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WirtschaftsRundschau > Nachrichten > Wissen > Auswilderung und Fischtaxi: Wie Main-Fischer den Aal retten
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Auswilderung und Fischtaxi: Wie Main-Fischer den Aal retten

Michael Farber
Von Michael Farber
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4 min. Lesezeit
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Einmal im Leben machen sich die Aale über Main und Rhein in die Nordsee auf, um dann über den Atlantik zu ihren Laichgebieten in die Sargassosee vor Florida zu gelangen. Dort laichen sie und sterben. Ihre Nachkommen lassen sich wiederum bis vor die Küsten Europas treiben und schwimmen dann über die großen Flüsse zu ihren natürlichen Lebensräumen.

Inhaltsübersicht
Fischer Grimm: Staustufen für Aale unüberwindbarErwachsene Aale kommen per Fisch-Taxi an den RheinAale in Main, Donau und Inn vorhandenInvasive Arten – ein weiteres Problem

Doch der Bau von Staustufen und Kraftwerken machte der Fischart in Bayern fast den Gar aus. Der europäische Aal steht seit 2008 auf der internationalen Roten Liste und ist vom Aussterben bedroht. Am Untermain setzen sich deshalb einige Berufsfischer für den Fortbestand der Aale ein. Sie setzen Jungtiere im Fluss aus.

Fischer Grimm: Staustufen für Aale unüberwindbar

„Die Aale schaffen es weder die 34 Staustufen des Mains hoch, noch hinunter!“, sagt Main-Fischer Jochen Grimm aus Aschaffenburg. „Ohne uns Menschen gäbe es im Main keinen Aal mehr“, stellt er fest, während er mit zwölf Kollegen seiner Fischerzunft 60.000 etwa bleistiftgroße Aale auswildert. „Unsere Aale hier wurden am Atlantik abgefischt, in Aal-Farmen in den Niederlanden aufgezogen und kommen per Lkw an den Main und dürfen hier groß werden“, erklärt er. Jedes Jahr bringt der Fischereiverband Unterfranken insgesamt zweieinhalb Tonnen Aal im Wert von 300.000 Euro im Main aus. Freistaat Bayern und EU fördern diese Aktion.

Erwachsene Aale kommen per Fisch-Taxi an den Rhein

Doch was passiert, wenn die schlangenartigen Fische groß genug sind, um ihre lange Reise zur Sargassosee anzutreten? „Alljährlich fischen wir große Aale ab“, erklärt Grimm und fährt fort: „Wir packen sie wieder auf den Lkw und dann geht’s per Fisch-Taxi nach Mainz an den Rhein – ab hier können sie ihre Wanderung ungehindert fortsetzen!“

Warum betreiben die Main-Fischer einen derart großen Aufwand? Der Aal sicherte ihnen von jeher ihren Lebensunterhalt. „Der Aal ist der Brotfisch der Fischerei“, sagt Grimm. „Wir brauchen ihn, um bestehen zu können.“ Dabei betreiben die meisten Main-Fischer die Fischerei im Fluss nur noch nebenberuflich. Grimm hat mit Teichen und einer Fischzucht ein zweites Standbein.

Aale in Main, Donau und Inn vorhanden

Neben dem Main kommen Aale auch im Inn und in der Donau vor. Allerdings verläuft ihr Weg zum Atlantik vor Florida in diesem Fall über das Schwarze Meer und das Mittelmeer. Wenn die Berufsfischer in der Donau keine Jungtiere einsetzen würden, wäre die Fischart auch dort verschwunden. Denn Wasserkraftwerke verhindern das Weiterkommen bzw. verletzen oder toten die Fische. Laut Bund Naturschutz gibt es mehr als 20 Kraftwerke in Inn und Donau bis zur Mündung ins Schwarze Meer.

Laut der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft bildet das Donau-Einzugsgebiet 68 Prozent des bayerischen Lebensgebiets des Aals, während das Main-Einzugsgebiet 29 Prozent abdeckt.

Invasive Arten – ein weiteres Problem

Doch nicht nur Schleusen und Kraftwerke bedrohen den schlangenartigen Fisch: Durch den Bau des Main-Donau-Kanals sind invasive Arten wie die Schwarzmund-Grundel in den Main gelangt, die das Ökosystem bedrohen. „Wenn man das Ökosystem Main mit einem voll besetzten Bus vergleicht, wo vorne zwei bis fünf neue Arten einstiegen, dann müssen hinten eben auch zwei bis fünf angestammte Arten aussteigen, weil der Bus voll ist“, erklärt Grimm.

 

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Michael Farber ist ein erfahrener Journalist, der das Ressort Wissen der WirtschaftsRundschau leitet. Mit seiner Expertise in Wissenschaft und Technologie berichtet er über die neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und bietet den Lesern spannende Einblicke in komplexe Themen.
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