge bestehen in Deutschland bereits ausreichend Möglichkeiten, sich falls nötig von der Arbeit abzumelden. „Wer sich nicht arbeitsfähig fühlt, kann sich krank melden“, betont der vbw-Hauptgeschäftsführer. Im Übrigen könne Urlaub oder Zeitausgleich genommen werden. „Es besteht also kein Bedarf, zusätzliche freie Tage einzuführen.“

Generell beobachtet die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft laut Brossardt mit Sorge, „dass die öffentliche Diskussion zunehmend davon geprägt ist, wie es gelingt, weniger zu arbeiten“. Stattdessen brauche es wieder „eine Haltung der Wertschätzung von Arbeit“ – angesichts des Arbeits- und Fachkräftemangels sowie der schwierigen konjunkturellen Lage. Bei der Zahl der freien Tage würden Deutschland und Bayern ohnehin weltweit im Spitzenfeld liegen.

Gewerkschaft ver.di: „Viele Mitglieder würden sich freuen“

Komplett anders sieht das die Dienstleistungs-Gewerkschaft ver.di in Bayern. Auf BR24-Anfrage teilt ein ver.di-Sprecher mit: Man begrüße den Vorschlag zur Einführung zusätzlicher freier Tage, an denen sich Beschäftigte um private Angelegenheiten kümmern können, ohne zu arbeiten oder sich krankmelden zu müssen. „Viele unserer Mitglieder würden sich sehr über ‚Null-Bock-Tage‘ freuen“.

Aus ver.di-Sicht würden solche „Sonderfreizeit-Tage“ die Attraktivität vieler Arbeitgeber deutlich verbessern. Das Konzept sei „eine Chance, die Work-Life-Balance der Beschäftigten zu verbessern und gleichzeitig die Arbeitszufriedenheit zu steigern“. Im Vergleich zu einer klassischen Krankmeldung wäre der psychische Druck auf die Betroffenen geringer und es könne flexibler auf Herausforderungen des Alltags reagiert werden – „ohne das zum Teil vorherrschende schlechte Gefühl einer Krankmeldung“.

Die Gewerkschaft appelliert daher an die Arbeitgeber im Freistaat, „diesen Vorschlag ernsthaft in Betracht zu ziehen und in einen Dialog mit den Arbeitnehmervertretungen zu treten“, um die mögliche Umsetzung zu diskutieren.

Was würden eigentlich die Kollegen sagen?

Klar ist allerdings auch: Für hippe Startups aus Berlin gelten andere Regeln als für große Industriebetriebe oder den Dienstleistungssektor. Handwerker, die ihre Kollegen wegen eines „Null-Bock-Tags“ alleine auf der Baustelle lassen? Erzieherinnen, die sich wegen eines „Null-Bock-Tags“ nicht um die Kinder in ihrer Gruppe kümmern? Aus heutiger Sicht klingt das zumindest schräg.

Gut möglich, dass „Sonderfreizeit-Tage“ oder ähnliche Modelle mit anderem Namen auch künftig eine geringere Rolle spielen werden als die schon viel weiter verbreitete Vier-Tage-Woche. Das Fazit von vbw-Hauptgeschäftsführer Brossardt aus Sicht der bayerischen Wirtschaft lautet: „Wer öfter einen ‚Null-Bock-Tag‘ braucht, sollte überprüfen, ob er die richtige Beschäftigung gewählt hat.“

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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