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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wirtschaft > Warum Bayern noch sehr viel Ökostrom wegwirft
Wirtschaft

Warum Bayern noch sehr viel Ökostrom wegwirft

Christin Freitag
Zuletzt aktualisert 28. April 2025 12:50
Von Christin Freitag
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4 min. Lesezeit
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Das Speicher-Prinzip ist ganz einfach: Überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien wird dazu verwendet, Wasser aus Flüssen oder Seen in ein höher gelegenes, extra dafür gebautes Becken zu pumpen. Das Wasser wird dann wieder abgelassen und dabei durch Turbinen gejagt, wenn zu wenig Strom auf dem heimischen Markt ist. Das nennt sich: Ausgleich von „Dunkelflauten“. Doch die Speicherkapazitäten für Strom sind nicht nur in Bayern unterentwickelt.

Inhaltsübersicht
„Wir schmeißen zehn Terawattstunden Strom weg“Widerstand gegen PumpspeicherwerkCSU und FW sehen Bund, SPD sieht Bayern in der PflichtSterner: Wasserstoff ist Zukunftsmusik

„Wir schmeißen zehn Terawattstunden Strom weg“

Professor Michael Sterner, Energie-Experte an der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Regensburg zieht eine ernüchternde Bilanz: „Deutschlandweit haben wir ungefähr zehn Terawattstunden Wind- und Solarstrom, die wir jedes Jahr wegschmeißen. Wenn wir das umwandeln würden in Wasserstoff, könnte man damit alle Busse in Deutschland fahren.“

In Bayern werde gerade „sehr, sehr viel Solarstrom weggeworfen“. Zwar sei die Wasserstofftechnologie noch nicht so weit. Doch die Stromverschwendung aus erneuerbaren Energien könne man dadurch lindern, so Sterner zu BR24, indem wir mehr „Pumpspeicher und Batteriespeicher installieren – und zwar zügig.“

Widerstand gegen Pumpspeicherwerk

Das mit dem „zügig“ ist so eine Sache: Für das neue Pumpspeicher-Projekt Riedl östlich von Passau biegt das nötige Planfeststellungsverfahren erst nach über zehn Jahren auf die Zielgerade ein. Der Bescheid-Entwurf des Landratsamts Passau wird aktuell von der Betreiberfirma, der Regierung von Niederbayern, dem Umweltministerium und weiteren Fachstellen geprüft. Rund 150 Einwendungen gegen das Projekt sind bereits erörtert worden.

Der Staatsbeauftragte für Bürokratieabbau in Bayern, Walter Nussel, CSU, ist über das lange Genehmigungsverfahren verschnupft: „Das können wir uns auf Dauer nicht mehr leisten. Wir müssen hier viel schneller werden in den Verfahren. Wir müssen auch Verbandsklagerecht bei solchen Verfahren – in Anführungszeichen – einmal infrage stellen.“ Natürlich wolle man Bürgerbeteiligung, „aber zehn Jahre überfordern uns. Und vor allem brauchen wir auch Planungssicherheit für die Firmen, die in Wasserkraft investieren“, so Nussel zu BR24.

CSU und FW sehen Bund, SPD sieht Bayern in der Pflicht

Deshalb hatte der Bayerische Landtag Mitte März auf Antrag der Regierungskoalition beschlossen, der Freistaat möge den Bund drängen, die Planungs- und Genehmigungsverfahren für den Bau von Energiespeichern zu beschleunigen. Die SPD hatte dies noch im Ausschuss abgelehnt und fordert eine eigene bayerische Speicherstrategie.

Florian von Brunn, energiepolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, hat den Eindruck, „dass Herr Aiwanger vor allem über Holz redet und über Wasserstoff und die anderen Speicher, die wir dringend brauchen, sind irgendwo unter ferner liefen“. Damit die Energiepreise niedrig blieben, „brauchen wir alle Arten von Speichern“, sagte von Brunn BR24.

Sterner: Wasserstoff ist Zukunftsmusik

Für den Energie-Speicher-Experten Michael Sterner ist klar, dass Aiwangers Wasserstoff-Träume vorerst noch an dritter Stelle stehen: „Die Pumpspeicher sind essenziell für die Energiewende in Bayern, weil sie die älteste Technologie sind, super ausgereift sind und halt auch hochwirtschaftlich sind.“

Es kämen zwar jetzt zunehmend auch die Batteriespeicher zum Zuge, die seien genauso lukrativ, aber: „Die muss man nach zehn, 15 Jahren recyceln, die nutzen Seltene Erden et cetera. Wasserstoff ist leider noch lange nicht so weit, als dass er wirtschaftlich und technisch zum Speicher taugen würde.“

Für containergroße Batterie-Einheiten auf der grünen Wiese braucht man zumindest keine Speicherseen zu bauen. Dass diese höchst umstritten sind, zeigt das Beispiel Riedl: Dort haben Umweltschützer längst angekündigt, bis zur letzten Instanz gegen das neue Pumpspeicherkraftwerk zu klagen. Sie sagen: Energiewende ja – aber nicht im Naturschutzgebiet Donauleiten an der Grenze zu Österreich.

 

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Christin Freitag ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin und Analystin, die sich auf Finanzmärkte, Unternehmensstrategien und Wirtschaftspolitik spezialisiert hat. Mit über 10 Jahren Erfahrung liefert sie fundierte Analysen und tiefgehende Einblicke für die Leser der WirtschaftsRundschau.
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