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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Pfandtourismus: Wenn Bier-Leergut doppelt so viel wert ist
Wirtschaft

Pfandtourismus: Wenn Bier-Leergut doppelt so viel wert ist

Christin Freitag
Von Christin Freitag
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6 min. Lesezeit
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Das Pfandsystem für Bierflaschen wird gerade in Bayern wieder einmal heftig diskutiert. Während in Österreich, Anfang Februar, das Pfand für Mehrweg-Bierflaschen von neun auf 20 Cent angehoben wurde, bleibt es hierzulande mit acht Cent weiterhin auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Doch die Debatte um eine Erhöhung des Pfands für Leergut beim Bier in Deutschland könnte durch aktuelle Entwicklungen neuen Auftrieb bekommen.

Inhaltsübersicht
Pfandtourismus: Für eine Handvoll EuroÖsterreichischer Handel: Überschaubares PhänomenPfanderhöhung in Deutschland: Ein schwieriges UnterfangenMehr Pfand ein Anreiz zur Rückgabe?Ein weiteres Problem: Exklusive Flaschendesigns

Pfandtourismus: Für eine Handvoll Euro

Besonders in den grenznahen Gebieten Bayerns sorgt die Erhöhung des Pfands in Österreich für Probleme. Einige Leergut-Spekulanten haben offenbar schnell erkannt, dass sich mit dem Pfand ein lukratives Geschäft machen lässt. Denn während man auf der bayerischen Seite für einen Bierkasten mit 20 Flaschen nur 3,10 Euro Pfand bekommt, gibt es in Österreich satte sieben Euro zurück.

„In den ersten Tagen war die Tendenz katastrophal“, klagt beispielsweise Christian Thiel von der Brauerei Schönram in Petting, das nur 13 Kilometer von der Grenze entfernt liegt. Clevere Biertrinker und Geschäftemacher versuchen auf Kosten der Brauereien und Getränkemärkte ein Geschäft zu machen. „Ich kenne einen Fall, da ist jemand mit einem Anhänger voller 50 Kästen vorgefahren. Zum Glück hat der Markt das nicht angenommen.“

Der Verband der Brauereien Österreichs verweist darauf, dass Händler nur haushaltsübliche Mengen und auch nur das Leergut zurücknehmen müssen, das sie selbst im Sortiment haben. Offizielle Zahlen zu den Auswirkungen gibt es bisher nicht.

Österreichischer Handel: Überschaubares Phänomen

Der österreichische Handel beschwichtigt zum Teil. Anders als deutsche und österreichische Medien berichten, sei im Grenzgebiet etwa in Salzburg und Oberösterreich kein besonderer Pfandtourismus zu registrieren, teilte etwa Spar Österreich mit. Es sei aber zu befürchten, dass sich das durch die zahlreichen Berichte nun ändern werde. Der Rewe-Konzern sprach von einem überschaubaren Phänomen. Ein großer Getränkehändler aus Salzburg teilte mit, man sei sich der Thematik bewusst. Auch diese Firma verzeichnet bisher aber keinen Pfandtourismus.

Pfanderhöhung in Deutschland: Ein schwieriges Unterfangen

Auch in Deutschland köchelt die Diskussion um eine Pfanderhöhung für Bierflaschen und -kästen bereits seit Jahren. Gerade kleine und mittelständische Brauereien könnten davon sogar profitieren. Ein höheres Pfand dürfte eben auch Anreiz für eine bessere Rücklaufquote sein. Doch die großen Player der Branche stehen eher auf der Bremse.

Beim Bayerischen Brauerbund fürchtet man die Kosten einer solchen Umstellung, wie der Vizepräsident Michael Möller gegenüber dem BR erklärte: „Wenn Sie heute einen Kasten Bier für 3,10 gekauft haben und geben den morgen zurück – Sie haben keine Differenzierung als Brauerei oder als Händler, Sie müssen dem Kunden dann fünf Euro zurückzahlen oder sechs. Was auch immer das Pfand wert ist.“

In Österreich wurden diese Mehrkosten den Herstellern auferlegt. Bei insgesamt etwa vier Milliarden Pfand-Bierflaschen, die in Deutschland in Umlauf sind, schätzt der Deutsche Brauerbund, dass seine Mitglieder bei einer Umstellung etwa 480 Millionen Euro berappen dürften. Abhängig davon, ob die leere Bier-Mehrwegflasche künftig 16 oder 20 Cent wert ist. Eine Kennzeichnung von „alten“ Bestandsflaschen und „neuen“, teureren Pfandflaschen sei nicht möglich, heißt es.

Mehr Pfand ein Anreiz zur Rückgabe?

Hier verweisen die Brauer gerne auf eine in Auftrag gegebene Umfrage vor etlichen Jahren. Die zeige, dass lediglich 22 Prozent der Befragten ihr Leergut schneller zurückbringen würden, wenn das Pfand erhöht würde. Dass ein höheres Pfand dennoch einen Anreiz setzen kann, zeigt die Vergangenheit: Durch die Ausweitung des Pfands auf Einwegflaschen und Dosen sank die Zahl des nicht zurückgebrachten Leerguts erheblich.

Doch was die Brauereien fürchten, ist der sogenannte „gefühlte Preisanstieg“. Eine höhere Pfandsumme pro Kasten Bier könnte für Verbraucher wie eine Preiserhöhung wirken. Vor allem in Discountern, wo zunehmend Einwegflaschen angeboten werden, wäre das ein weiteres Argument gegen Mehrwegflaschen.

Ein weiteres Problem: Exklusive Flaschendesigns

Auch die Bierbrauer selbst haben das Mehrwegsystem nicht gerade vereinfacht. Viele Brauereien setzen auf individuelle Flaschendesigns, die nicht mehr in den klassischen Mehrweg-Pool passen. Während die früher verbreitete braune oder grüne Standardflasche von jeder Brauerei wiederverwendet werden konnte, müssen exklusive Flaschen nach der Rückgabe erst einmal sortiert und oft über weite Strecken transportiert werden.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben sich vier große deutsche Brauereien bereits 2021 zusammengeschlossen, um eine Einheitsflasche zu nutzen. Angesichts steigender Material- und Energiekosten könnte sich das Problem des Leergutmangels in den kommenden Jahren weiter zuspitzen. Zuletzt schlugen 2023 einige Brauereien Alarm, weil schlicht zu wenige leere Flaschen zurückgebracht wurden. Mit einem Flaschenpfand von nur acht Cent pro Bierflasche liegt Deutschland weit unter den 15 Cent für andere Mehrweg-Glasflaschen oder PET-Behälter.

Mit Informationen von dpa

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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